Mein peinlichstes Erlebnis war vor einiger Zeit beim Radiologen, mein Proktologe hatte mich zur MRT- Defäkographie dort hin überwiesen. Was ein MRT ist das wusste ich, aber eine MRT- Defäkographie kannte ich nicht.
Ich bin dann am vereinbarten Termin Vormittags dort gewesen, meldete mich beim Empfang und gab meine Überweisung ab. Danach wurde ich ins Wartezimmer geschickt, das Knallvoll war. Es dauerte etwa 10 Minuten, dann wurde ich aufgerufen und musste einer Arzthelferin in ein Behandlungszimmer folgen. Sie sagte zu mir dass ich vor der Untersuchung meinen Enddarm entleeren muss und ich dazu jetzt von ihr ein Klistier bekommen würde. Ich musste meine Hose runter ziehen und mich nach vorne über die Behandlungsliege beugen. Im Hintergrund hörte ich wie sie sich Einmalhandschuhe anzog und als ich zu ihr schaute, hatte sie schon das Klistier in der Hand. Da sagte sie zu mir dass ich mich entspannen soll und im selben Augenblick spürte ich wie sie meine Pobacken spreizte und mir die Kanüle des Klistiers in den After einführte. Da merkte ich auch schon die kühle Flüssigkeit einströmen und im selben Augenblick war die Kanüle auch schon heraus. Ich konnte mich wieder aufrichten und meine Hose hoch ziehen. Die Arzthelferin sagte zu mir dass ich schon sehr bald einen starken Stuhldrang verspüren werde, aber ich die Flüssigkeit mindestens 10 Minuten einhalten muss bevor ich mich auf der Toilette entleere. Dann schickte sie mich auf den Gang wo ich vor den Toiletten auf und ab gehen sollte.
Zuerst spürte ich überhaupt nichts, dann nach 5 Minuten begann es etwas zu blubbern im Darm und plötzlich bekam ich einen heftigen Stuhldrang dass ich es fast nicht mehr halten konnte. Ich versuchte es so lange es geht zu halten und bin dann schnell zur Toilette. Als ich meinen Darm entleert hatte, bin ich zurück ins Wartezimmer.
Es dauerte dann bestimmt noch eine gute halbe Stunde bis ich zur Untersuchung gerufen und einer anderen Arzthelferin folgen musste. In einem Vorraum musste ich mich unten herum komplett ausziehen und auch alle Metallteile ablegen. Dann musste ich in den Vorbereitungsraum und mich auf eine Behandlungsliege legen. Die Arzthelferin fragte mich nach meiner Konfektionsgröße bzw. nach meinem Bauchumfang, ich sagte ihr es, konnte mir aber vorstellen warum sie das wissen will. Sie forderte mich auf, mich auf die linke Seite zu drehen und meine Beine anwinkeln. Dann sagte sie mir, dass ich jetzt von ihr für die Untersuchung etwas Kontrastmittel in den Darm gespritzt bekomme. Ich blickte über die Schulter als sie gerade eine große Kartusche in der Hand hielt, so wie die Silikonkartuschen aus dem Baumarkt, die Spitze abschnitt und eine etwa 15cm lange und gut fingerdicke Kanüle darauf schraubte. Dann legte sie die Kartusche in eine Kartuschenpresse, die auch wie aus dem Baumarkt aussah und legte die geladene Kartuschenpistole zur Seite. Dann suchte sie anscheinend etwas, ging kurz zu ihrer Kollegin rüber und fragte sie wo denn die Größe M ist. Ihre Kollegin meinte dass sie eine neue Packung aufmachen soll, die alte Verpackung ist schon aufgebraucht. Sie holte eine Packung aus einem Schrank und kam damit zu mir zurück. Auf der weißen Packung stand nur mit schwarzer Schrift Tena Basic Slip Größe M darauf, mehr nicht. Sie öffnete die Verpackung und nahm etwas heraus. Erst jetzt konnte ich sehen was es ist, als sie das Teil auseinander faltete, es war eine Windel für Erwachsene. Nun zog sie sich Einmalhandschuhe an, schob mir die auseinander gefaltete Windel unter den Po und nahm die Kartuschenpistole wieder in die Hand. Dann sagte sie zu mir, ich soll mich jetzt entspannen und ihr dann Bescheid geben wenn ich einen stärkeren Stuhldrang verspüre. Da spürte ich auch schon wie sie meine Pobacken spreizte und mir die Kanüle in den After einführte. Sie begann nun, den Inhalt der Kartusche langsam in meinen Darm zu pressen, es war wohl eine sehr breiige Konsistenz. Es fühlte sich komisch an, wie sie mir das Zeug in den Hintern presste. Da war die Kartusche leer und sie zog die Kanüle heraus. Ich verspürte jetzt aber nur einen leichten Stuhldrang, es war aber gut auszuhalten. Dann musste ich mich auf den Rücken drehen und ich wurde von ihr wie ein Baby gewickelt, das war mir schon sehr unangenehm.
Nun musste ich aufstehen und ihr in den Untersuchungsraum folgen und mich auf den Untersuchungstisch des MRT legen. Da kam der Arzt dazu, begrüßte mich und erklärte mir den Ablauf der Untersuchung. Es sagte dass ich auf sein Kommando versuchen soll, meinen Darm so gut es geht in die Windel zu entleeren, da die Untersuchung ja im liegen stattfindet. Ich sollte doch tatsächlich wie ein Baby in die Windel machen, das fand ich schon sehr komisch. Nun wurde ich etwa bis zur Brust in den MRT gefahren und bekam Kopfhörer aufgesetzt. Der Arzt und die Arzthelferin gingen in einen kleinen Raum mit Glasfenster und über Kopfhörer sagte der Arzt dass jetzt die Untersuchung beginnt. Ich wurde etwas weiter in das Gerät hinein gefahren und wieder zurück. Dann bekam ich von ihm die Anweisung nun meinen Darm so gut es geht zu entleeren. Ich begann etwas zögerlich zu pressen und merkte wie eine breiige Masse sich in der Windel verteilte. Nach ein paar Minuten sagte der Arzt dass die Untersuchung damit beendet ist und kam mit der Arzthelferin zu mir zurück. Ich wurde aus dem MRT gefahren, mir wurde der Kopfhörer abgenommen und ich musste aufstehen. Mir war das echt unangenehm, mit voller Windel vor dem Arzt und der Arzthelferin zu stehen, das merkte auch der Arzt. Er sagte zu mir, dass das vollkommen normal ist, aber wegen der Bauform des Gerätes diese Untersuchung nur im Liegen geht und das Kontrastmittel deshalb in eine Windel entleert werden muss.
Der Arzt verabschiedete sich von mir und die Arzthelferin nahm mich in den Vorbereitungsraum mit zurück. Ich musste mich wieder auf die Behandlungsliege legen und die Arzthelferin öffnete die Windel. Als sie mir die Windel unter den Po heraus zog, sah ich eine Menge einer transparenten leicht bläulichen breiigen Substanz in der Windel. Die Arzthelferin faltete die Windel zusammen und gab sie in den Mülleimer. Dann wischte sie mit Baby- Feuchttücher meinen Po ab und ich konnte wieder aufstehen. Nun durfte ich mich wieder anziehen und wurde von der Arzthelferin nach draußen gebracht. Zum Abschied sagte sie noch, dass mein nächster Stuhlgang wohl noch etwas dünn sein könnte wenn noch Reste vom Kontrastmittel im Darm waren. Ich verabschiedete mich von ihr und ging zum Empfang. Dort sagte man mir, dass der Befund dann direkt zu meinem Proktologen geschickt wird.
Hinterher gesehen war die Untersuchung selber nicht schlimm, aber ich empfand es als Megapeinlich, von einer Arzthelferin wie ein Baby gewickelt zu werden, dann mit voller Windel vor dem Arzt zu stehen und hinterher auch noch von der Arzthelferin wie ein Baby von der vollen Windel befreit und sauber gemacht zu werden.
Was waren eure peinlichsten Untersuchungen bzw. Momente bei Untersuchungen bei realen Ärzten?