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Aufrufe: 856 Created: Vor 3 Monate Updated: Vor 3 Monate

In naher Zukunft

Ein trojanisches Geschenk

Der Videoanruf riss mich aus dem Schlaf. Manuels strahlendes Gesicht begrüsste mich. Oh nee, der konnte mir grade sowas von gestohlen bleiben!

“Hallo! Na, bist du immer noch krank?”

Ich unterdrückte krampfhaft den sich anbahnenden Hustenanfall. “Wird schon besser,” krächzte ich, “alles gut!” Bei ihm musste ich vorsichtig sein, wenn Manuel sich Sorgen machte, übertrieb er gerne mal masslos. Der würde prompt herkommen und mir Hustensaft einflössen oder sowas.

“Mh-hm.” Er klang absolut nicht überzeugt. Verdammt. “Würdest du damit bitte mal zum Arzt gehen?”

“Nein, würde ich nicht.” Ich setzte mich auf, um wacher zu wirken. “Was gibt’s denn?”, fragte ich, um abzulenken.

“So stur.” Er seufzte. “Na denn. Also, und zwar ist ein Paket zu dir auf dem Weg. Laut Tracking soll es in den nächsten Minuten ankommen. Ich dachte, ich geb dir mal eine Vorwarnung.”

“Ohhhh!” Jetzt wurde ich wirklich wach. “Hast du mir von der geilen Schokolade geschickt, die es bei uns nicht gibt?”

Er grinste mich an. “Haargenau. Und noch ein paar andere nützliche Dinge.”

“Du bist ein Engel!” Jetzt fühlte ich mich ein bisschen schlecht für meine unbegeisterte Reaktion vorhin. Er meinte es ja nur gut. Ich setzte gerade zu einer Entschuldigung an, da klingelte es an der Tür. “Aha! Gutes Timing.” Ich stand vom Bett auf und zog mir einen Bademantel über. “Bin gleich wieder da!”

“Ich warte hier auf deinem Bett!” Witzbold.

Ich ging zur Tür und öffnete. Zwei Lieferdrohnen standen da, mit einem beeindruckend grossen Paket zwischen sich. Ich war irritiert darüber, dass sie das Paket nicht einfach hingestellt und sich verzogen hatten. Dann sah ich das Symbol leuchten, das anzeigte, dass sie das Paket auch reintragen würden. Ahja, das bedeutete üblicherweise, dass es schwer war. Ich gab den Weg frei und liess die Drohnen herein.

“Wie viele Kilo Schokolade hast du mir geschickt?!”, rief ich Manuel über den noch laufenden Anruf zu. Er lachte nur.

Die Drohnen stellten das Paket neben mein Bett wo ich hin zeigte, dann schwirrten sie von dannen. Ich schloss die Tür hinter ihnen und liess mich zurück aufs Bett fallen. Uff. Ich war doch immer noch ziemlich durch. Blöde Erkältung!

“Alles ok?”, fragte Manuel besorgt.

“Jaja,” versicherte ich schnell und setzte mich langsam wieder auf.

“Mach’s mal auf,” schlug er vor, “so lange bleibe ich noch hier, dann lasse ich dich wieder alleine.”

Hmpf. Eigentlich hatte ich ihn gerade verabschieden wollen. Aber gut. Ich war ja auch neugierig darauf, was er mir geschickt hatte.

Ich stellte die Kamera so ein, dass Manuel sehen konnte, wie ich das Paket öffnete. Obenauf lagen tatsächlich zwei Tafeln meiner Lieblingsschokolade. “Yes! Danke!” Ich riss direkt eine auf und biss ein Stück ab. Oh mein Gott! "Göttlich!", schwärmte ich mit vollem Mund.

Manuel zwinkerte. “Freut mich. Pack weiter aus?”

“Okay okay.” Widerstrebend legte ich die Schokolade zur Seite. Im Paket war quasi ein weiteres Paket, ein weisser Karton. Ich öffnete es. Honigblonde Haare quollen mir entgegen. “Hä?” Ich blickte zu Manuel. Moooment mal, die Haare sahen sehr ähnlich aus wie seine!

“Aktiviert!”, sagte das Paket.

“Hä?!” Ich starrte wieder das Paket an. Aber es war kein Paket mehr. Ein gutaussehender Mann mit honigblondem Haar stieg aus dem Karton und lächelte mich an

“The fuck?!”, entfuhr es mir, “hast du mir einen Klon von dir geschickt?”

Manuel im Videochat schmunzelte. “Fast. Darf ich vorstellen, das ist einer der MedBots, die wir in der Klinik benutzen. Dass sein Aussehen nach meinem Vorbild geschaffen wurde, ist, ahäm, Zufall."

Unfassbar. “Du hast mir einen fucking MedBot geschickt?!” Von wegen Hustensaft, nein, natürlich schickte er mir direkt ein komplettes mobiles Krankenhaus!

“Japp. Wer nicht hören will und so.”

Der Bot bekam denselben besorgten Gesichtsausdruck, den Manuel vorhin getragen hatte. “Du wirkst krank,” sagte er mitfühlend mit Manuels Stimme, “lass mich dich untersuchen.”

Oh nein! “Nein, nein, nein, nein!” Ich wich entsetzt vor ihm zurück. Aber hinter mir war die Wand. Schneller als ich gucken konnte, war er bei mir und hatte mich in die Enge getrieben.

“Ganz ruhig,” sagte er sanft, “ich tu dir nicht weh, ich will nur sehen, warum es dir nicht gut geht.”

“Weil ein fucking MedBot in meiner Wohnung ist!”, gab ich gehetzt zurück, “Manuel, schalt das Ding aus!”

“Oh, das kann ich dir gleich sagen, der hat keinen Aus-Knopf.”

“Was!” Der Bot hatte mein Handgelenk gegriffen und hielt es fest.

“Nein! Lass los!” Ich zog daran, aber der Bot machte die Bewegung einfach mit und bremste sie sanft ab, ohne loszulassen.

“Ach ja,” fuhr Manuel über Video fort, “und er schickt mir die Ergebnisse direkt zu. Dein Puls ist ziemlich hoch.”

“Was!” War da nicht irgendwas mit Datenschutz?!

“Ganz ruhig,” sagte der Manuel-Bot, “tief ein- und ausatmen. Leg dich mal hin. Ich tu dir nicht weh, ich will dich nur untersuchen.” Er griff auch noch mein anderes Handgelenk, dann legte er seine freie Hand auf meine Brust und drückte mich langsam aber bestimmt nach hinten aufs Bett.

“Das will ich aber nicht! Hör auf!” Ich zappelte und versuchte mich zu wehren, aber der Bot schien jede Bewegung vorauszusehen und unterband sie sofort. Wahrscheinlich waren die genau auf solche Patienten abgerichtet. Verdammt!

Der Bot schob meinen Bademantel zur Seite und mein Schlafanzugoberteil nach oben.

“Hey, nein!” Sofort überzog eine Gänsehaut meinen nackten Oberkörper. Ich wand mich im Griff des Bots, aber er war wortwörtlich stahlhart.

“Ganz ruhig,” sagte der Manuel-Bot, “ich werde dich jetzt abhorchen, halt einfach still.”

"Nein! Manuel, pfeif deinen Bot zurück!”

“Nope,” kam von Manuel nur, „der macht das jetzt.“

Der Bot hatte inzwischen ein Stethoskop in der Hand. Wo hatte er das jetzt plötzlich her? Und warum zur Hölle hatte er es sich wie ein normaler Mensch in die Ohren gesteckt? Bots mussten doch völlig anders funktionieren!

Die kühle Membran auf meiner Haut lenkte mich sofort ab.

“Tief einatmen!”, wies der Bot an.

“Nein!”, protestierte ich und versuchte, ihn wegzuschieben. Aber der Bot zog meine Arme höher und hielt sie über meinem Kopf fest. “Tief einatmen,” wiederholte er einfach nur.

“Ich würde dir raten, zu tun was er sagt,” meldete sich Manuel, “sonst macht er nämlich einfach immer weiter damit. Glaub mir, der ist sogar noch sturer als du.”

Verdammter Mist! Zähneknirschend atmete ich tief ein – und musste prompt husten.

“Sehr gut,” lobte der Bot, “und nochmal bitte.”

“Du kannst mich mal, du Blechbüchse,” ächzte ich, aber atmete trotzdem nochmal tief ein. Diesmal schaffte ich es, ohne zu husten.

Der Bot versetzte einfach nur die Membran an eine andere Stelle und wiederholte den Satz.

Ich gehorchte zähneknirschend, aber nach ein paar Mal wurde es mir zu viel. “Ich will nicht mehr,” jammerte ich, “mir ist kalt. Komm schon, du hast doch jetzt deine Infos. Es reicht!”

“Oje,” sagte Manuel schmunzelnd, “noch lange nicht.”

Was!

“Und jetzt bitte aufsetzen,” sagte der MedBot, “dann horche ich noch den Rücken ab.”

“Nein!”

Aber der Bot fasste mich unterm Rücken und schob mich einfach ungeachtet meiner Proteste in die gewünschte Position. “Ganz ruhig.” Er setzte sich auf mein Bett, so dass ich mit dem Oberkörper gegen ihn lehnte. Er war überraschend warm und weich, fast wie ein richtiger Mensch. Ohne es richtig zu merken, schmiegte ich mich in seine Umarmung. Die ganze Aufregung war doch ziemlich anstrengend gewesen. Der Bot hob mein Oberteil am Rücken hoch und legte die Membran des Stethoskops auf meinen Rücken.

“Und jetzt bitte ein mal husten,” sagte er mit Manuels Stimme.

Na, das musste er mir ausnahmsweise nicht zwei Mal sagen.

“Gut machst du das,” lobte der Bot.

Ich knurrte ihn an. “Sind wir jetzt fertig?”

“Du darfst dich wieder hinlegen.”

Zu gütig. Als ich wieder auf dem Rücken lag und zu ihm hoch sah, war das Stethoskop weg. Wo war es hin?

Aber er liess mich nicht lange suchen.

“Ich messe jetzt noch deine Temperatur,” kündigte er an, “zieh bitte deine Hose runter.”

Was! “Oh nein!" Sofort war ich wieder aufrecht und wich vor ihm zurück. “Vergiss das ganz schnell! Du hast doch garantiert Infrarot oder so!”

“Das ist nicht verlässlich,” meldete sich Manuel aus dem Videochat, “das weisst du doch. Jetzt lass den Bot mal machen.”

“Ganz ruhig,” hatte der Bot zu seinem Lieblingssatz zurückgefunden, “komm, leg dich hin, ich bin ganz sanft.”

“Nein! Ganz bestimmt nicht!” Ein neuer Hustenanfall schüttelte mich.

Manuel seufzte. “Sei nicht so stur. Du hast doch schon rausgefunden, dass er stärker ist als du.”

Und wie auf Kommando griff die Bot-Kopie von Manuel wieder zu und zog mich einfach bäuchlings über ihren Schoss.

“Nein!” Ich zappelte und versuchte, mich aus seinem Griff zu winden. “Ich will das nicht!”

“Alles gut,” sagte der Bot besänftigend, “es tut nicht weh.” Er hielt mich mit einem Arm um die Taille fest. Mit der anderen Hand zog er mir die Hose in die Kniekehlen.

“Ich will trotzdem nicht!” Ich versuchte weiter, ihn abzuwehren, aber sein Griff war einfach wie Stahl.

“Ganz ruhig.” Ich spürte seine Finger zwischen meine Pobacken streichen. Dann wurden sie plötzlich glitschig. Hatte der etwa eingebautes Gleitmittel?! Und dann spürte ich ihn gegen meinen Anus drücken.

“Nein!”, ich zappelte von Neuem, “lass das!” Aber der stahlharte Finger drang unbeeindruckt langsam in mich ein. Ich stöhnte dunkel auf. “Bitte nicht!”

“Ganz ruhig, es ist gleich vorbei,” sagte der Bot. Aber sein Finger steckte immer noch in mir.

“Hm,” machte Manuel im Video, “du hast ordentlich Temperatur. Das wird dir nicht gefallen.”

Was! “Lass los! Was wird mir nicht gefallen?”

“Ich gebe dir gleich noch etwas gegen dein Fieber,” sagte der Bot prompt. Endlich zog er seinen Finger wieder aus mir. Ich entspannte mich erleichtert.

“Halt noch einen Moment still,” sagte er.

Ich versuchte, mich umzudrehen, um zu sehen, was er machte. Aber sein Griff um meine Taille liess das nicht zu.

“Entspann dich,” sagte der echte Manuel, “er gibt dir ein Zäpfchen.”

“Nein!” Entsetzt begehrte ich wieder auf. “Bitte, ich kann doch eine Tablette nehmen. Oder Saft. Irgendwas!”, flehte ich.

Manuel seufzte. “Tut mir leid, mit dem kannst du nicht verhandeln. Der tut exakt das, wofür er programmiert wurde, egal ob es dir gefällt oder nicht. Offenbar ist er gerade der Meinung, dass ein Zäpfchen für dich die beste Darreichungsform ist, und dann ist das das, was passiert.”

Ich spürte tatsächlich, wie schon wieder etwas in meinen Hintern eindrang. “Nein!” Ich kniff die Pobacken zusammen, aber natürlich war auch hier nichts zu machen. Unaufhaltsam drückte der Bot es in mich hinein und seinen Finger hinterher.

“Gut machst du das,” sagte der blöde Bot auch noch, “gleich hast du es geschafft.”

Ich hatte einfach keine Chance gegen ihn. Erschöpft hörte ich auf, mich zu wehren. Durch den Husten spannte sich mein Schliessmuskel an und liess mich den Eindringling überdeutlich spüren. Ich hörte mich unglücklich wimmern. Endlich liess der Bot wieder von mir ab. War es jetzt endlich vorbei?

“Gleich hast du’s geschafft,” sagte er.

Wie, gleich? Jetzt!

“Uh oh,” sagte Manuel im Video.

“Uh oh? Was meinst du damit??”, rief ich entsetzt in seine Richtung.

“Ah, ich glaube, er ist ein bisschen gründlicher, als ich es wäre. Aber keine schlechte Idee.” Ich konnte das Grinsen regelrecht in seiner Stimme hören.

“Was zur Hölle hat die Blechbüchse vor?”, brüllte ich fast schon.

“Ganz ruhig,” sagte besagte Blechbüchse, die immer noch mit festem Griff meinen Körper festhielt, “du wirst nur einen kleinen Pieks spüren, dann kannst du gleich gut schlafen.”

“Bitte WAS! Nein!” Ich zappelte erneut, und natürlich wieder völlig ohne Erfolg.

Ich spürte die Hand des Roboters jetzt mit ganzer Fläche auf meinem Po aufliegen. Er griff ziemlich fest zu und fixierte meine Pobacke.

“Bitte nicht,” hörte ich mich wimmern. Dann spürte ich den Stich einer Nadel. “Auaaa!”

“Ganz ruhig,” sagte der Manuel-Bot sanft, “gleich hast du’s geschafft.”

Ich spürte, wie er etwas in mich injizierte. “Es brennt,” sagte ich kläglich.

“Es hört gleich auf. Dann kannst du dich gesundschlafen.”

Ich spürte, wie ich gegen meinen Willen schläfrig wurde. “Bitte nicht,” versuchte ich ein letztes Mal aufzubegehren.

Der Bot nahm endlich die Hand von meinem Hintern und zog mir die Hose wieder hoch. Dann legte er mich ins Bett – er hob mich einfach hoch und bugsierte mich in die richtige Position, als sei ich ein Kind – und deckte mich gut zu. Weich und warm und liebevoll.

“Schlaf gut,” hörte ich den echten Manuel noch, während mir schon die Augen zufielen, “jetzt kümmert sich endlich jemand um dich, den du Sturkopf nicht an die Wand diskutieren kannst.”

Dann war ich weg im Reich der Träume.

Comments

Hornet Vor 2 Monate  
TheAl3x Vor 3 Monate 1