@Hallo, Kardiologin Jasmin
Kann Deine Begeisterung für die moderne Herz-Untersuchung mit US voll verstehen.
Erfuhr diese beim Aufklären eines vorher nie erlebten plötzlichen Zusammenbruchs der Kräfte.
Die Bilddarstellung mit Farbe, nebst Vermessungsmöglichckeiten, einschließlich des rechnergestützten Ermittelns von Querschnitten und Volumina, ließ mich Elektro-Ing nur so staunen.
Was man im Studium, einst erfuhr, war zu einer Vollkommenheit gediehen, die bestach.
Das Pulsen des Muskels mit den Strömen des Blutes aus allen Perspektiven zu sehen, einschließlich des Feuers an guten und schlechten Herzklappen, war sehr informativ. Daraus mit Sachverstand die Diagnose zu stellen, ist eine reizvolle Aufgabe des Arztes. Als Untersuchter sieht man das Geschehen im Inneren mit besonderem Interesse - ist es doch das eigene Leben, was sich dort abspielt. Da ich etwas Wissen zur Aufgabenverteilung am Herzen zeigte, erklärte mir der Arzt nebenbei, was gerade geschah.
Als Ergebnis kam der Verdacht einer Embolie im kleinen Kreislauf auf, da der Druck in beiden Lungenarterien sehr erhöht war.
Diese Diagnose rettete mir wohl das Leben. Das bestätigte die nächste Maßnahme.
Bei der CT-Untersuchung am Folgetag wurde die Thrombuslage an der Gabelung der beider Äste auch gefunden. Im dunkel markierten Blutstrom war die Lücke an der Verzweigung deutlich sichtbar. Die Therapie konnte beginnen.
Man riet mir, den zweiten Geburtstag zu feiern. Den mehrtägigen Ausfall von zwei Lungenlappen würden die wenigsten Patienten überleben...
Seit dem schätze ich die US-Untersuchung ganz besonders hoch.
Mit LG
Klysophil