Intraorale Untersuchung

Ich denke, dieses Thema wurde hier bei allen Untersuchungen noch nicht diskutiert und führt mehr oder weniger so ein Nischendasein. Ich mag es z. B. sehr, im Zuge einer allgemeinmed.- bzw. HNO-Untersuchung, einen tiefen Blick in den Mund und Rachen meiner Patientin zu werfen und überhaupt die gründliche Untersuchung von Mund und Rachen. Sei es mit dem bewährten Holzmundspatel oder einem Metallspatel...Wem geht es da ähnlich?

Die Idee kam mir auch schon, und als Patient würde ich sie gerne mal erleben. Natürlich mit Metalldpatel

Natürlich schaue ich mir auch gerne die Mandeln meiner Patientin an. Es ist für mich ein ganz wesentlicher Bestandteil der Untersuchung, obgleich man in den Foren recht wenig darüber liest, was ich eigentl. schade finde... Der Blick in den Mund und sag mal Aaahhhh findet nicht so viele Anhänger, wie die meisten anderen Untersuchungen...

Ich glaube auch, dass die Untersuchung von Mund- und Rachenraum sehr unterschätzt wird. Für mich zumindest hat sie etwas sehr intimes und je nach Ausführung auch etwas sehr forderndes. Der Spatel ist für mich ein machtvolles Instrument.

Der weit geöffnete Mund, der in den Rachenraum eingeführte Spatel, der die Zunge herab drückt, wenn dann der Würgereflex herannaht....

Das sind Momente in denen mir das Gefühl des Ausgeliefertseins und der Hilflosigkeit sehr bewusst werden.

Ein wichtiger Bestandteil auch meiner oralen Untersuchungen. Zum einen sieht man als Doc schon sehr wichtige Details dabei.

Hebt sich das Gaumensegel schön parallel, wie verhält sich das Zäpfchen beim Aaah sagen. Auch die weit heraus gestreckte oder leicht gezogene Zunge ergibt tiefe Einblicke mit dem Kehlkopfspiegel.

Mir ist aufgefallen, dass sich die anfänglich leichte Gegenwehr gegen diese Untersuchung bei klarer Ansage zur Wiederholung dann auch verändert und sich der Patient oder die Patientin dann fügt 😃

Ganz genau...sehr treffend formuliert von Euch...deshalb habe ich dieses Thema hier eröffnet.

Es wird unterschätzt, was ich eigentlich ein wenig schade finde...

Für mich gehört der Blick in den Hals einfach dazu.

Einmal von Kopf bis Fuß.

Da bin ich (gerne) der Gegenpart. Ich habe einen Otoskop- und Penlight-Fetisch.

Auch lasse ich mich gerne bitten, den Mund zu öffnen und sehr, sehr gerne sogar mit Nachdruck.

Ich fühle mich, meinem Gegenüber, dabei immer vollends ausgesetzt.