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Aufrufe: 924 Created: 2019.03.05 Updated: 2019.03.05

Dienstangelegenheiten

Es wirkt

Immer stoßweise in kleinen Schritten spritzt er immer mehr davon. „Das muss man ein bisschen langsam geben.“, sag er. Mir wird ganz warm und tatsächlich verschwindet das flaue Gefühl und auch die Übelkeit. Binnen weniger Sekunden tut das Medikament was es soll. „Und? Was macht die Übelkeit?“, beide schauen mich an. „Weg. Geiles Zeug, das muss man schon sagen.“, antworte ich. „Kann man dir sonst noch was gutes tun, solange der Zugang noch liegt?“, Danny schwenkt die Infusion. „Nein, nein. Der kann auch raus.“, entgegne ich. „Könnte er... aber du kannst noch gut Flüssigkeit vertragen. 500 ml sollten erstmal reichen.“, Danny steckt die Infusion an und Rob streicht über meine Haare. Ich lasse es geschehen, schließe die Augen und lasse mich fallen. Mit einem tiefen Atemzug von mir kommt der Fingerclip wieder an den Finger und der Piepton verstummt schnell wieder. Danny hat ihn ausgestellt.

Ein Piepsen lässt mich hochschrecken. Danny schaut auf seinen Melder. „Ich fahre mit dem Zweier. Bis später.“ Ich schließe die Augen wieder. „Alles klar?“, Rob sitzt neben mir. Ich nicke. „Wir lassen das eben durchlaufen und dann geht’s weiter. Wir müssten noch einkaufen.“

Wenige Minuten später, ich war grade am eindösen, macht sich Rob an meinem Arm zu schaffen und zieht die Viggo. Um das Pflaster zu verstecken ziehe ich die Fleecejacke drüber, die ich eh immer im Einsatz anziehe. Schweigend mache ich mich auf den Weg die Schuhe anzuziehen, diesmal ohne Kreislaufstörung, und gehe zum Auto. Auf dem Weg durch die Stadt überlege ich. Irgendwie sind die beiden mega süß und Rob zieht mich irgendwie an....

„Willst du mit rein?“, Rob grinst mich an. „Sorry hab geträumt, bin unterwegs.“ Lachend schlendern wir durch den Laden und planen unser Abendessen. „Hast du Bock auf was bestimmtes?“, frage ich. „Für dich was schonendes.“ „Witzbold“, mit einem Engelsgrinsen greife ich zu Hähnchensteaks. Sein Blick spricht Bände aber er versetzt mir nur einen kleinen Stoß.

Wieder in Auto unterhalten wir uns über unser Privatleben. Es tut gut mit ihm zu quatschen und mehr und mehr wird mir bewusst, wie gern ich ihn hab. Beim Einparken kommt mir allerdings wieder der Gedanke, dass ich den restlichen Dienst noch überstehen muss und mir graut es jetzt schon wieder davor, wenn das Medikament seine Wirkung einstellt....