Der Tag war gekommen und sie fuhr mit der Straßenbahn in den Stadtteil zum vereinbarten Treffpunkt. Im Cafe angekommen, erkannte sie einen Mann der unmittelbar Sichtkontakt zu ihr aufnahm. „Sind sie Herr Maier, fragte sie“. Er bejahte. „Möchten sie auch einen Kaffee und Kuchen“? Er war elegant gekleidet und so um die fünfzig, also etwa fünfzehn Jahre älter als sie. Der erste Eindruck war von einer gewissen Sympathie getragen, sein Tonfall sehr ruhig und mit leichtem norddeutschen Akzent. „Ja, ich nehme auch einen Cappuccino und ein Stück Obstkuchen. Da im Außenbereich nicht viele Gäste waren, konnte man sich relativ ungestört unterhalten. Haben sie schon irgendwelche Erfahrungen mit der Weißen Erotik gemacht, fragte er sie. Nein, eigentlich nicht, ...bin sehr devot und ich hatte des Öfteren davon gehört und es interessierte mich irgendwie! Er antwortete, „bei mir ist es so, ich habe ab und an das Bedürfnis mich damit in der Praxis zu beschäftigen“! Da ich es zuhause, auch wegen meiner Frau nichts machen kann, miete ich mir dafür ein Studio an. Die Räumlichkeiten sind da perfekt ausgestattet. „Wenn ich ihnen also genügend Sympathie zeigen kann und sie mir in dieser Richtung trauen, können wir von mir aus einen gemeinsamen Termin vereinbaren! Ich hatte ihnen ja schon erklärt wie so etwas ablaufen könnte! Wir sollten vorab aber absprechen was gemacht wird. Ich bin der Meinung das nichts gemacht werden soll, was dem anderen unangenehm ist, oder ihm schaden kann. Der erste Eindruck täuschte sie nicht und sie war sich relativ sicher, dass man sich mit dem Herrn einlassen kann. Also vereinbarten sie einen Termin. "Gegen Abend, oder am Nachmittag, was wäre ihnen lieber"? "Von mir aus können wir auch per Du...das ist vielleicht nicht so unpersönlich"! Also ich bin Marion,...Peter ist mein Vorname. Dann treffen wir uns am kommenden Dienstag um achtzehn Uhr in der Ulandstraße 351, ich warte vor der Türe auf dich! "Freu mich...ich auch"!