Eigentlich ist es ganz einfach ein Darmrohr tief einzuführen. Drei Dinge braucht man dazu:
1. das richtige Darmrohr,
2. die richtige Technik und
3.ein wenig Geduld.
Das richtige Darmrohr zu finden ist ein wenig problematisch, weil es kaum noch Darmrohre gibt, die länger als 40 cm sind.
Ich habe meine aus dem Internet von Klinik-Sexshop. Allerdings war das ein Ausverkauf und ich glaube nicht, dass die noch welche über 50 cm haben. In dem Ausverkauf hatten die aber auch welche von 1,50 m Länge. Ich nehme mal an, dass die eigentlich für Tierärzte bestimmt waren.
Mein Lieblingsdarmrohr ist aus rotem Gummi, 80 cm lang und 8 mm dick. Die Dicke und Material sind sehr wensentlich für den Erfolg, weil sie maßgeblich für die Flexibiliät sind. Ist das Darmrohr zu flexibel wird es sich im Darm verknäulen oder so verbiegen, dass es eine Schlaufe macht und wieder in Richtung After wandert. Ist es zu steif, tut das Einführen weh oder geht gar nicht. Wegen der zu geringen Flexibiliät sind Plastik-Darmrohre übrigens völlig ungeeignet.
Wenn ich es alleine mache, lege ich mich zum Einführen des Darmrohrs meist auf den Rücken. Wenn meine Frau mir den Schlauch einführt, dann geschieht das meist in Knie-Ellbogen-Lage.
Wichtig ist die Technik: Erst mal ca. 10 cm einführen und dann etwas Wasser einlaufen lassen, damit der Darm entfaltet wird. Dann kann man 10 bis 20 cm weiterschieben und wieder eine Pause machen und den Darm mit Wasser entfalten.
Wenn es weh tut oder unangenehm wird, auf keinen Fall weiterschieben. Dann hat sich die Spitze des Darmrohres in einer Darmbiegung oder Darmfalte verfangen. In diesem Fall muss man das Darmrohr wieder ca. 5 cm rausziehen, mehr Wasser einlaufen lassen und es dann erneut versuchen weiter zu schieben.
Manchmal hilft es auch, das Darmrohr ein wenig zu drehen, damit die Spitze in die richtige Richtung zeigt. Die meisten Darmrohre weisen eine nämlich leichte Krümmung auf. Man sollte sie übrigens nicht aufgerollt aufbewahren, denn sonst verstärkt sich diese Krümmung und das Einführen wird schwierig. Am besten hängt sie so auf, dass sie gerade nach unten hängen.
Nach etwa 10 Minuten und einem halben Liter habe ich meist die kompletten 80 cm eingeführt und kann mir die restlichen anderhalb Liter entspannt in höhere Dickdarmabschnitte einlaufen lassen. Weil das Rektum auf diese Weise nicht befüllt wird, stellt sich nicht so schnell Stuhldran ein und es sind viel größere Mengen möglich als mit einem kurzen Ansatzrohr. Außerdem es ist auch viel leichter, einen solchen hohen Einlauf eine Weile zu halten.