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Daniel zum ersten Mal beim Proktologen

6) Zum Abschluss noch eine Behandlung

„Also, Herr Schneider“, sagte der Arzt nach einem kurzen Moment während Daniel immer noch breitbeinig, Beine in der Luft auf diesem Stuhl lag, „Wie eben schon gesagt, Sie haben Hämorrhoiden 2. Grades. Das ist nicht schlimm, kann aber manchmal schon Zwicken und hat sie in den letzten Wochen gequält”, erläuterte der Arzt.

Der Helfer legte parallel ein neues Metallinstrument und eine Spritze parat. Daniel beobachte dies und ihm wurde ganz mulmig zumute. ”Wir veröden die Plagegeister mal direkt, also ich spritze da gleich an mehreren Stellen eine Flüssigkeit rein. Dadurch werden diese Hämorrhoiden bald etwas kleiner”, erklärte er.

Kaum war der Satz ausgesprochen, fing der Arzt an erneut ein Instrument in Daniels Po zu schieben. Er stöhnte dabei kurz auf. Das nahmen aber weder Arzt noch Helfer groß zur Kenntnis. So richtig gut konnte Daniel aus dieser Position nicht sehen was genau ”dort unten” passierte. Ein scharfer stechender Schmerz mitten in seinem Po schreckte ihn plötzlich auf und er bewegte sich als Reflex.

”Ruhig bleiben. Sonst wird es noch schmerzhafter”, sagte der Arzt. Mehrfach spritzte der Arzt noch die Flüssigkeit in die Hämorrhoiden. Daniel bemühte sich still zu bleiben. “Das war es mit der Spritze. Wir machen jetzt noch etwas sauber”, erklärte der Arzt. Daniel spürte wie mit Instrumenten in seinem Po etwas gemacht wurde. Kurz später auch wenn es für Daniel wie eine Ewigkeit vorkam, wurde dann endlich dieses Metallrohr aus seinem Po entfernt.

“Das bringt hoffentlich eine erste Linderung. In den ersten 24 Stunden kann sich das unangenehm anfühlen. So oder so müssen wir das noch 2-3 mal in den nächsten Wochen wiederholen. Sie haben da jetzt ja schon Routine”, sagte der Arzt und verabschiedete sich von Daniel noch während er in dieser Pose lag.

Der Pfleger kam nun an den Untersuchungsstuhl und machte Daniels Po mit Papiertüchern sauber. Erst als das fertig war, wurde der Stuhl langsam wieder in eine Position gefahren, aus der Daniel wieder aussteigen konnte. So schnell es ging zog er sich seine Klamotten wieder an. Am Empfang vereinbarte er die Folgetermine.

Mit zittrigen Beinen ging er aus der Praxis. Sein Enddarm schmerzte von der Untersuchung und den Spritzen. Die überraschend unangenehme und intensive Behandlung steckte ihm in den Knochen. Er hatte im Vorfeld schon vermutet, dass eine Untersuchung “da unten” etwas peinlich sein könnte. Aber eine Bekanntschaft mit dem Untersuchungsstuhl hätte er sich in seinen kühnsten Gedanken nicht ausgemalt.