7 members like this


Aufrufe: 1276 Created: 2019.05.14 Updated: 2019.07.10

Die Grippeimpfung

Die Grippeimpfung - Teil 5

Plötzlich hörte ich, wie die Türklinke hinunter gedrückt und die Tür schwungvoll aufgestoßen wurde. Im nächsten Augenblick betrat Paolo das Sprechzimmer. „Was macht ihr denn da?“, fragte er überrascht und neugieirg zugleich. Intersseirt kam er näher und blickte von meinem blanken Hintern zu seiner Mutter und dann wieder zu mir. Aurora griff nach der Fertigspritze und ihr Sohn schien sofort zu verstehen, worum es ging. „Darf ich Lana die Injektionen verpassen?“, bot Paolo seine Hilfe an und lächlte mich schellmisch an, als seine Mutter gerade nicht hinsah. Das laute Klingeln von Auruoras Handy hinderte sie, ihrem Sohn zu antworten. Sie nahm das Gespräch entgegen und verschwand mit dem Telefon am Ohr ins Nebenzimmer. Mit großem Interesse beäugte Paolo unterdessen die beiden Spritzen, die schon in einer Nierentasse bereit lagen und nur auf ihren Einsatz warteten und grinste mich wieder so komsich an. Ich wollte mir gearde den Slip wieder anziehen, da kam Aurora zurück. „Ich muss zu einem dringenden Hausbesuch. Ja, Paolo, du kannst ihr die beiden Vitaminspritzen verabreichen, aspirieren nicht vergessen“, sprach sie noch, schnappte sich ihre Arzttasche und verschwand. An meiner linken Pobacke glänzte die kleine Stelle, die noch leicht feucht vom Desinfektiosmittel war. „Toll, da muss ich ja gar nicht lange suchen“, sagte Paolo und zog sich Einmalhandschuhe an. Vermutlich rein aus böser Absicht ließ er das Gummiband um sein Handgelenk schnalzen, was mir einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Er war zwar Medizinstudent im 4. Semester, aber ich bezweifelte, dass er schon viel Praxiserfahrung hatte. Etwas zaghaft setzte er die Nadel an und stach sie umso kräftiger tief in meinen Muskel. Ich schrie vor Schmerzen auf. Obwohl ich nicht wollte, riskierte ich einen Blick nach hinten. Tatsächlich aspirierte Paolo, bevor er mir den Inhalt der Kanüle verpasste. Ich war positiv überrascht. Trotzdem tat es höllisch weh, als er mir die ganzen 10ml von der öligen Lösung injezierte. Er klebte noch ein Pflaster drüber und massierte sanft die Einstichstelle, auch das überraschte mich sehr. Anscheinend hatte er doch schon das eine oder andere von seiner Mutter gelernt. Nun machte er sich über meine rechte Backe her. Diesmal musste er die Hautdesinfektion übernehmen und fand auf Anhieb eine geeignete Punktionsstelle. Zack - Nadel rein, aspieren, Medikament applizieren und feritg. Das ging mir viel zu schnell. Erneut schrie ich vor Schmerzen auf. „Ich glaube, du hast einen Nerv getroffen!“, fauchte ich ihn an. „Das kann gar nicht sein“, versuchte er mich zu beruhigen und begann die Einstichstelle erneut zu massieren. Langsam ließ der Schmerz nach. Rasch zog ich mich wieder an und stürzte aus dem Behandlungsraum. Im Vorbeigehen erklärte ich noch meiner Kollegin, dass ich jetzt gehen musste, weil es mir icht gut ging. Das war noch nicht mal gelogen. Drei Injektionen an einem Nachmittag war mir einfach zu viel und ausgerechnet heute musste ich mit dem Rad nach Hause fahren.

Comments

Glotznichtsoduaffe Vor 1 Jahr  
admciliax Vor 5 Jahre  
Wildflower Vor 5 Jahre  
Lari Vor 5 Jahre  
DerBehandler Vor 5 Jahre  
n/a Vor 5 Jahre  
Wildflower Vor 5 Jahre