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Aufrufe: 748 Created: 2021.06.13 Updated: 2021.07.12

Eine spielfreudige Zimmernachbarin

Teil A - Das seltsame Mädchen im Krankenhaus

Ich war an gefressen! Den ganzen Tag schon musste ich in diesem Krankenhaus verbringen und das jetzt auch noch ein paar Wochen. Beim klettern mit meinem Kumpel Alex hab ichs übertrieben und das hab ich jetzt davon, die Ärzte meinen ich hab mir gleich mal Wade und Schienbein beim Aufprall gebrochen. Operiert werde ich wohl nicht, aber dafür muss ich noch Wochen lang einen Gibs tragen. Nun endet dieser Tag, der wirklich zum vergessen war endlich und ich werde auf Station aufgenommen. Leider muss ich noch auf die Kinderstation, da ich noch keine 18 bin. Hoffentlich muss ich mein Zimmer nicht mit einem nervigen kleinen Kind teilen, das ins Bett macht und mich die ganze Nacht wach hält. Die Schwester die meinen Rollstuhl schiebt bleibt stehen und dreht ihn in Richtung einer Tür. Sie schiebt sie auf und fährt mich hinein, zum hinteren Bett am Fenster. Ich kann einen kurzen Blick auf das andere Bett erhaschen, in dem ein Mädchen liegt und scheinbar schläft. Sie sieht aus als wäre sie in meinem Alter. Die Krankenschwester stellt mich neben dem Bett ab und noch bevor sie auf die Idee kommt mir zu helfen hiefe ich mich selbst rüber auf die Matratze. “Soll ich dir beim ausziehen helfen?", fragt sie mich. Auch wenn ich sonst sicher jede Möglichkeit mitgenommen hätte von einer Frau ausgezogen zu werden lehne ich ab, ich will einfach nur noch schlafen. “Wenn du was brauchst, es ist immer eine Schwester da, du musst einfach nur klingeln, wir sind Rechts den Gang runter auf der Linken Seite.” Und damit verlässt sie den Raum. Ich blicke mich kaum um stöhne und krieche unter die Decke. Ich schließe schon die Augen, da höre ich das Bett nebenan rascheln. Ich blicke hinüber. Das Mädchen hat sich im Bett aufgerichtet und sieht interessiert zu mir rüber. “Hey, ich bin Hannah” stellt sie sich vor. Genervt stell auch ich mich vor “Ich bin Marvin und jetzt nervt mich bitte nicht” Auf Smalltalk hab ich jetzt überhaupt keine Lust. Sie schaut mich weiter an und blickt auf mein eingegibstes Bein," Was hast du denn gemacht?" fragt sie. “Beim Klettern abgerutscht”, antworte ich barsch und schlage das Licht aus. Wieder höre ich es rascheln und tapsen. Mein Licht geht wieder an. Sie ist aufgestanden und hat sich auf meine Bettkante gesetzt, jetzt sieht sie mich mit riesigen Hundeaugen an." Was willst du, ich will schlafen?" Frag ich sie genervt. Sie mustert mich. Sie sieht eigentlich ganz süß aus, mit ihrem kurzen braunen Haar und der Stupsenase. Sie greift nach meinem Arm und in der Hoffnung das sie mich danach einfach in Ruhe lässt lasse ich sie machen. Sie schiebt meinen Ärmel bis zum Ellenbogen hoch und legt zwei Finger auf mein Handgelenk. Verwundert setzte ich mich auf und frage sie etwas verwirrt:" Was machst du denn da?" Sir schaut mir in die Augen “Ich fühle deinen Puls, er schlägt schnell” “Warum machst du das?” Frage ich sie, immernoch perplex von dem was sie da grade tut. Noch immer lieget ihr Zeige und Mittelfinger auf meinem Handgelenk und sie schaut auf einen silbernen Armbanduhr, die sie um ihres trägt. “ 88 Schläge in der Minute” sagt sie auf einmal “das ist ganz schön schnell dafür das du schlafen willst.” “Ich hatte einen stressigen Tag mit vielen Untersuchungen”, antworte ich" willst du mich nun auchnoch untersuchen?" Sie lächelt “Darf ich?” Schlafen kann ich jetzt eh noch nicht und sie hat schon angefangen, vielleicht stört sie mich nicht mehr wenn sie fertig ist. Also willige ich ein. Ihr Lächeln wird zu einem Grinsen und sie dreht sich zur Tür um:"Bin gleich wieder da", sagt sie und läuft aus der Tür.