Wenn ich so überlege und stell mir vor:
„Du bekommst, was du verdienst.“
Sie steht vor dir, Handschuhe an, streng, bestimmend. Kein Lächeln. Kein Spiel.
„Hose runter. Beine breit.“ Der Gynstuhl wartet schon. Kalt. Unbarmherzig.
Du zitterst. Vor Erwartung. Vor Geilheit. Vor Angst.
Der Schlauch ist schon gefüllt, warmes Wasser tropft. Du siehst das Volumen – literweise. Kein Vergleich zu einem kleinen medizinischen Einlauf.
Dies hier ist keine Reinigung. Das ist eine Strafe. Ein Befehl, der tief in dich dringt.
Langsam führt sie die Düse ein. Du spürst, wie sich dein Innerstes dehnt.
Dann: der Druck.
Die Flüssigkeit strömt.
Nicht zärtlich, nicht langsam – sondern fordernd, unerbittlich.
Du stöhnst, windest dich. Aber sie hält dich fest.
„Tiefer. Alles rein. Du wirst es halten. Verstanden?“
Du nickst. Schluckweise nimmt dein Körper auf. Ein Liter. Zwei. Drei.
Dein Bauch wölbt sich.
Das Ziehen wird stärker.
Du willst pressen – aber du darfst nicht. Sie lässt dich nicht.
Die Haltezeit beginnt.
10 Minuten.
15.
Du zitterst. Deine Schließmuskeln kämpfen.
Aber sie schaut nur auf die Uhr – emotionslos.
Dein Schmerz, dein Druck, dein Gejammer: unwichtig.
„Wenn du mich wirklich beeindrucken willst, hältst du es bis zum Ende – ohne zu kleckern. Sonst wird's noch schlimmer.“
Und du?
Du hältst.
Weil du musst.
Weil es dich reizt, genau so erniedrigt, benutzt – gefüllt – zu werden.