Sexualtherapeut


Aufrufe: 463 Created: 2015.02.23 Updated: 2015.02.23

Marlene

Marlies überlegt, zögert, ist unsicher

Jetzt entstand eine Pause. Im Raume stand, dass sie dringend ein Klistier benötigte, dass auch alle notwendigen Instrumente vorhanden wären, aber nicht geeignet, sich selbst zu helfen, doch da war eine Barriere, sich von einem fremden Mann dabei helfen zu lassen. Ich beobachtete sie, sah, wie sie überlegte, sah auch, dass sie dabei wieder errötete, und überraschte sie mit der Frage: „Was hast Du denn soeben gedacht, dass du so errötest?“. Jetzt wurde sie dunkelrot vor Scham, und sagte zögernd: „Ich habe mir gerade vorgestellt, wie das wäre, wenn du mir“, aber jetzt kam sie doch ins Stottern, räusperte sich, und fuhr weiter: „wenn du, ähhh, mir einen, ähhh, Einlauf machen würdest. Aber das kommt ja gar nicht in Frage! Was würden da unsere Partner denken!“. Ich wartete einen Moment, bevor ich antwortete: „Schau Marlene, wenn du im Garten beim Arbeiten eine Schramme davonträgst, dann würde ich dir sicher ein Pflaster darauf kleben. Und du würdest keinen Moment zögern, dir dabei helfen zu lassen. Und würdest du dich fragen, was unsere Partner dazu sagen?“.

Sie überlegte, sie rang mit sich selber. Ich musste nur noch ein ganz klein wenig nachhelfen: „Wie lange warst Du nicht mehr? 4 Tage, sagtest du? Dann muss du dich doch zum Platzen voll fühlen! Stimmt’s?“. „Ja, genau so fühle ich mich. Eigentlich ist es ja wirklich nichts anderes, als wenn du mir einen Verband am Arm anlegen würdest. Würdest du das denn wirklich tun?“. „Was nun?“, fragte ich, „die einen Verband anlegen? Oder . . .“, ich liess den Satz unvollendet, aber sie ergänzte: „ich meine, ähhh, würdest Du, hmmm, würdest du mir wirklich einen Einlauf verabreichen?“. Sie war total verlegen, jetzt tiefrot im Gesicht, schaute von mir weg. „Ja, das ist doch selbstverständlich!“, sagte ich, wie wenn es ganz alltäglich wäre, dass eine Nachbarin zu ihrem Nachbarn geht, vor ihm die Hosen herunterlässt und ihm ihren Hintern anbietet, dass er ihr dort etwas hineinsteckt. „Dann bitte, Martin, hilf mir, ähh, würdest Du bitte, hmm, mach mir bitte einen Einlauf! Wollen wir zu mir hinüber gehen?“. „Nein, bleiben wir hier, ich habe alles da, die Geräte sind mir vertraut. Komm mit“. Ich zeigte ihr das Bad, legte Handtuch und Waschlappen bereit, liess ihr einige Minuten Zeit, sich frisch zu machen, bereitete unterdessen im Schlafzimmer alles vor, und als ich die Türe vom Bad gehen hörte, rief ich: „Komm, hier bin ich, im Schlafzimmer“. Sie trat ein, etwas verlegen, in dieser bisher nie betretenen Umgebung.