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Aufrufe: 1083 Created: 2021.09.22 Updated: 2021.09.22

Kontrolluntersuchung mit bösem Ende

Bitte weit aufmachen !

Bitte weit aufmachen !

Mit klopfendem Herzen setzt du dich auf den Behandlungsstuhl. Wer will einer solch netten Assistentin schon widersprechen? Noch während du deine Beine auf der Beinstütze ausstreckst, klappt klappt die Assistentin die Armlehne des Stuhls herunter und legt dir routiniert ein Lätzchen um, Sorgfältig schließt sie das Kettchen um deinen Hals.

Während du nervös im Stuhl sitzt, legt sie die Instrumente auf dem Behandlungstablett vor dir bereit: Spiegel, diverse Sonden und Stopfer, ein Spender mit Watteröllchen, ein paar kleine Tiegel mit Flüssigkeiten, drei Instrumente mit einer Schraubvorrichtung und einem eingespannten Metallband und zu guter letzt eine Kunststoff-Box mit unterschiedlichen Bohrspitzen.

Sie wirft dir ein flüchtiges Lächeln zu "einen kurzen Moment dauert es noch" sagt sie und verlässt den Raum.

Du sitzt nervös im Stuhl. Jedes Geräusch auf dem Flur lässt dich zusammenzucken 'geht es jetzt los?' Aber es sind nur Assistentinnen, die geschäftig zwischen Behandlungszimmern und Rezeption laufen.

Aus dem Behandlungsraum nebenan hörst du das schlürfende Geräusch des Saugers, untermalt mit dem Pfeifen des Turbinenbohrers. Ein paar unartikulierte Laute von einer weiblichen Person, dazu ein paar beruhigende Stimmen.

Egal, wie nett die Helferin war, am liebsten würdest du heimlich abhauen. Dein Blick fällt auf die Bohrer, die griffbereit in der Halterung hängen, auf die Lampe, auf die Sauger auf der linken Seite, das Spuckbecken mit dem bereitstehenden Becher, um nachher Blut und Bohrstaub auszuspülen.

'Drei Füllungen stehen heute an' denkst du und fängst an, unruhig auf dem Stuhl umherzurutschen.

Deine Zunge tastet die Zähne ab. "Welcher war es nochmal? Wo wollte sie heute bohren?"

Das können doch unmöglich drei Füllungen sein...."

Auf dem Flur hörst Du wieder Schritte, die näher kommen. Die Tür geht auf und die hübsche Helferin von eben betritt wieder das Zimmer…

Dein Herz bleibt stehen. Offenbar betritt die Helferin alleine den Raum. Sie lächelt dir herzerwärmend zu und nimmt zielstrebig links vom Behandlungsstuhl platz. "Frau Doktor kommt gleich." strahlt sie. "Du kriegst heute drei Füllungen" stellt sie sachlich fest "dann wollen wir mal den Patienten vorbereiten" frohlockt sie. Du reagierst mit einem gequälten Lächeln, so richtig kannst Du die Freude über die Behandlung nicht mit ihr teilen.

Sie justiert deine Kopfstütze, so dass der Kopf etwas nach hinten gestreckt ist. Dann richtet sie noch das Lätzchen aus und du merkst, wie der Stuhl sich in Bewegung setzt. Er fährt etwas in die Höhe und kippt anschließend langsam nach hinten. Du versuchst, den Kopf aufrecht zu halten, was aber immer schwieriger wird, je weiter der Stuhl nach hinten kippt. Irgendwann kannst du den Kopf nicht mehr oben halten und lehnst ihn nach hinten. Der Stuhl fährt immer weiter nach hinten. Du hast das Gefühl, dass deine Beine hoch in der Luft liegen, und der Kopf hinten runter hängt.

Du hast einen Kloß im Hals. Du liegst ausgeliefert im Behandlungsstuhl, und dein einziges Blickfeld ist die Zimmerdecke. Kalte Neonröhren sind der einzige Blickfang.

Du spürst, die die Untersuchungslampe eingeschaltet und auf deinen Mund ausgerichtet wird. Die Helferin lächelt dir von oben zu. "So, dann kann es ja gleich losgehen"....

Unsicher bringst du hervor "sicher, dass es drei Löcher sind? Ich habe das Gefühl, dass es nicht so viele sind.". "Das am besten gleich mit Frau Doktor besprechen" wiegelt sie ab. Du hörst, wie sie einige Instrumente auf dem Metalltablett vor dir sortiert oder zurechtlegt.

Du kannst nicht sehen, ws genau sie vorbereitet, aber es wird immer mehr.

"Was wird das denn hier heute?" geht Dir durch den Kopf.

Du liegst hilflos und orientierungslos im Stuhl, ohne wirklich sehen zu können, was ums dich vor sich geht. Dein Herz schlägt heftig, die Handflächen sind feucht. Endlich schiebt sich das Gesicht deiner Zahnärztin in dein Blickfeld "Hallo" begrüßt sie dich "Dann legen wir mal los!". Helferin und Zahnärztin streifen sich den Mundschutz über.

Die Zahnärztin greift zu Sonde und Spiegel, Du willst noch fragen, ob sie sicher ist, dass es heute wirklich gleich 3 Löcher sind, die behandelt werden müssen. Wo sollen die denn sein? Und warum? Du putzt doch meistens gut. Und Zahnseide benutzt Du manchmal auch.

Die Helferin lächelt Dich aufmunternd an und die Zahnärztin bedeutet Dir, den Mund zu öffnen, hält Spiegel und Sonde schon bereit. Automatisch öffnest Du den Mund…

"Es ist gut, dass sie die Zähne nochmal kontrolliert. Danach werde ich sie fragen." denkst du dir. Die Zahnärztin untersucht ein paar Zähne und nickt bestätigend. Ohne die Hand aus dem Mund zu nehmen und ohne weitere Diskussion merkst du, wie sie zum Bohrer greift. Du versuchst noch, zu fragen, aber der Daumen der Zahnärztin liegt auf der oberen Zahnreihe und verhindert artikulierte Laute. Ohne auf dich weiter einzugehen, blockt sie den Gesprächsversuch routiniert ab: "Keine Angst! Jetzt bitte weit auf und entspannen!". Der Sauger schiebt sich in deinen Mund und zwingt dich, den Mund noch ein Stückchen weiter zu öffnen.

'Ohne Betäubung!?' schießt es Dir durch den Kopf. Der Sauger rauscht laut und die Helferin hat noch einen zusätzlichen Spiegel in Deine linke Wange eingehängt, mit dem Sie zusätzlich Platz schafft. Immer weiter musst Du Deinen Mund öffnen, so unangenehm zieht es. "Schön weit auf!" hörst Du sie sagen. Den Bohrer schon in der Hand, schiebt die Zahnärztin Dein Kinn noch höher und überstreckt Deinen Kopf.

Jetzt gibt es kein Entkommen. Du hängst fast kopfüber im Behandlungsstuhl, ohne die Möglichkeit, sich zu rühren, der Mund weit offen und wie auf dem Präsentationstablett. Das einzige, was du in deinem Blickfeld sehen kannst, sind die kalten Neonröhren an der Decke und die konzentrierten Blicke von Zahnärztin und Helferin hinter ihrem Mundschutz und Schutzbrillen.

Du spürst, wie der Bohrer an einem Backenzahn oben links angesetzt wird. Außer einer leichten Vibration spürst du zum Glück nichts. "Vielleicht ist das Bohren diesmal doch nicht so schlimm", denkst du zuversichtlich. Ein ganz leichtes Ziehen macht sich bemerkbar, aber das ist gut zu ertragen. Du freust dich insgeheim über deine Tapferkeit, und dass du das Bohren diesmal so gut wegsteckst.

Die Zahnärztin reisst Dich aus Deinen Gedanken. "Den Kopf weiter zu mir!" und die Zahnarzthelferin hilft schon nach, dreht Deinen Kopf zu ihrer Chefin. "Ich muss erstmal die alte Füllung an dem Zahn entfernen, um an die Karies ranzukommen!" erklärt sie weiter und bohrt auch schon weiter. Du spürst den Bohrer jetzt deutlicher in Deinem großen Backenzahn und den Sauger tief im Mund...

Das Ziehen wird immer heftiger, und du merkst, wie sich dein Brustkorb verkrampft. 'Muss denn noch viel tiefer gebohrt werden?' fragst du dich mit aufsteigender Panik. Aus den konzentrierten Gesichtern von Helferin und Zahnärztin kannst du nicht erkennen, wie lange es noch dauern wird. Du spürst, wie das Ziehen stärker und stärker wird. Jetzt wird es wirklich schmerzhaft, deine Hände krallen sich an den Armlehnen fest.

"Schön weit auf lassen!" ermahnt Dich die Zahnärztin und bohrt unerbittlich weiter. Das Ziehen wird stärker und stärker.

Du merkst, die du aufstöhnst. War das nur im Gedanken, oder auch real? Ein heftiger Schmerz durchzuckt dich wie ein Elektroschock. Dann arbeitet der Bohrer auf der anderen Seite des Zahns und der Schmerz schwächt sich ab. Dann wieder dieses Ziehen. Mittlerweile liegst du völlig verkrampft im Stuhl. 'Bitte nicht an dieser Stelle weiterbohren' flehst du innerlich.

Natürlich bohrt der Bohrer genau an dieser Stelle immer tiefer. Ein wehleidiger Schmerzlaut dringt aus deinem Mund, du kannst es nicht kontrollieren.

"Keine Sorge, dieser Zahn ist bald geschafft" muntert dich die Assistentin mit einer freundlichen Stimme auf "das Bohren ist jetzt sicher etwas unangenehm, aber du bist sehr tapfer und machst toll mit" lobt sie dich.

Du kannst dir ihr Lächeln hinter dem Mundschutz vorstellen, dieses Lächeln, dass dich dahinschmelzen lässt. Ihre Worte sind wohltuend in deinen Ohren, du kannst hoffen, dass es gleich vorbei ist und öffnest den Mund sogar noch ein Stückchen weiter.

Die Zahnärztin nutzt die Gelegenheit sofort aus, um mit dem Bohrer noch etwas weiter hinten neu anzusetzen, Du spürst, wie er sich immer tiefer in den Zahn frisst und immer mehr wegfräst. Deine Handflächen werden feucht und Du willst Dich bemerkbar machen, als Du auf Deinem Unterarm den festen Griff der Zahnärztin spürst. "Scccch!" raunt sie Dir zu, als sie sich weiter runterbeugt. "Du bist doch schön tapfer heute, nicht wahr?" Sie zwinkert Dir zu…

Die Helferin legt ihre Hand auf Deine Stirn und richtet den Kopf noch ein bisschen aus. Du spürst, wie du in völliger Kontrolle der zwei Frauen bist. Es gibt kein Entrinnen vor dem Bohrer, und nur mit Mühe kannst Du noch stillhalten.

Als dann der Rosenbohrer aufheult, krallst Du dich verzweifelt an den Armlehnen fest. 'Bitte... Aufhören...!' flehst du innerlich. Du weißt nicht, wie du es ausgehalten hast, bis der Rosenbohrer endlich stoppt.

"Du hast toll mitgemacht" lobt dich die Stimme der Zahnärztin "ein sehr tapferer Patient" Du atmest auf. "jetzt kümmern wir uns um die Löcher oben links" fährt die Zahnärztin fort "den Kopf bitte nach links drehen!".

Noch bevor du das alles verarbeiten kannst, dreht die Helferin deinen Kopf nach links. Der Sauger wird auf die andere Seite platziert, so dass der deine linke Backe beiseite drückt und die obere Zahnreihe absaugen kann

Die Kopfstütze wird etwas steiler gestellt und Dein Blick kippt zurück, nur im unteren Blickfeld kannst Du die Zahnärztin und die Helferin sehen. Das Licht wird neu auf die kariösen Zähne in Deinem Oberkiefer ausgerichtet. Du hast das Gefühl, hier gleich kopfüber vom Stuhl zu rutschen… "Keine Angst!" säuselt die schöne Zahnarzthelferin Dir zu. "Wer seine Zähne so schlecht pflegt, muss leider die Konsequenzen dafür tragen… " Du siehst ihre Augen funkeln und ihr Lächeln hinter dem Mundschutz.

Im selben Moment heult die Turbine auf und geht ans Werk.

"Die Karies ist an dem Zahn etwas weiter fortgeschritten" murmelt die Zahnärztin, worauf die Assistentin mit zuckersüßer, aber sarkastischer Stimme einhakt "aber wir haben hier ja zum Glück einen tapferen Patienten".

Dir schwant Böses, aber du kannst nichts unternehmen, nicht um eine Betäubung bitten. Du liegst ausgeliefert im Behandlungsstuhl, während der Bohrer den Zahn bearbeitet. Zum Glück nur ein leichtes Ziehen.

Während Du überlegst, wo Du mit Deinen Händen hinsollst, wird das Ziehen immer stärker, Du zuckst und kneifst die Augen zusammen. Immer stärker wird das Ziehen, Du willst schlucken aber stattdessen kommt nur ein Stöhnen aus Deinem Mund. Deine Hände verkrampfen… Doch die Zahnärztin drückt den Bohrer nur noch tiefer in den Backenzahn oben links, in den sich die Karies schon sehr tief gefressen hat. Die Zahnarzthelferin legt ihre freie Hand auf Deine Stirn und drückt Deinen Kopf ins Polster des Behandlungsstuhls.

"Bitte stillhalten, sonst kann Frau Doktor nicht arbeiten" erklärt sie. Du versuchst, zu gehorchen und öffnest den Mund noch ein Stück weiter.

Doch dann durchzieht dich der nächste heftige Schmerz. Wieder versuchst du instinktiv, den Kopf zur Seite wegzudrehen. Du spürst, wie sich der Druck der latex-behandschuhten Hand auf deiner Stirn verstärkt.

"Jetzt halte bitte still!". Der Ton verschärft sich. Du fragst Dich verzweifelt, wie du das hier überstehen sollst.

Deine Blick wandert flehend hin und her, doch die Augen der Zahnärztin bleiben eiskalt. Professionell konzentriert sie sich auf ihre Arbeit, deine Schmerzen interessieren sie dabei nicht. Ganz anders ihre Assistentin: Das schadenfroh Grinsen der Zahnarzthelferin erkennt man selbst unter ihrer Maske. Dein Wimmern und Stöhnen scheint sie regelrecht zu genießen.

Auch die Zahnärztin scheint Deine Hilflosigkeit zu genießen. Ohne Notiz von Dir und Deinen Schmerzen zu nehmen, arbeitet sie weiter. Ihr konzentrierter Blick ist fest auf die feine Bohrspitze gerichtet, die sich immer tiefer in den Zahn vorarbeitet.

Du merkst, wie du immer stärker und unkontrolliert stöhnst und wimmerst. "Das nächste Mal musst du regelmäßig zur Kontrolle kommen, dann tut es auch nicht so weh" ist das einzige, was die Zahnärztin dazu sagt. Du bist also selbst an den Schmerzen schuld.

Als es gar nicht mehr geht, versuchst du, die Hand zu heben, damit sie endlich aufhört. Die Assistentin drückt die Hand jedoch beherzt zurück auf die Armlehne. "Nicht zappeln, sonst kannst du dich noch verletzten" erklärt sie knapp.

Du spürst ihren festen Griff ihrer Hand an Deinem linken Handgelenk. Das Gefühl von warmem Latex, das Deinen Unterarm umschließt und runterdrückt, begleitet von einem funkelnden Blick, der zu sagen scheint 'Das musst Du jetzt aushalten'…

...Aber endlich ist die Tortur überstanden und die ZÄ lobt: "Du warst recht tapfer!" Die Helferin verschwindet aus deinem Blickfeld. Du hörst noch, wie im Hintergrund eine Maschine brummt. Dann kommt die Helferin wieder und setzt die Metallband-Schlaufen auf die ausgebohrten Zähne und zieht die Schrauben etwas an. Die Zahnärztin: "Jetzt das Amalgam bitte!" Die Helferin verschwindet kurz wieder, das Brummen hört auf und die Helferin kommt wieder und legt einige Kapseln auf das Behandlungstablett...

"Amalgam?" denkst du noch "ich hätte doch lieber weiße Füllungen". Du kannst allerdings nicht widersprechen, weil die Zahnärztin dir gerade diverse Watterollen in den Mund schiebt und in die Backen, sowie zwischen Zähne und Zunge platziert. Mit ihrem Spiegel hält sie den Mund gekonnt offen.

Du zuckst zusammen, als du plötzlich und unerwartet das kalte Wasserspray in dem ersten aufgebohrten Zahn spürst. Die Kälte zieht direkt über den Nerv durch deinen ganzen Körper.

Als die Zahnärztin dein Zucken bemerkt, erklärt sie nüchtern "wir müssen die Zähne jetzt noch reinigen, bevor wir die Füllungen legen können. Schön stillhalten, das Schlimmste ist überstanden"

Dann spürst du, wie das Amalgam mit kräftigem Druck in die Zähne gepresst wird. Zum Glück tut das nicht mehr weh. Du atmest erleichtert auf, als die Metallbänder um die Zähne und anschließend die Watteröllchen aus deinem Mund entfernt werden. Schließlich fährt der Stuhl in Sitzposition und du darfst spülen.

Nach einigen Beißtests und Nachpolieren entlässt dich die Zahnärztin mit den Worten "So, überstanden für heute. Für 2 Stunden nichts essen". Die Assistentin nimmt dir das Lätzchen ab, und du bist bist froh, endlich aus diesem Stuhl aufstehen zu können. Noch leicht benommen gehst du in Richtung Tür.

Comments

Sigma Vor 1 Jahr  
Bernd Vor 3 Jahre  
dwtgaby Vor 3 Jahre