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Aufrufe: 2154 Created: 2021.01.11 Updated: 2021.01.11

Hinter den Türen einer Rehaklinik

Teil 1. Der Schwenkeinlauf

Etwa zur Jahrtausendwende, hatte extreme Rückenprobleme, welche sich nicht bessern wollten, wurde ich von meinem Hausarzt an eine Rehaklinik überwiesen, wo ich in den insgesamt insgesamt 6 Wochen meine Rückenprobleme behandeln lassen sollte. Zum vereinbarten Termin bin ich zur Rehaklinik gefahren und meldete mich am Empfang an. Von dort wurde ich in den 2. Stock geschickt, wo ich mich bei der Stationsleitung melden musste. Dort angekommen meldete ich mich beim Empfang, gab meine Überweisung und meine Arztunterlagen ab. Ich bekam einen Aufnahmebogen, welchen ich sorgfältig ausfüllen musste. Bei den Gesundheitsfragen musste ich auch Angaben zur Verdauung machen, ob irgendwelche Krankheiten vorliegen. Dazu gab ich an, dass ich Probleme mit der Verdauung habe und häufig an Verstopfung leide. Als ich den Ausgefüllten Bogen zurück gab, wurde mir ein Einzelzimmer zugewiesen.

Auf meiner Station dann hatte ich am ersten Tag ein Gespräch mit dem Stationsarzt wegen meiner Verstopfungen, er fragte nach dem Grund. Ich erzählte ihm dass ich eine angeborene Missbildung am Dickdarm (leichte Form von Morbus Hirschsprung ohne Megacolon) habe und deswegen schon seit meiner Kindheit mit Verstopfungen gesegnet bin. Dann fragte er warum das nicht operativ Behandelt wurde und ich sagte dass das damals erst spät erkannt wurde, meine Eltern das auch nicht wollten warum auch immer. Da sagte er ok gut und notierte sich das. Nun fragte er, ob ich deswegen regelmäßig Abführmittel einnehme oder ob ich rektale Abführmaßmahmen bevorzuge. Ich sagte ihm, dass ich meistens Abführzäpfchen nehme, gelegentlich auch mal ein Klistier, aber es mir egal ist. Sie sollen es so machen wie es hier in der Klinik üblich ist. Er notierte sich das und sagte dass er es so der Station weiter gibt und die Schwestern ein Auge auf meinen Stuhlgang haben sollen. Dann schickte er mich wieder auf mein Zimmer.

Am zweiten Tag ging es schon mit den Rehamaßnahmen los, ich hatte den ganzen Tag irgendwelche Termine. Am Abend fragte mich die Schwester ob ich heute schon Stuhlgang hatte und ich sagte ihr dass mein letzter Stuhlgang Vorgestern war. Sie notierte sich das und sagte wenn es morgen früh nicht klappt, dann müssen wir da etwas nachhelfen. Am nächsten Morgen kam eine andere Schwester ins Zimmer, brachte mir das Frühstück und fragte ob ich schon Stuhlgang hatte. Ich sagte ihr dass ich bis jetzt noch keinen Stuhlgang hatte, notierte sich das und ging wieder. An diesem Tag hatte ich erst um 11:00 Uhr meine erste Übungsrunde, also Frühstückte ich gemütlich. Kurz nach 8 Uhr kam die Schwester wieder und fragte noch einmal, ob ich inzwischen schon Stuhlgang hatte. Ich verneinte es, sie nahm das Tablett in die Hand und ging aus dem Zimmer. Etwa 10 Minuten später kam eine junge hübsche Schwesternschülerin, sie hatte kurze dunkelbraune Haare, braune Augen, war bestimmt nicht älter als 20 Jahre, etwas der südländische Typ, mit einem Tablett ins Zimmer, stellte es ab und sagte dass sie den Auftrag hat, mir jetzt ein Abführzäpfchen zu geben. Ich musste mich nochmal auf mein Bett legen, mich zur Seite drehen und ihr meinen Po entgegen strecken. Sie zog sich Einmalhandschuhe an, nahm vom Tablett ein Zäpfchen, öffnete die Verpackung, nahm es heraus und schob es mir tief in den After. Dann packte sie wieder alles zusammen und ging aus dem Zimmer. Ich wunderte mich, aber auch nach gut 30 Minuten spürte ich noch überhaupt keine Wirkung, also wartete ich weiter ab. Etwa 15 Minuten später kam die Schwester wieder ins Zimmer und fragte ob es jetzt geklappt hätte, was ich verneinte. Sie schaute mich etwas verwundert an, dann sagte sie, dass Glyzerinzäpfchen wohl für mich ungeeignet sind und ich in Zukunft die Dulcolax Zäpfchen bekommen würde. Dann schaute sie auf die Uhr und meinte dass mein Termin ja schon bald ist und die Zeit für ein weiteres Zäpfchen nicht mehr reichen würde und ging wieder aus dem Zimmer.

Ich bin dann zu meinem Termin und nach dem Mittagessen hatte ich gleich den nächsten Termin. Erst am späten Nachmittag waren alle Termine für Heute durch und ich war auf meinem Zimmer, als die Schwesternschülerin wieder mit einem Tablett ins Zimmer kam und es abstellte. Zuerst dachte ich dass sie mir jetzt das Dulcolax Zäpfchen geben wird, aber dann sagte sie dass sie den Auftrag hat, mir ein Klistier zu geben. Sie zog sich wieder Einmalhandschuhe an, ich musste mich mit runter gelassener Hose auf das Bett legen, mich auf die linke Seite drehen und die Beine anwinkeln. Da hatte sie auch schon das Klistier in der Hand, nahm die Schutzkappe ab und kam an mein Bett. Ich spürte wie sie meine Pobacken spreizte und die Kanüle des Klistiers in meinen After einführte. Dann drückte sie die Flüssigkeit in meinen Darm, zog das Klistier heraus und meinte dass ich jetzt so liegen bleiben soll, bis ich einen sehr starken Stuhldrang verspüre, erst dann darf ich mich auf der Toilette erleichtern. Während ich so auf dem Bett lag, packte sie ihre Sachen und ging aus dem Zimmer. Zuerst spürte ich nur die kühle Flüssigkeit im Po, aber nach ein paar Minuten fing es etwas im Darm zu blubbern an und bekam kurz darauf auch einen extrem starken Stuhldrang. Ich bin dann schnell zur Toilette und entleerte meinen Darm. Viel kam aber nicht heraus, hauptsächlich nur die Flüssigkeit wieder. Am Abend kam eine andere Schwester mit dem Abendessen und fragte ob es jetzt geklappt hätte mit dem Stuhlgang. Ich sagte ihr ja aber dass nicht viel kam. Da sagte sie dass sie Bescheid gibt und ich morgen Früh nochmal ein Abführzäpfchen bekomme. Am nächsten Morgen bekam ich dann ein Dulcolax Zäpfchen, das holte noch einmal etwas Stuhlgang heraus aber auch nicht viel. So ging es für den Rest der Woche weiter und auch ein zweites Klistier brachte nicht den gewünschten Durchbruch.

Am Freitag hatte ich nur bis Mittag Termine, ab da war frei. Nachmittags kam der Stationsarzt zu mir und erkundigte sich ob das mit dem Abführen klappt und ich sagte ihm dass das nur wenig Erfolg zeigte bis jetzt. Er tastete meinen Bauch ab, dann sagte er, ich denke da müssen wir wohl schwerere Geschütze auffahren dass das klappt. Ich gebe der Schwester Bescheid, sie soll ihnen gleich nochmal etwas zum abführen geben. Er griff nach seinem Telefon, rief die Schwester an und sagte Herr ... benötigt einen Einlauf, geben sie ihm 1000ml mit 10mg Bisacodyl und erledigen sie das bitte gleich. Dann verabschiedete er sich von mir und ging aus den Zimmer. Es dauerte dann aber doch noch einmal fast eine Stunde bis die Schwester mit einem Infusionsständer ins Zimmer kam, an dem ein bis etwa zur Hälfte gefüllter Einlaubeutel hing. Kurz danach kam die Schwesternschülerin mit einem Tablett ins Zimmer und stellte es ab. Die Schwester fragte mich ob ich etwas dagegen hätte wenn die Schwesternschülerin mir jetzt den Einlauf gibt, sie werde alles aber im Auge behalten und eingreifen wenn es nötig ist. Die Schwesternschülerin begann dann mir zu erklären wie der Ablauf ist, dann holte sie aus dem Schrank eine große Krankenunterlage und breitete sie auf dem Bett aus. Als nächstes musste ich mich unten herum ausziehen und mich dann mit dem Bauch auf das Bett legen. Als ich mit nackten Unterteil auf dem Bett lag, schaute ich die Schwester etwas verwundert an, was sie auch bemerkte. Sie sagte darauf, dass sie hier in der Klinik den Einlauf meistens in Bauchlage verabreichen, dann dringt die Flüssigkeit weiter in den Darm ein, bevor ein merklicher Stuhldrang entsteht und die abführende Wirkung ist besser. Die Schwesternschülerin zog sich Einmalhandschuhe an, nahm die gut fingerdicke blaue Kanüle und olivenförmiger Verdickung an der Spitze des Einlaufbeutels in die Hand und bestrich diese mit Gleitgel. Dann spürte ich auch schon wie sie meine Pobacken spreizte und sagte ich solle mal tief Luft holen. Im selben Augenblick merkte ich wie die dicke Kanüle in meinen After eindrang. Dann sagte sie, ich solle Bescheid geben wenn der Druck zu stark wird und öffnete die Schlauchklemme etwas. Da spürte ich auch schon die warme Flüssigkeit in meinen Darm strömen und es fing an zu blubbern im Bauch. Deutlich spürte ich wie die Flüssigkeit sich seinen Weg in höhere Darmabschnitte bahnte und der Druck im Bauch langsam stärker wurde. Die Schwesternschülerin sagte nach einiger Zeit, dass schon gut die Hälfte eingelaufen ist und ich es gleich geschafft hätte. Einen Augenblick später hörte ich, wie die Schlauchklemme geschlossen wurde und die Schwesternschülerin die Kanüle langsam aus meinem After zog. Dann bekam ich die Anweisung mich langsam 5x um die eigene Achse zu drehen damit die Flüssigkeit sich gut im Darm verteilt. Da sagte die Schwesternschülerin dass ich nun den Einlauf noch mindestens 5 Minuten im Darm behalten muss, damit er seine volle Wirkung entfalten kann. Die Schwester sagte dann zur Schwesternschülerin, dass sie es sehr gut gemacht hätte und sie schon bald alleine einen Einlauf geben darf. Zu mir sagte sie, dass ich schon bald einen sehr starken Stuhldrang, hervorgerufen durch das im Einlauf gelöste Abführmittel, verspüren würde, ihn aber vorerst nicht nachgeben darf bis die 5 Minuten um sind. Die Schwesternschülerin packte alles zusammen und nahm das Tablett und den Infusionsständer wieder mit als sie das Zimmer verlies. Die Schwester blieb noch im Zimmer, sie wollte sehen ob der Einlauf nun meinen Darm genügend entleert. Tatsächlich nach wenigen Minuten bekam ich heftige Bauchschmerzen und einen unheimlich starken Stuhldrang, aber ich musste noch liegen bleiben. Endlich schickte mich die Schwester zur Toilette, aber ich durfte nicht runter spülen bis sie meine Ausscheidung gesehen hatte. Es dauerte dann auch gut 10 Minuten in denen sich mein Darm Schubweise entleerte und ich das Gefühl hatte, dass alles raus ist. Die Schwester fragte ob ich fertig bin was ich bejahte, dann kam sie in die Toilette zu mir. Sie schaute sich meine Ausscheidung an und war sichtlich zufrieden damit. Ich durfte spülen und meinen Po sauber machen. Die Schwester verabschiedete sich bis zur kommenden Woche und ich zog mich wieder an.

Am Wochenende passierte nicht viel, ich wurde jeden Morgen nach meinem Stuhlgang gefragt und am Sonntag früh bekam ich noch einmal ein Abführzäpfchen. Die zweite Woche verlief eigentlich ruhig, ich bekam nur 4x ein Abführzäpfchen, wobei aber insgesamt jeweils nur wenig Stuhl heraus kam. In der dritten Woche hatte ich am Dienstag Morgen etwas Bauchweh, so dass an diesem Tag meine Termine ausgesetzt wurden. Gegen 9:00 Uhr kam der Arzt mit einer Schwester ins Zimmer, fragte nach meinem Befinden und ich musste mich auf mein Bett legen. Er tastete dann meinen Bauch ab, zog sich Einmalhandschuhe an, ich musste mich zur Seite drehen und ihm meinen nackten Po entgegen strecken. Dann sagte er, dass er mich kurz Rektal untersuchen wird und gab etwas Gleitgel auf seinen Zeigefinger. Da spürte ich auch schon wie er meine Pobacken spreizte und seinen Finger in meinen After einführte. Er tastete etwas im Darm herum, zog seinen Finger heraus und sagte mir, dass mein ganzer Enddarm voll mit sehr hartem Stuhl ist. Zur Schwester sagte er dass sie mir nun doch ab jetzt täglich ein orales Abführmittel geben soll, um meinen Stuhl weich zu halten, sie soll mir jeden Morgen und jeden Abend 1 Beutel Movicol geben. Dann verabschiedete er sich von mir und ging mit der Schwester zusammen aus dem Zimmer. Ich zog meine Hose wieder hoch, setzte mich auf mein Bett und wartete was nun passieren wird.

Etwa eine halbe Stunde später kam die Schwester mit einem Tablett ins Zimmer, stellte es ab und breitete eine große Krankenunterlage auf meinem Bett aus. Dann forderte sie mich auf, meine Hose runter zu ziehen und mich auf mein Bett zu legen. Ich musste mich auf die linke Seite drehen und die Beine stark anwinkeln. Die Schwester stellte eine Nierenschale mit zwei darin liegenden aufgezogenen Spritzen unter meinen After und zog sich Einmalhandschuhe an. Dann spreizte sie meine Pobacken und spritzte den Inhalt der ersten Spritze in meinen After, gleiches machte sie mit der zweiten Spritze. Nun sagte sie dass es jetzt etwas dauert, bis die betäubende Wirkung des Gleitgels einsetzten wird. Sie band sich nun eine weiße Einmal-Plastikschürze um den Hals und zog sich ein zweites Paar Einmalhandschuhe über die ersten Einmalhandschuhe. Dann nahm sie die beiden leeren Spritzen, warf sie in den Müll und sagte zu mir, dass sie jetzt meinen Enddarm ausräumen wird. Diese Prozedur kann sehr unangenehm werden und ich dabei auch Stuhldrang verspüren werde. Sie setzte sich zu mir auf das Bett, gab zusätzlich etwas Gleitgel auf zwei ihrer Finger und drückte meine obere Pobacke mit der anderen Hand stark nach oben, so dass mein After frei zugänglich war. Nun führte sie zwei Finger ihrer Hand in meinen After ein, wobei ich wie zum Stuhlgang pressen sollte. Ich spürte deutlich, wie sie mit den Fingern die Kotballen in meinem Darm zerteilte, das löste jetzt schon etwas Stuhldrang aus. Mit leicht angewinkeltem Finger begann sie nun, die harten Kotballen aus meinem Darm zu holen, wobei ich immer wie zum Stuhlgang pressen musste, was äußerst unangenehm war. Als die Kotballen in die Nierenschale fielen, gab es immer so ein dumpfes Geräusch, ähnlich wie wenn Kirschkerne in eine Schale fallen. Nach einiger Zeit sagte sie, dass sie jetzt alles heraus geholt hatte, was sie mit den Fingern erreichen konnte und ich noch ein Klistier zum Abschluss von ihr bekommen würde. Sie zeigte mir die harten Kotballen, welche wie schwarze große Kirschkerne aussahen, wischte meinen Po ab, zog sich das obere Paar Einmalhandschuhe aus und warf sie in den Müll. Dann stellte sie die Nierenschale auf das Tablett, deckte sie ab und nahm das Klistier vom Tablett. Da hatte sie mir das Klistier auch schon in den Darm gedrückt und warf die leere Plastikflasche auch in den Müll. Keine 3 Minuten später hatte ich schon starken Stuhldrang und entleerte mich auf der Toilette. Es kam aber nur die Flüssigkeit ohne weiteren Stuhl wieder heraus, das war keineswegs zufriedenstellend wie die Schwester sagte. Sie werde das mit dem Arzt besprechen wie es weiter geht, dann zog sie die Einmalhandschuhe aus, packte alles zusammen und verlies das Zimmer. Ich wischte meinen Po ab, zog meine Hose hoch und setzte mich dann wieder auf mein Bett.

Gut eine Stunde später kam die Schwester erneut in mein Zimmer und hatte ein Tablett dabei, das sie auf den Tisch stellte. Sie wollte mir gerade etwas sagen, da wurde sie von einer Kollegin in ein anderes Zimmer gerufen. Ich stand auf und schaute auf das Tablett. Neben Einmalhandschuhe, Gleitgel, einer Krankenunterlage und einer Einmal-Plastikschürze lag noch eine Verpackung mit der Aufschrift "Rectobag - Geschlossenes System für den Schwenkeinlauf" sowie eine große Windel auf dem Tablett. Außerdem lag noch ein Tütchen mit einem weißen Pulver darauf, mit der Hand war nur 10mg darauf geschrieben. Ich überlegte was das sein könnte, vielleicht das Bisacodyl Abführmittel, das ich schon mal mit einem anderen Einlauf bekommen hatte. Dann setzte mich wieder auf mein Bett und wartete. Es dauerte bestimmt noch einmal 10 Minuten bis die Schwester wieder mit der Schwesternschülerin zurück ins Zimmer kam. Sie fragte mich ob die Schwesternschülerin zusehen darf, sie war noch nie dabei, wie ein Schwenkeinlauf ausgeführt wird. Ich schaute sie etwas fragend an und sagte ja. Die Schwester erklärte mir nun was ein Schwenkeinlauf ist, dass man diese Form des Einlaufes eher selten verwendet, er aber eine stark abführende Wirkung hat. Sie nahm nun vom Tablett die Rectobag Packung, öffnete sie und reichte den Einlaufbeutel darin der Schwesternschülerin zusammen mit den kleinen Tütchen. Sie musste den Beutel mit 750ml gut warmen Wasser füllen und das Pulver dazu mischen. Von der Schwester wurde ich aufgefordert, mich jetzt unten herum komplett auszuziehen. Während ich ihrer Anweisung folgte, legte sie die große Krankenunterlage auf das Bett. Dann musste ich mich darauf legen, mich auf die linke Seite drehen und die Beine stark anwinkeln.

Die Schwester band sich nun die Einmal-Plastikschürze um und zog sich Einmalhandschuhe an. Dann holte sie aus der Rectobag Verpackung noch eine große leere Spritze heraus und füllte sie mit 60ml Luft und legte sie auf das Bett. Zusätzlich nahm sie noch das Gleitgel vom Tablett und stellte es ebenfalls auf das Bett. Im Hintergrund hörte ich wie das Wasser lief und dann der Beutel geschüttelt wurde. Da kam die Schwesternschülerin mit dem etwa zur Hälfte gefüllten Beutel zurück und reichte der Schwester die weiße Kanüle am Ende des Schlauches. Sie zeigte mir die fingerdicke Kanüle, nahm die mit Luft gefüllte Spritze in die Hand, verband sie mit einem dünnen Schlauch an der Kanüle und drückte die Luft hinein. An der Spitze der Kanüle entfaltete sich ein großer transparenter Ballon, dann saugte sie die Luft wieder ab. Zu mir sagte sie dass das ein Ballondarmrohr ist und es mir helfen soll, den Einlauf besser zu halten. Nun bestrich sie die Kanüle mit sehr viel Gleitgel und ich spürte schon wie meine Pobacken weit gespreizt wurden. Die Schwester sagte dass ich mal tief Luft holen soll und im selben Augenblick spürte ich auch schon, wie sie mir die Kanüle in den After schob. Dann nahm sie die mit Luft gefüllte Spritze und entleerte sie, wobei der Ballon in mir sich aufblähte. Das war schon ein komisches Gefühl und verursachte auch etwas Stuhldrang.

Da sagte die Schwester dass es jetzt los geht und nahm von der Schwesternschülerin den Einlaufbeutel in die Hand. Sie öffnete die Schlauchklemme und hob den Beutel etwas hoch. Schon wenig später spürte ich die warme Flüssigkeit einströmen, was schon einen leichten Druck im Bauch erzeugte. Sie fragte mich ob ich Schmerzen hätte oder starken Stuhldrang was ich aber verneinte. Als ich über die Schulter blickte, hob sie gerade den Beutel etwas höher und die Flüssigkeit strömte schneller in meinen Darm. Da war der Beutel fast leer und sie senkte ihn tief auf den Boden. Der Druck in meinem Bauch wurde schnell weniger und auch der leichte Stuhldrang verschwand, nur der Ballon drückte etwas. Da hob sie den Beutel auch schon wieder hoch, wobei ich sehen konnte, dass die Flüssigkeit im Beutel schon eine leicht bräunlich trübe Färbung hatte. Die Flüssigkeit strömte dieses mal gleich recht schnell ein, was schon einen etwas stärkeren Stuhldrang verursachte. Als der Beutel wieder fast leer war, senkte sie den Beutel nur etwas auf Betthöhe und schloss die Schlauchklemme. Sie sagte dass die Flüssigkeit nun etwas einwirken soll, damit sich mein Darm besser entleert. Nach gut 2 Minuten öffnete sie die Schlauchklemme wieder und senkte den Beutel auf den Boden. Der Druck im Darm wurde schnell wieder weniger und der Beutel am Boden füllte sich, wie sie der Schwesternschülerin erklärte. Sie sagte ihr dass möglichst wieder die ganze Flüssigkeit in den Beutel zurück laufen soll, ehe der Beutel wieder angehoben wird. Da wurde der Beutel schon wieder hoch gehalten und die jetzt doch deutlich braune Flüssigkeit strömte erneut in meinen Darm. Dieses mal hatte ich fast sofort einen Stuhldrang als der Beutel angehoben wurde. Während die Flüssigkeit einlief sagte die Schwester zur Schülerin dass sie während der Prozedur immer auf Schmerzäußerungen oder Anzeichen dafür achten soll und die Schwesternschülerin fragte wie oft die Flüssigkeit einlaufen soll. Die Schwester sagte ihr dass das unterschiedlich ist, aber in der Regel etwa 10x bis viele Darmgase abgehen und es stark im Beutel blubbert. Da senkte die Schwester den Beutel auch schon wieder und der Druck wurde weniger. Als die Flüssigkeit zurück in den Beutel strömte, konnte ich hören wie es etwas im Beutel blubberte, aber nur wenig. Da wurde der Beutel erneut hoch gehalten und die doch schon sehr braune Flüssigkeit strömte erneut in meinen Darm. Dieses Wechselspiel wiederholte sich noch 5x bis die Schwester meinte, dass das jetzt reichen dürfte. Zur Schülerin sagte sie nun, dass beim letzten Zyklus etwa 1/4 der Flüssigkeit im Darm zurück bleiben sollte, um den Darm weiter zur Tätigkeit anzuregen, dann senkte sie den Beutel wieder. Während die Flüssigkeit zurück in den Beutel strömte fragte die Schwester mich, ob ich schon einen starken Stuhldrang verspüre. Ich sagte ihr dass ich zwar etwas Stuhldrang habe, aber noch nicht sehr stark. Dann schloss sie wieder die Schlauchklemme und sagte dass damit der Schwenkeinlauf beendet ist.

Die Schwester nahm nun die Spritze in die Hand und saugte die Luft aus dem Ballon ab, dann zog sie die Kanüle langsam aus meinem After heraus. Den Beutel samt Kanüle drückte sie der Schülerin in die Hand und sagte ihr dass sie das Set in den roten Müllsack vor der Türe geben soll. Die Schülerin ging mit dem Beutel nach draußen und kam kurz danach wieder zurück. Dann nahm die Schwester die Windel vom Tablett und faltete sie auseinander. Ich musste mich auf den Rücken drehen und bekam die Windel unter den Po geschoben. Mit flinken Händen hatte sie mich auch schon wie ein Baby gewickelt. Die Schülerin fragte warum ich Gewindelt wurde und die Schwester sagte dass der Schwenkeinlauf schon bald seine abführende und durchschlagende Wirkung zeigen wird und die Patienten oft nicht so schnell zur Toilette kommen. Zu mir sagte die Schwester dass ich jetzt so liegen bleiben soll und meinen Stuhldrang solange wie möglich nicht nachgeben darf, damit sich mein Darm auch gut entleert. Zur Schülerin sagte sie, dass die Patienten nun alle 30 Minuten aufgesucht werden sollen und bei Bedarf die Patienten mit einer frischen Windel versorgt werden müssen. Der Patient sollte auch nach der ersten Darmentleerung weiterhin die nächsten Stunden eine Windel tragen, da oft noch weitere plötzliche Entleerungsschübe kommen können. Zu mir sagte sie dass ich läuten soll, wenn ich eine frische Windel brauche.

Die Schwester zog ihre Einmalhandschuhe aus, nahm ihre Plastikschürze und warf beides in den Müll. Dann packten beide ihre Sachen zusammen und verliesen das Zimmer. Da lag ich nun mit einem Rumoren im Bauch, gewickelt wie ein Baby und hoffte dass es nicht in die Windel geht. Das Rumoren wurde mit der Zeit immer stärker und plötzlich bekam ich einen extrem starken Stuhldrang. Ich wollte gerade aufstehen und zur Toilette, da ging auch schon eine volle Ladung in die Windel. Ich läutete nach der Schwester welche mir die Windel wechselte und meinte dass der Schwenkeinlauf doch seine Wirkung nicht verfehlt hatte. Dann gab es Mittagessen und am frühen Nachmittag ging es noch einmal in die Windel. Ein weiterer Schub entleerte sich am Abend in die Windel und die Schwester meinte dass ich besser über Nacht auch eine Windel tragen solle. Diese blieb aber zum Glück trocken.

In den nächsten 3 Wochen bekam ich jeden Morgen und Abend dieses Movicol, das wie Orangenlimo sprudelte und auch so schmeckte. Der Stuhl war dadurch schon etwas weicher, aber trotzdem bekam ich jeden zweiten Tag das Dulcolax Zäpfchen, auch ein paar Klistiere und dazu musste ich noch zweimal einen Einlauf bekommen.

Nach der Abschlußuntersuchung sagte der Stationsarzt, dass sich meine Rückenproblematik schon deutlich gebessert hat, er aber einen weiteren Aufenthalt in einer Rehaklinik zu einem späteren Zeitpunkt empfehlen würde. Dann kam er auf die Problematik mit meinen Verstopfungen zu sprechen, da sollte ich unbedingt über eine Optimierung meines Abführschemas nachdenken, denn so wie es jetzt gerade ist, kann das keine Dauerlösung sein. Er würde mir empfehlen, mehr auf orale Abführmittel zu setzen, kombiniert mit einem Einlauf mindestens einmal in der Woche. Dann gab er mir meine Befunde und seinen Arztbericht und ich verabschiedete mich von ihm. In meinem Zimmer packte ich meine Sachen zusammen und verabschiedete mich bei der Stationsleitung. Da kam gerade die Schwesternschülerin, sie hieß übrigens Sabine, aus einem Zimmer zu mir und bedankte mich bei ihr für die einfühlsame Behandlung und ihr freundliches Wesen. Sie lächelte mich an und wünschte mir alles Gute für die Zukunft. Danach habe ich die Klinik verlassen und bin nach hause gefahren.

Ende Teil 1.

Comments

Charly-tux Vor 3 Jahre  
coolion Vor 3 Jahre