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Aufrufe: 422 Created: Vor 10 Monate Updated: Vor 10 Monate

Tagebuch einer Medizinstudentin

Ständig diese Mitbewohner - Teil 1

Das neue Semester beginnt schon wieder. Mal wieder zu wenig Zeit gehabt mal so richtig abzuschalten und zu entspannen. Durch die Minijobs hab ich nicht einmal Zeit gehabt viel für die Uni zu lernen.

Also zieh ich die Schublade auf in der die Anatomie Bücher liegen.

Ganz oben springt mir direkt wieder das Stethoskop ins Auge, ich könnte ja jetzt… aber nein. „Du musst lernen, keine Zeit für Spielchen!“ sag ich mir selbst.

Ich blätter das erste Buch auf: Die Anatomie der Lunge… dazu sollte ich vielleicht- Nein! Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Lange schaffe ich es trotzdem nicht mich auf das Lernen zu fokussieren. Dann klopft es auchnoch und mein Mitbewohner kommt rein. Er blickt auf das Stethoskop, das ich zum Schutz ganz weit von mir weg aufs Bett gelegt hab. „Na, das Sommersemester fängt schon wieder an?“. „Raus hier Mirco!“, brülle ich ihn an und bereue es sofort. Er hat die nervige Eigenschaft immer das Gegenteil von dem zu tun, zu dem man ihn auffordert. Er kommt rein und blickt mir über die Schulter. Stöhnend schiebe ich ihn zur Seite. „Die Lunge, hm? Dazu brauchst du doch das Ding hier, oder nicht?“ Er greift nach dem Stethoskop. Er hat beim Einziehen keine 5 Minuten gebraucht um mir zu sein entlocken, dass ich darauf stehe. „Mirco! Ich muss mich echt konzentrieren“. Er nimmt keinerlei Notiz von mir und steckt es sich ohne lang zu zögern in die Ohren. „Tief ein und aus atmen“. Versucht er mich zu triggern und legt das Stethi auf meinen Rücken. Ich kann nicht glauben, dass er das immer wieder schafft, aber ich klappe das Buch zu, drehe mich um und nehme ihm das Stethoskop aus den Ohren. Bereitwillig zieht er sein T-Shirt aus.

Fortsetzung folgt