16 members like this


Aufrufe: 862 Created: Vor 1 Jahr Updated: Vor 1 Jahr

Ja, Frau Doktor!

1

'Klack' machte die große Eingangstür der Frauenarztpraxis in ihrem Rücken. Die Tür zeichneten immer noch die typischen großen, eindrucksvollen Ornamentglasfenster des Altbaus. Jeden Tag gingen hier Frauen aus und ein. Manche wirkten eher ängstlich und in sich gekehrt, gleich 10 cm kürzer, als auf dem Personalausweis eingetragen. Andere sahen diesen Gang als reinen, nüchternen Pflichtakt ihres Alltages an. Es hatte nicht geklingelt an der Tür und so konnte man diese nur öffnen, wenn man den Schlüssel besaß. Es konnte nur sie sein, obwohl sie viel zu spät war.

"Hallo, mein Schatz!", sprach sie mit freundlicher Miene und hoffte auf Erwiderung. Sanft umfasste sie die Taille ihrer Frau, die in einem unglaublich anziehenden weißen Baumwollkittel steckte. Der eng verschlossene Gürtel ließ ihre Statur noch schmaler erscheinen und betonte ihre Oberweite auf magische Art und Weise.

"Du bist zu spät...", antwortete diese jedoch auf den freundlichen Gruß hin und machte sich nicht einmal die Mühe von ihrem Klemmbrett aufzusehen, als sie einen zärtlichen Begrüßungskuss erhielt. Obwohl der Anamnesebogen keine besonderen Auffälligkeiten bot, schien er doch spannender als das reumütige Gesicht ihrer Frau.

"Es tut mir leid, dass du mit den Kindern allein essen musstest. Aber es standen noch ein paar Eltern auf der Matte...", erwiderte sie, während sie sich eine ihrer kringelig gelockten Haarsträhnen um den Zeigefinger wickelte. Ihre wilden, roten Locken hatten schon immer denen einer Räuberbraut geglichen, kaum davon auszugehen, dass sie mit einer examinierten Gynäkologin verheiratet war.

"Davon will ich jetzt nichts mehr hören. Nicki ist auf einer Party mit seinen Kommilitonen und Ella übernachtet bei ihrer Freundin. Heute Abend bist du fällig...", entgegnete diese jedoch streng.

"Ja, Frau Doktor.", antwortete sie leise. Auch peinlich berührt, da sich sowohl zwei der Schwestern, als auch weitere Patientinnen im Wartezimmer befanden.

Sie wagte nicht zu widersprechen, auch wenn sie sich schon sehr gut ausmalen konnte, was ihr heute Abend blühen würde. Und sie war so wahnsinnig gut darin ihre dominanten und teilweise sadistischen Ideen in romantische Horrorszenarien zu verwandeln. Ihr die Sinne zu benebeln oder gar zu rauben. Es kribbelte unendlich in ihrem Schoß, Wärme machte sich breit, aber ihre Gegenüber wirkte kühl und würdigte sie keines Blickes. In ihren hohen High Heels schritt sie galant den Flur entlang, zurück in den Behandlungsraum, um die nächste Patientin zu empfangen. Sie hingegen stapfte nach oben in ihre Privatwohnung, welche direkt über der Praxis lag und versuchte sich auf ihre Unterrichtsvorbereitung zu konzentrieren. Morgen hatte sie Deutsch und Biologie. Doch immer wieder schob sich ihr das Bild vor Augen, wie sie von feurigen Blicken verschlungen wurde und unter Schmerzen, sowie Erregung auf dem besagten Stuhl, das Folterinstrument ihrer Liebsten schlechthin, unter Schmerzen und Erregung zitterte.

Einserseits war sie froh, Schillers "Kabale und Liebe", sowie die Summenformeln der Fotosynthese hinter sich lassen zu können, andererseits schlug ihr das Herz bis zum Hals. Per WhatsApp hatte sie ihr geschrieben, dass alle Mitarbeiter bereits in den Feierabend gegangen wären und sie nun auf ihr Eintreffen warten würde. Ihre Hand schloss sich fest um das knorrige Ahorngeländer und jede Stufe knartste, als sie nach unten schlich. Schon jetzt überzog ein leichter Schweißfilm ihre Haut, die ebenso gerötet war. Das Herz schlug ihr bis zum Hals und da stand sie auch schon. Schön wie eine Medea aus der griechischen Mytholgie und doch Wirklichkeit. Leider gehörte zur Wirklichkeit aber auch der strenge und unerbitterliche Blick, der hinter ihren dunklen Haarsträhnen auf den blutroten Lippen lauerte.

"Sprechzimmer 2. In zwei Minuten bin ich da und dann will ich keinen einzigen Stoffetzen mehr an dir sehen, ist das klar?", durschnitt sie die Stille mit ihrer eisigen Stimme, so dass sogar die Tapete an den Wänden auf einmal auffällig glitzernde Spuren aufwies.

"Ja, Frau Doktor.", erwiderte sie heiser und tippelte nervös davon. Sie jedoch blieb stehen und bewunderte noch kurz den niedlichen Anblick ihres wackelnden Hintern in der ausgeleierten Jeans. Sie war so bezaubernd, wenn sie aufgeregt war.

Zaghaft betrat sie den Raum. Man wusste sofort, dass es hier zur Sache ging. Lediglich ein kleiner Schreibtisch mit zwei verchromten Stühlen gammelte in der Ecke herum. Ansonsten nahm ein riesiger Gynstühl vom Raum Besitz, der diesen durch seine mintige Farbe noch steriler und kühler wirken ließ. Daneben stand ein Wagen mit Monitor und verschiedenen Sonden und Ultraschallgeräten. Eine kleine unscheinbare Liege zierte die linke Wand, während sich ihr Schatten in den weißen, quadratischen Fliesen spiegelte. Außerdem waren unzählige Regale und Schränke, befüllt mit Folterinstrumenten vorhanden. Noch nie hatte sie es gewagt jede Tür zu öffnen und sich das Ausmaß ihrer närrischen Hilfsmittelchen zu Gemüte zu führen. Sorgsam faltete sie ihre Klamotten und legte sie auf einem der Stühle ab, denn sie mochte Unordnung und ebenso Unpünktlichkeit überhaupt nicht. Umso größer war die Angst davor, was am heutigen Abend auf sie zukommen würde.

"Du weißt, warum du heute hier bist?", hauchte sie ihr in den Nacken, so dass der Schweiß, der dort in zarten Tropfen abprallte, sofort eiskalt wurde.

"Ja, Frau Doktor.", antwortete sie, während ihre Frau wie eine Löwin um sie herumspazierte.

"Es wird nicht angenehm für dich werden...", setzte sie nach und beobachtete mit Wohlwollen das Zittern ihrer Lippen, aber auch das leicht Glänzen auf den Innenseiten ihrer Oberschenkel, sowie ihrer Scham. Rasuren im Intimbereich hatte sie sowohl der Hygiene als auch Erotik wegen schon längst angeordnet. So hatte sie das große Kino direkt vor ihrer Nase.

"Ja, Frau Doktor...", entgegnete sie abermals, wagte aber nicht sie dabei anzusehen.

"Ab auf den Stuhl...", wies sie ihre Liebste schließlich an und gab ihr einen kleinen Schubs.

Allein der Anblick ihrer gespreizten Beine und der kleinen, aber prallen Brüste ließ auch sie erschaudern, doch war jetzt Professionalität gefragt, um das Spiel aufrecht zu erhalten. Sie war nicht so schlank, wie sie selbst, achtete nicht so genau auf ihre Ernährung. Doch ihre leichten Rundungen um Hüfte und Oberschenkel hatte sie schnell liebgewonnen. Sommersprossen zierten ihr Gesicht und so auch ihr Dekolletee. Wissentlich ihrer Angst ließ sie das Tuch von dem kleinen Beistellwagen gleiten und legte jede Menge Schläuche, Zäpfchen und andere Instrumente frei. Sie genoss ihre ängstlichen Blicke, sie badete förmlich in ihnen. Auch das Nylon ihrer Strumpfhose glänzte langsam ein wenig vor Feuchtigkeit, die sich durch den knappen Tanga drängte.

Schnell war sie fixiert an Armen und Beinen und beinah unfähig sich zu bewegen. Natürlich zum Gefallen ihrer Liebsten und auch, um die Verletzungsgefahr zu minimieren, denn jetzt wurde es gefährlich...

Comments

xiaxe Vor 1 Jahr  
Pieksinpo Vor 1 Jahr 1