Endlich sehe ich sein Auto auf mich zukommen. Ich bin nervös, keine Ahnung wieso. Vielleicht ist es auch eher Freude. Er steigt aus und kommt mit einem Lächeln auf mich zu: "Hey Prinzessin, wir haben uns viel zu lange nicht gesehen!"

"Ja ich weiß!", antworte ich ihm und er nimmt mich in den Arm.

Nachdem er mich losgelassen hat mustert er mich kurz und fragt dann etwas besorgt: "Wie geht es dir? Du siehst ein bisschen fertig aus."

"Danke auch!" antworte ich gespielt beleidigt.

"Hey, so war das nicht gemeint. Ich mache mir doch nur Sorgen um dich."

"Weiß ich doch", antworte ich mit einem Lächeln:" Aber ja, ich bin ganz schön erschöpft. Die Hitze, das viele Arbeiten und die wenigen Stunden Schlaf."

Nebenbei hat Alexander mein Gepäck in den Kofferraum geräumt und macht jetzt die Kofferraumklappe zu.

"Jetzt steig erstmal ein. Ich hab dir eine kühle Wasserflasche mitgebracht, aber ich muss dir beichten, dass die Klimaanlage nicht mehr so ganz tut was sie soll."

"Danke. Naja, so lange es besser ist als hier draußen ist es mir egal."

Auf der Autofahrt erzähle ich ihm, was so alles spannendes in den drei Tagen Sanitätsdienst passiert ist und was meine Kollegen wieder alles angestellt haben. Auch er hat mir einiges von der Arbeit zu erzählen, von interessant bis lustig ist alles dabei.

Als wir bei seiner Wohnung ankommen sind, öffnet er mir wie ein Gentleman die Autotür und nimmt mir meine Handtasche ab. Ich muss lachen.

"Was ist denn?", fragt er empört.

"Wieso so elegant heute? Hab ich was verpasst?"

"Wir haben uns ewig nicht gesehen. Mittlerweile ist es etwas besonderes, wenn du zu Gast bist. Also nicht, dass es nicht immer schon etwas besonderes war, aber du weißt schon, wie ich das meine."

"Jaja, schon gut", ich verdrehe die Augen und lache. "Aber jetzt lass uns endlich hochgehen!"