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Aufrufe: 1705 Created: 2021.01.11 Updated: 2021.02.20

Martina auf Skiwoche

Teil 2: Der Unfall

Am nächsten Morgen war das Wetter toll und die anderen drängten schon auf die Piste. Ich hatte am Vorabend einen Burschen namens Jürgen „angebraten“ und er hatte mich und Maria dazu eingeladen, mit Ihm und zwei anderen Burschen mitzufahren. Nach einigen Abfahrten sagte Jürgen „Los, wir zeigen den Mädels unsere Sprungschanze“. Dort angekommen, stockte mir der Atem. Die „Schanze“ wer ein Weg, der seitlich in die Piste mündete und dort auf natürliche Weise eine Schanze bildetet. Die anderen Burschen fuhren vor und ich sah, dass Ihr Sprung mehrere Meter hoch ging. „Wollte ich da wirklich mitmachen?“. Hinter mir hörte ich Jürgen sagen „Wollt Ihr auch mal?“. Maria verweigerte sofort, ich wollte aber Jürgen zeigen, dass ich keine Hosenscheißerin bin und fuhr los. Wenn man die Schanze ordentlich durchdrückt, kann man den Sprung weitgehend verhindern, dachte ich mir. Während des Anlaufs habe ich noch fieberhaft überlegt, ob ich es nicht doch bleiben lassen sollte. Letztlich fuhr ich dann dich weiter, unterschätzte dabei deutlich die Geschwindigkeit des Anlaufs und verlor total die Kontrolle. Ich baute einen katastropalen Sturz und fand mich mit irrsinnigen Schmerzen im Schnee wieder. Den Rest erinnere ich mich nur ungenau – viel Aufregung – Abtransport in einem Spezialschlitten – Krankenwagen – Notaufnahme – ich wurde ausgezogen – großen Spritze in den Po ohne das mich das eine Sekunde beunruhigt hätte – dann verlor ich die Besinnung.

Irgendwann lichteten sich die Nebel um mich und ich fand mich in einem Krankenzimmer wieder. Der Fuß steckte in einem dicken, steifen Verband an dem ein Seil gebunden war das offenbar stark gespannt war. Auch beide Arme waren eingebunden und schmerzten wie das Bein. Jetzt entdeckte ich, dass ich offenbar nicht alleine war. Neben mir waren noch weitere Frauen in Krankenbetten, offenbar alle auch mit Gipsbeinen. Sobald sie merkten, dass ich wach war, sprach mich meine Nachbarin an „Hallo, ich bin Inge, wie heißt den du?

Ich sagte mit einiger Mühe „Ich bin die Martina“. Aus dem Hintergrund des Zimmers ertönte „Ich bin Raphaela und von weiter hinten „Und ich die Monika“.

Inge sprach jetzt weiter „Ich läute nach der Schwester – sie hat gesagt, wir sollen sie holen sobald du wach bist. Diese kam kurz uns stellte sich als Schwester Annemarie vor. Sie war sehr freundlich, zeigte Verständnis dass ich mich in einer beschissenen Lage befand (sie sagte da anderes...) und ich nicht zögern sollte zu fragen, wenn ich etwas brauchen sollte.

Sie sagt mir dann, dass ich neben meinem gebrochenen Fuß leider auch beider Hände verstaucht hätte. Die müssten leider ein paar Tage ruhig gestellt werden, daher der Verband an den Händen. Das würde aber nicht allzu lange dauern und ich könne meine Hände bald wieder verwenden. Allerdings wäre ich jetzt einige Tage so richtig hilflos, aber sie würden das schon hinbekommen.

Dann fragte sie, ob ich Schmerzen hätte und ob ich Schmerzmittel benötige. Nachdem mir richtig schlecht von den höllischen Schmerzen war, bejahte ich die Frage. Annemarie teilte mir dann mit, dass sie mir gleich eine Spritze mit Schmerzmittel geben würde. Außerdem klärte sie mich auf, dass durch die Schmerzmittelgabe die Verdauung stark gedämpft würde. Normalerweise bräuchten daher Patientinnen, die Schmerzmittel bekommen, kräftige Unterstützung um Stuhlgang zu haben, vor allem wenn man bettlägerig ist. Mir war das zu diesem Zeitpunkt alles ziemlich egal, ich hätte alles gemacht damit diese schrecklichen Schmerzen besser werden. Mir war auch nicht danach zu fragen, was sie mit „kräftiger Unterstützung“ genau gemeint war, konnte es mir aber denken.

Kurz danach kam sie mit einer Riesenspritze zurück. Mich durchzuckte ein Schreck und ich war mir ob meiner Entscheidung nicht mehr so sicher. Ich hatte aber kaum Gelegenheit darüber nachzudenken, denn schon drehte sie mich auf die Seite, was wieder mit Schmerzen verbunden war. Sie merkte das und meinte nur „Ja, du brauchst ein Schmerzmittel, das ist keine Frage“. Den Rest habe ich kaum gemerkt – ich war noch beschäftigt eine einigermaßen akzeptable Lage zu finden als sie mir mit der Spritze in die Pobacke jagte. Danach sagte sie noch „Wenn ich dich schon in der richtigen Lage habe, werden wir gleich Fiebermessen“. Mich durchzuckte ein Schreck – die werden hier doch nicht das Fieber im Hinterteil messen – oder? Jetzt merkte ich schon etwas Kaltes an meinem Po, das langsam in mein Poloch geschoben wurde. Die Schwester meinte nur, dass es nur kurz dauern würde. Ich stellte die bange Frage, ob das jetzt jedes Mal so gemacht würde. Die Antwort war dann nicht so, wie ich es erhofft hatte. Annemarie meinte nur „Das Fiebermessen im Anus ist mit Abstand das genaueste Verfahren und wir brauchen hier im Krankenhaus genaue Entscheidungsgrundlagen. Mir ist schon klar, dass es niemanden gefällt, dreimal täglich ein Fieberthermometer in den Popo zu bekommen. Für uns ist es aber wichtig, dass wir ein allfälliges Fieber nicht übersehen und die Erfahrung hat gezeigt, dass Messungen in der Achsel halt sehr fehleranfällig sind“. Nachdem Fiebermessen dreht sie mich zurück und fragte noch, ob ich noch weitere Fragen hätte.

Und es gab tatsächlich ein Thema, das ich bisher verdrängt hatte. Der Druck auf meiner Blase erinnerte mich an die Notwendigkeit einer baldigen Entleerung. Mir war zu diesem Zeitpunkt bereits klar, dass die das nächste unangenehme Thema wird. Die Frage zu stellen war mir jedenfalls megapeinlich und brachte nur ein verkrampftes „Ich muss mal Pipi machen“ heraus. Die Schwester lächelte und meinte nur „Das muss dir nicht peinlich sein, das ist unsere tägliche Arbeit hier. Hältst du es noch 15 min aus?“. Ich nickte nur und sie sprach weiter „Gut, dann warten wir, bis das Schmerzmittel wirkt und ich lass dir dann die Bettschüssel bringen, sonst wird das wieder sehr schmerzhaft“.

Na super, jetzt musste ich auch noch warten, statt die Sache gleich zu erledigen. Zu allem Überfluss hörte ich jetzt noch einen Kommentar von Monika, der „Zimmerältesten“ „Und ja nicht daneben machen. Die Schwestern sind dann stinksauer, wenn sie das Bett neu beziehen müssen“. Meine Nachbarin kam mir zum Glück zu Hilfe „Hör doch auf, das Dirndl muss da heute einiges über sich ergehen lassen. Denke darin, wie du dich beim ersten Mal auf der Schüssel gefühlt hast“. Aber Monika ließ sich nicht abbringen und fuhr fort, Ihre Erlebnisse zu schildern „Ich habe das tadellos hinbekommen. Aber letzte Woche war eine junge Frau im Zimmer, die hat das überhaupt nicht geschafft. Letztlich war sie so verkrampft, dass ihr die Schwester einen Katheter gesetzt hat. Das hättest du erst hören sollen, was die von sich gegeben hat“. Jetzt fuhr Inge scharf rein „Höre endlich auf, solche Schauergeschichten zu erzählen. Wenn das Mädel ausflippt, kriegen wir auch alle den Groll der Schwestern zu spüren! Du hast sicher auch keine Lust, von einer stinksaueren Schwester das Thermometer in den Arsch gerammt zu bekommen. So, und jetzt Themenwechsel…“. Ich war froh, dass mir Inge beigestanden und die Diskussion beendet hatte, mir war das alles ohnedies peinlich genug. In der Zwischenzeit überlegte ich, wie das beim Fiebermessen wohl werden würde. Mein Hinterteil zeigte ja zur Tür, wenn sich Inge auf die gleiche Seite legen musste, wäre ihr Hinterteil voll meinen Blicken ausgeliefert, das es offenbar keinen Sichtschutz gab.

Kurz danach kam eine ältere Schwester in Zimmer und meint launisch „Wo ist denn die Prinzessin mit den Sonderwünschen?“ In der Hand hielt so ein riesiges Metallding, dessen Funktion ich nicht gleich durchschaute.

Inge kam mir wieder zu Hilfe und meinte nur „Die Prinzessin neben mir ist gerade eingerückt, war noch nie im Krankenhaus und hat gerade einen Riesenbammel davor, dass sie erstmals in Ihrem Leben eine Bettschüssel benutzen muss.“ Die Blicke der Schwester erhellte sich „Ah so, das hat mir die Annemarie nicht gesagt. Ich dachte jemand hält‘s schon wieder mal nicht bis zur Klozeit durch. So Schätzchen – das Blechding ist die Bettschüssel. Ich schieb sie dir jetzt unter dein Hinterteil und du versuchst dich zu erleichtern. Versuch bitte mit dem gesunden Bein ein Hohlkreuz zu machen, dann geht‘s einfacher. Ich tat das wie geheißen und sie schob mir das Nachthemd hoch und die Schüssel darunter. Außerdem sagte sie noch: „Du wirst dich leider daran gewöhnen müssen, dass deine Intimsphäre bei uns nicht wirklich gewahrt wird. Wir haben Platzmangel, und wenn in einem Dreier-Zimmer vier Betten stehen, können wir die Vorhänge nicht nutzen. Aber am Gang liegen, wäre noch viel schlimmer.

In der Zwischenzeit hatte ich meinen Allerwertesten abgesenkt und machte gleiche eine unangenehme, weil kalte Erfahrung, als meine Haut die Schüssel aus Edelstahl berührte. Die Schwester merkt offenbar meine Unannehmlichkeiten und sagte „Ja, am Anfang ist die Schüssel kalt, das gibt sich gleich wieder. Ich sehe gerade, deine Hände sind da ja auch verbunden. Dann muss ich dich nachher auch noch trockenlegen. Na super, die ganze Station ist voll und ich komm jetzt schon nicht mehr nach“. Mir was das unangenehm und ist sagte nur verlegen „Entschuldigung, mir ist das sehr unangenehm. Ich wäre jetzt auch lieber Skifahren“. „Schon gut Kleines, du kannst eh nix dafür. Wir bringen dich da schon durch. Das hat jetzt nicht Dir gegolten sondern der Oberschwester mit Ihrer Diensteinteilung. Ich stelle jetzt noch den Kopfteil des Bettes ein bisschen steiler, dann geht’s leichter“ und sagte noch „Beim ersten Mal ist das Wasserlassen im Bett meistens gar nicht einfach und kann ein bisschen dauern. Da macht aber nichts, nimm Dir einfach die Zeit die du brauchst.“

Kaum war sie draußen, sagte Inge „Das war die Rosemarie – die neigt dazu ein bisschen mürrisch zu Sein. Kein Wunder, sie ist nur Hilfsschwester und darf sich im wahrsten Sinn des Wortes um die ganze Drecksarbeit kümmern. Am besten ist, man spricht freundlich mit Ihr. Du hast da gerade eben ganz gut gemacht. Aber jetzt ignorieren wir dich mal in den nächsten Minuten, damit du ungestört dein Geschäft verrichten kannst.“

Ja, Inge war wirklich ein Schatz. In der Zwischenzeit hatte sich das Kältegefühl gegeben und ich versuchte eine einigermaßen bequeme Sitzposition zu finden. Wie die Schwester angekündigt hatte, war es gar nicht einfach sich zu erleichtern. Trotz Druck in der Blase war die Hemmung „Ins Bett zu machen“ größer als der Druck. Ich versuchte mich zu entspannen, an etwas anderes zu denken usw. Schließlich spürte ich die ersten Tropfen, verkrampfte mich aber gleich als ich den warmen Strahl auf meiner Haut spürte. Ich brauchte mehrere Anläufe und musste mich wirklich überwinden, das warme Pipi entlang meine Schenkeln und Pobacken in die Schüssel rinnen zu lassen. Es dauerte einige Zeit, bis ich das Gefühl hatte, dass die Blase einigermaßen leer war.

Schließlich bat ich Inge drum, nach der Schwester zu läuten. Jetzt traute ich mich auch zu fragen, was eigentlich ein Katheter ist. Ich erfuhr, dass man da ein dünnes Rohr in den Harnleiter geschoben bekommt und dass das recht unangenehm sein könne. Monika sagte aber trocken „Wenn du wirklich einen brauchst, ist es Dir das egal, dann würdest du alles dafür tun, um den Druck in der Blase los zu werden. Dann ist der Katheter die Lösung, nicht das Problem.“

Jetzt kam schon Rosemarie mit einer Schüssel und einem Tuch bei der Tür herein „Jetzt werden wir mal die Prinzessin trocken legen“. Nachdem sie die Bettschüssel entfernt hatte musst ich das gesunde Bein wegspreizen, damit Rosemarie Zugang zu meinem Allerheiligsten bekam. Mann, war das unangenehm, wie sie mich mit dem Tuch zwischen den Beinen abwischte. Aber was sollte ich machen, meine Hände waren eingebunden und ich fragte mich, ob ich wenigstens das Essen alleine hinbekommen würde.

Kaum war Rosemarie draußen, kamen fremde Leute in Zimmer. Offenbar hatte die Besuchszeit begonnen und die Besucher hatten draußen warten müssen, bis ich meine Pinkelaktion beendet hatte. Monika musste das ihrem Besuch natürlich gleich mal berichten, was mir natürlich extrem peinlich war, ich verkroch mich gleich noch mehr unter meiner Decke. Ich bekam keinen Besuch und war etwas enttäuscht. Allerdings wurde mir schnell klar, dass man von unserem Bergbauernhof ja gar nicht so locker runter und ins Krankenhaus kommen konnte. Übermorgen würden alle wieder nach Hause fahren, und dann war ohnedies kein Besuch mehr zu erwarten.

Inge neben mir hatte offenbar das gleiche Schicksal ereilt, und so begannen wir uns über allerlei unverfängliche Dinge zu unterhalten. So erfuhr ich unter anderen, dass es hier offenbar üblich war, dass die Krankenschwestern Ihre Patientinnen ungefragt mit „Du“ ansprachen, wie es unter den Einheimischen üblich war. Die Ärzte hingegen verwendeten konsequent das „Sie“ sowohl gegenüber den Patientinnen als auch gegenüber den Schwestern.

Beim Abendessen half mir Rosemarie den Aufstrich aufs Brot zu streichen und dann das Brot in kleine Happen zu zerteilen, die ich mit etwas Mühe mit den Fingern in den Mund befördern konnte. Zumindest musste ich nicht gefüttert werden, man freut sich schon über die kleinen Dinge des Lebens. Auch den Tee konnte ich mit dem Strohhalm gut trinken.

Nach dem Essen gab es großes Geklapper – Rosemarie und Annemarie brachen 4 Bettschüsseln und jede von uns erhielt die Chance sich zu erleichtern. Offenbar gab‘s nach den Mahlzeiten einen gemeinsamen „Klogang“. Diesmal war‘s schon weniger schlimm – zumal die anderen mit eigenen Verrichtungen beschäftigt waren.

Vor dem Verlöschen der Lichter um 22:00 war nochmals die gleiche Zeremonie – nicht ohne dass vorher jede den Fieberthermometer bekam – natürlich in den Po. Durch den mangelnden Sichtschutz hatte ich einen prachtvollen Ausblick auf Inges Po mit dem Thermometer drinnen. Danach bekamen wir beide noch eine Spritze mit Schmerzmittel – auch das konnte ich „von beiden Seiten“ beobachten bzw. erspüren.

Inge meinte danach nur lachend „Ich hoffe, du nimmst es nicht persönlich, dass ich Dir meinen nackten Arsch zeige“. Ich antwortet „Kein Problem, bei so einem knackigen Hinterteil kann ich Dir nicht böse sein“.

Ich hatte mich in der Zwischenzeit mit Inge schon soweit angefreundet, dass wir auch nach dem Verlöschen der Lichter weiterschnatterten. Das brachte uns den gleich eine „Ermahnung“ der Schwester ein und wir beschlossen, dass wir nicht weiter unangenehm auffallen wollten und vertagten unser Gespräch auf den nächsten Tag. Zeit dazu war ja mehr als genug.

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clyso Vor 3 Jahre  
clyso Vor 3 Jahre