Ein unerwarteter Termin

3. Eine unruhige Nacht

Eine unruhige Nacht stand Stefan bevor. Draußen schüttete es, und es war windig. Früher schlief er bei solchem Wetter gut, doch je älter er wurde, desto leichter schien auch sein Schlaf zu werden. Heute Nacht wird es bestimmt wieder so, zweifelte er. Immer wieder dachte er an die Untersuchung, die ihm am nächsten Tag bevorstand. Als er zu Bett wollte, ging er wie immer noch ins Bad, um sich noch die Zähne zu putzen. Er hatte neben seiner Boxershorts nur sein T-Shirt an und spürte die leichte Kleidung auf seinem Oberkörper. Jede Berührung des T-Shirts auf seinem Körper ließ ihn an die Untersuchung denken. Sein Herz machte sich mit spürbaren Herzklopfen bemerkbar, als er sich fürs Zähneputzen vor dem Badspiegel in Position brachte. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, doch seine Gedanken ließen ihn nicht mehr in Ruhe. Ob sie morgen wohl mehr als sonst machen würde? Er war sich nicht sicher. Ein unbehagliches Gefühl überkam ihn. Nach ein paar Sekunden starren Blickes ins Waschbecken schaute er zum Zahnputzbecher auf dem Beckenrand. Verwundert bemerkte er, dass seine Zahnbürste nicht im Becher war. Obwohl er sie jeden Morgen mit in die Dusche nimmt, hatte er dies genau jetzt vergessen und holte sich die Zahnbürste aus dem Duschkorb. Dass ihn die bevorstehende Untersuchung so sehr beschäftigte, überraschte ihn. Er begann, sich die Zähne zu putzen und schaute dabei in den Spiegel. Nach ein paar wenigen Minuten spuckte er den Schaum aus dem Mund, spülte nach und legte die Zahnbürste in den Becher. Dann ging er ins Bett und schlief trotz des unruhigen Wetters vor dem Fenster schnell ein. In der Nacht legte sich das Unwetter etwas und der Nachthimmel klarte auf. Stefan lag schon eine ganze Weile in seinem Bett und schlief tief und fest. Seine Augen bewegten sich ein wenig, auch seinen Kopf bewegte er leicht. Hatten seine Gedanken ihn vor dem Schlafengehen im Griff, war es jetzt im Schlaf genauso. Ohne es wirklich zu merken, träumte er. Es war nicht ganz klar, wo genau er sich befand. Sicher war, dass er komplett nackt war und auf dem Rücken auf einer Liege lag. Um ihn herum standen Ärzte. Offenbar wurde er dabei gründlich untersucht. Auf seinem Körper befanden sich EKG-Elektroden, deren zahlreiche Kabel in ein Gerät mit Monitor führten. Im Raum hörte er das Piepen, das von diesem Gerät ausging und seine Herztöne simulierte. Er bekam nicht wirklich mit, was die Ärzte sagten. Es waren auch Ärztinnen anwesend. Sie alle schauten zu ihm hinab, was ihnen eine unglaublich starke Macht verlieh. Einer von ihnen hörte Stefan gerade ab. Eine andere Ärztin war zunächst mit seinem Blutdruck beschäftigt, bis sie sich dann seinem Glied und den Hoden zuwandte. Besonders dort war Stefan sehr empfindlich und spürte jede Berührung an dieser Stelle. Ein Gefühl von Scham überkam ihn. Er spürte deutlich, wie die die Ärztin die Hoden in ihre Finger nahm und die Seiten abtastete. Es war nicht schmerzvoll. Ganz und gar nicht. Auch die Unterseite schien sie nicht auszulassen. Stefan spürte, wie die Hoden etwas angehoben und dann auch hier weiter abgetastet wurden. Eine Berührung dieser Art war er nicht gewohnt. Jeder leichte Druck schien überraschend und unerwartet. Stefans Herz raste. Durch die Berührungen ausgelöst, schoss eine explosionsartige Gefühlswelle durch seinen Oberkörper. Aber dieses Mal war das Gefühl anders. Normalerweise würde er eine solche Berührung an dieser Stelle nicht zulassen, doch Stefan hatte keine Kontrolle mehr. Die Tastbewegungen erzeugten ein unbeschreibliches Kribbeln in seinem ganzen Körper. Seine Herzklopfen schienen das Gefühl mit einer großen Druckwelle im ganzen Körper zu verteilen. Auf einmal wurde das Piepen immer lauter, während sich das Bild, das Stefan soeben noch sah, mehr und mehr verblasste und sich verdunkelte. Nur der gleichmäßige Ton blieb noch übrig, als Stefan langsam aber sicher klar wurde, dass es sein Wecker war, der sich bemerkbar machte. Er wurde wach und schaltete den Wecker aus. Was für ein Traum, dachte er und spürte sein erigiertes Glied. Er führte seine Hand unter das Bund der Shorts, um die harte Erektion zu fühlen. Dann beruhigte er sich, stand nach ein paar weiteren Minuten langsam auf und ging gähnend ins Bad.

(Fortsetzung folgt!)

Comments

Der Chris Vor 1 Jahr  
Seany Vor 1 Jahr 1  
Bochumer93 Vor 1 Jahr 2  
Bochumer93 Vor 1 Jahr 1