8 members like this


Aufrufe: 4948 Created: 2017.01.05 Updated: 2019.12.08

Corinna bei Doktor Ecker - eigentlich nur ein Unwohlsein

Kapitel 10

Im nächsten Moment löst sich Corinnas Stuhlgang explosionsartig. Sie hat das Gefühl, dass ihr ganzes inneres in das Becken unter ihr gespült wird. Während sich der Darm entleert hat die junge Patientin heftige Bauchkrämpfe. Jetzt versteht sie, warum der Doktor ihr vorher eine Spritze gegeben hat. Ohne diese wäre es schier nicht auszuhalten. So sitzt sie da, hat das Gefühl, dass alles um sie herum spritzt. Nach mehreren krampfartigen Schüben scheint der Darm jetzt leer zu sein. Corinna steht auf und greift nach einem Zellstofftuch, das auf der Armlehne bereitliegt. Als sie sich den Po abwischt, hat der Stuhlgang die Konsistenz eines mittleren Durchfalls. Die Studentin fühlt sich matt. Die ganze Prozedur ist doch anstrengender, als sie es für möglich gehalten hatte. Nach einigen Minuten kommt sie hinter der Trennwand heraus und kommt verschämt zum Doktor herüber. Dieser lächelt sie an. »Das erleichtert jetzt doch« Corinna nickt. »Dann ziehen Sie sich bitte erst einmal wieder den Schlüpfer an.« Das Mädchen greift nach dem Stringtanga auf dem Stuhl und zieht in an, zuckelt ihn noch in alle Richtungen zu Recht und kontrolliert noch einmal den Sitz des BH. Als nächstes greift sie zum Shirt, dass sie sich wieder überziehen möchte, reibt sich die linke Pobacke, die nun nach der Spritze vorhin mehr wehtut, als die rechte Backe von der Spritze am Vortag. Dr. Ecker interveniert. »Frau Höpfner, wir haben es heute fast geschafft, aber ganz so schnell dann jetzt bitte doch nicht.« Corinna erschrickt erneut. Was könnte jetzt noch kommen, sie ist doch schon gequält genug. Sie schaut den Doktor hilfesuchend an. »Wie meinen Sie das, ich dachte, Sie hätten mit den umfangreichen Untersuchungen schon genug erreicht.« »Naja, wir haben uns mit dem Ultraschall ein gutes Bild gemacht und die von dem übermäßigen Urin und Stuhl befreit, aber das ist ja genau genommen nur ein Anfang. Ich hatte Ihnen vorhin ja von dem Ergebnis der Blutuntersuchungen berichtet. Mir gefällt da besonders wenig der sehr niedrige Eisenwert und auch die erhöhten Leukozyten. Und bei dem Urinstau, er sich in Ihrer Blase gesammelt hat, müssen wir zumindest erst einmal etwas gegen die dort nicht nur wahrscheinliche recht heftige Infektion unternehmen. Abgesehen davon werden wir uns in den nächsten Tagen noch häufiger sehen, denn ich gehe davon aus, dass Sie von meinem Vorschlag einer stationären Therapie nicht sonderlich begeistert sind.«

Die junge Patientin schüttelt vehement den Kopf. »So schlimm steht es doch nun wirklich nicht um mich, ich fühle mich gar nicht schwer krank! « Der Arzt schaut sie verständnisvoll an. »Naja, wir sollten aber auch nicht riskieren, dass sich da etwas Raum greift, das momentan noch nicht zu spüren ist, aber durchaus deutliche Vorboten geschickt hat. Sie fühlen sich schlapp, Sie hatten einen Stau der Blase, der Stuhlgang klappte nicht wie gewöhnlich, ihre Eisenwerte sind im Keller und die weißen Blutkörperchen sind sehr deutlich erhöht. Diese offensichtlichen Befunde sollten Sie bitte nicht aus den Augen verlieren. Das müssen wir intensiv angehen, bevor sich da irgendetwas Bahn greift, was wir nicht wollen und was wir vor allem mit unserem heutigen Wissen bekämpfen können. Seien Sie bitte nicht unvernünftig und riskieren nicht nur Komplikationen sondern wohlmöglich noch Schäden, mit denen Sie sich länger herumschlagen.«

So deutliche Worte des Arztes hatte sich das Mädchen nicht vorgestellt. Eingeschüchtert sitzt die Patientin in ihrer grünen Unterwäsche auf der Liege. Angst macht sich breit. Natürlich will sie nicht ins Krankenhaus. Hey, sie war gestern zum Arzt gegangen, weil sie sich nicht so wohl fühlt und seit einigen Tagen abgeschlagen war. Dass sie jetzt angeblich schwerkrank sein soll, kann Corinna noch nicht verstehen. Das alles ist für sie zu viel. Mit tränenunterdrückter Stimme fragt sie ängstlich den Arzt, was denn nun alles auf sie zukommen solle.

»Frau Höpfner, das bekommen wir alles hin.« Der Arzt setzt sich vertrauensvoll neben seine Patientin auf die Liege. »Sie brauchen da wirklich keine Angst zu haben. Die Befunde, die wir nun haben, deuten auf eine heftige Infektion hin. Dagegen möchte ich Ihnen jetzt noch ein Breitbandantibiotikum verabreichen, das dann auch schnell seine Arbeit aufnimmt. Die Ergebnisse aus der Urinuntersuchung werden wir Morgen haben, dann wissen wir auch, ob die Ursache im Bereich der Blase zu suchen ist. Morgen kommen Sie dann bitte morgens gleich wieder vorbei und dann werden wir uns auch noch einmal um die erschreckend niedrigen Eisenwerte kümmern. Aber auch das wird alles nicht so schlimm, wie es vielleicht erst einmal aussehen mag. Da ich Sie verstehen kann, dass Sie nicht in die Klinik möchten, werden wir jetzt gemeinsam versuchen, das ganze hier gemeinsam in den Griff zu bekommen. Nur Sie müssen dann jetzt auch bereit sein, die Therapie so mitzumachen, wie ich es Ihnen vorschlage, denn sonst kann ich Ihnen nicht versprechen, dass wir um eine stationäre Behandlung drumherum kommen.« Corinna nickt verständig. Klar, das was der Arzt ihr gerade unterbreitete war nicht gerade eine besonders gute Nachricht, aber es wird schon werden. Mit Tränen in den Augen nickt die hübsche Patientin. Sagen kann sie nichts dazu.

»So, dann legen Sie sich bitte noch einmal auf den Bauch. Ich möchte Ihnen jetzt noch ein hoch dosiertes Antibiotikum geben, das tief in den Muskel verabreicht werden muss. Den Stringtanga dürfen Sie aber anbehalten.« Der Doktor vermied bewusst den Begriff »Spritze« um seine Patientin nicht gleich wieder unnötig nervös zu machen. Allerdings war es Corinna sofort klar, was das alles bedeuten würde. Sie würde noch eine Spritze bekommen, und auch wieder in den Po. Wie sie das hasste. Aber sollte sie jetzt den Aufstand proben? Sie fragte nicht einmal, ob es vielleicht nicht doch eine Alternative zu der ungeliebten Spritze geben würde. Ängstlich und nervös legt sich die Patientin wieder auf der Liege auf den Bauch. Dabei hat sie den Schrank, an dem Doktor Ecker steht genau im Blick. Anstelle wegzuschauen sieht sie wie gebannt auf den Arzt, der anfängt, aus den Boxen an der Wand zunächst ein 5 ml Spritze und dann zwei Kanülen zu entnehmen. Aus einem Schubschrank nimmt der Arzt eine Packung mit dem Medikament. Im nächsten Moment hört die Studentin, wie die Verpackungen von Spritze und Kanüle aufgerissen werden. Der Arzt setzt beides zusammen. Anschließend knackt er von einer großen Ampulle, die er aus der Schachtel nimmt, den Hals ab und zieht eine klare Flüssigkeit in der Spritze auf. Die große Spritze füllt sich zusehends. Jetzt entnimmt der Arzt eine Glasflasche mit einem weißen Pulver aus der Schachtel und entfernt einen Klebeverschluss von der Kappe. Darunter kommt eine Kunststoffmembran zum Vorschein. Mit der dicken Kanüle, die auf der Spritze steckt, durchsticht Doktor Ecker die Membran und spritzt die Flüssigkeit aus der Spritze in die Glasflasche. Nachdem er die Spritze wieder herausgezogen hat, schüttelt er die kleine Flasche kräftig. Die klare Flüssigkeit und das weiße Pulver verbinden sich zu einer trüben milchigen Lösung. Wieder durchsticht der Arzt die Membran auf dem Fläschchen mit der Kanüle auf der Spritze und zieht die Mischung sorgsam mit dem Kunststoffkolben auf. Dabei achtet er penibel darauf, dass auch wirklich kein Tropfen in dem ursprünglichen Gefäß zurückbleibt. Abschließend wechselt der Mediziner noch die Kanüle auf der vorbereiteten Spritze gegen eine neue aus. Zum Schluss legt er die fertige Spritze mit einigen Alkoholtupfern und Pflastern in eine stählerne Nierenschale und dreht dem Schrank den Rücken zu. Corinna hat die Prozedur genau beobachtet, obwohl sie eigentlich gar nicht wissen wollte, was jetzt genau passiert. Wie gebannt musste sie hinschauen. Warum, das konnte sie sich selbst nicht beantworten.

Dr. Ecker trat wieder an die Behandlungsliege, neben ihm stand immer noch Sandra, die Sprechstundenhilfe. Corinna hat sie die ganze Zeit nicht wahrgenommen, aber jetzt fühlte sie sich durch die Anwesenheit einer zweiten Frau irgendwie sicherer. Der Arzt greift zu einem verpackten Tupfer, den er mitgebracht hat, reißt die Tüte auf und berührt mit dem kalten Tupfer Corinnas rechte Pobacke – genau an der Stelle, an der der Arzt ihr am Vortag schon einmal die Spritze gegeben hatte. Sie zuckt zusammen. »Frau Höpfner, ganz ruhig, bitte. Sie müssen die Spritze in den Po bekommen. Und da sie vorhin die Spritze in die andere Pobacke bekommen haben, halte ich es für besser, wenn wir jetzt die rechte Seite nehmen. Auch wenn, Sie dort gestern das Aufbaupräparat bekommen haben. Ich weiß, dass das nicht angenehm ist, aber wir müssen jetzt wirklich was tun.« Das Mädchen schluckt – sagt aber nichts. Im nächsten Moment spürt sie die kalte behandschuhte Hand des Arztes auf ihrem Po. Der Daumen liegt auf dem Stringtanga in der Poritze, er hält sie merklich fest, allerdings ohne dabei unangenehm zu sein. Corinna versucht sich zu entspannen, allerdings fällt es ihr ausgesprochen schwer. Sie weiß ja genau, was gleich kommt – besser gesagt sie meint es zu wissen. Als der Arzt seiner Patientin die dicke Kanüle in den Muskel der rechten Pobacke rammt, entweicht dem Mädchen allerdings ein spitzer und lauter Aufschrei. So sehr tut der Einstich weh. So etwas hat sie noch nie erlebt. Reflexartig zuckt sie mit dem Po kräftig zusammen. »Ganz locker lassen, Corinna« - Was war das, der Arzt hat sie zum ersten Mal bei ihrem Vornamen genannt – nicht mehr so distanziert wie bisher… »Ich weiß, das ist jetzt alles andere als angenehm. Das Medikament ist aber so viskos, dass wir keine kleinere Nadel nehmen können, du schaffst das schon. Sei ganz tapfer.« - Kunststück – wie denn?? Corinna beißt auf die Lippen. Tränen laufen über ihr Gesicht. Es tut so höllisch weh. In dem Moment, als der Arzt den Stempel der Spritze herunterzudrücken beginnt, kommt zu dem Schmerz vom Einstich noch ein Brennen und ein Druckgefühl, das die Studentin noch nie in der Intensität verspürt hat.

Aus den leisen Tränen wird ein Schluchzen und ein leises Wimmern. Nur sehr langsam injiziert Doktor Ecker das Antibiotikum in den festen Po der Patientin. Es nimmt kein Ende mit der Qual. Corinna bettelt »Aufhören, bitte, ich halte das nicht weiter aus. Es tut so weh.« Die Stimme klingt verzweifelt. Dass das Medikament unangenehm bei der Verabreichung ist, das wusste Dr. Ecker vorher, aber eine solche Reaktion seiner jungen Patientin hatte er nun wirklich nicht erwartet. Mit väterlichem Ton redet er beruhigend auf das Mädchen ein. »Ganz toll machst du das. Gleich hast du es geschafft. Und dann hast du es für heute auch hinter dir.« Die Sprechstundenhilfe Sandra greift die linke Hand der Patientin und versucht sie etwas abzulenken. Corinna krallt sich an der Hand der etwa gleichalten Mitarbeiterin des Arztes fest, als suche sie einen festen Anker. Nach einer gefühlten Ewigkeit ist das Medikament endlich vom Hintern der jungen Studentin aufgenommen. Dr. Ecker zieht die Spritze mit einem kurzen Ruck wieder heraus und drückt einen Tupfer auf die Einstichstelle. Ein kleiner Blutstropfen tritt aus dem Einstich aus, als der Arzt den Tupfer entfernt. Sandra versorgt den Po fast zärtlich mit einem Pflaster. Die Berührung an der Injektionsstelle ist für die Patientin immer noch unangenehm, aber es hat ja jetzt ein Ende.

»Bleiben Sie bitte noch einen Moment liegen, Sandra wird bei Ihnen bleiben.« Dr. Ecker ist nun doch wieder förmlich. »Für heute sind wir dann erst einmal durch. Ich möchte Sie aber dennoch bitten, morgen früh wieder zu kommen, damit wir dann weiter sehen. Ich wünsche Ihnen erst einmal gute Besserung und schonen Sie sich bitte.« Mit diesen Worten entschwand der Arzt durch die Tür zum Flur.

Corinna liegt noch benommen auf der Liege. Ihr Po brennt immer noch, so eine Spritze hat sie noch nie bekommen. Sie reibt sich die rechte Pobacke. Vorsichtig setzt sie sich auf die Kante der Untersuchungsliege und zieht sich die moosgrüne Unterwäsche wieder zurecht, zieht sich den String noch einmal aus der Poritze und greift nach dem engen Langarmshirt und zieht es über den Kopf. Der Po schmerzt, Corinna reibt sich zunächst die linke Backe, danach hält sie sich die rechte. Da sie möglichst schnell nach Hause möchte, versucht sie den Schmerz zu vergessen und zieht sich mühsam die engen schwarzen Leggings an. Dabei fällt ihr auf, dass die Hose durch den engen Sitz sehr stark auf die Injektionsstellen des Tages drückt. Es ist unangenehm, lässt sich aber jetzt leider nicht ändern. Nachdem sie ihre Jeans-Panty angezogen hat setzt sie sich auf den Stuhl und zieht, immer noch vom Injektionsschmerz gestört, die langen Stiefel an. Eins weiß die junge Patientin genau: An den nächsten Tagen zieht sie, wenn sie zum Arzt kommt, etwas Bequemeres an…

Sandra, die Sprechstundenhilfe, hat die Studentin die Zeit, während sie sich anzog genau beobachtet. Nun begleitet sie das Mädchen über den Flur, an der Rezeption vorbei zum Ausgang. »Du brauchst dir keinen neuen Termin geben zu lassen, das kläre ich. Sei bitte morgen früh um acht Uhr wieder hier. Wenn es dir hilft, werde ich bei Dir sein.« Corinna nickt. Ob sie jetzt fragen sollte, ob sie ihren Freund mitbringen könnte… - ach nein, das ist ihr jetzt dann auch zu peinlich. Sie ist ja doch kein kleines ängstliches Mädchen mehr. Naja auf jedem Fall kein kleines… »Danke« meint sie nur »Das würdest Du für mich machen? Das ist für mich eine große Hilfe gewesen. Da hab ich mich wenigstens nicht so allein ausgeliefert gefühlt.« Eigentlich auch peinlich, aber es hat ihr wirklich geholfen. Als hätte sie es gemerkt, unterbreitet Sandra der jungen Patientin noch einen Vorschlag: »Herr Doktor hat übrigens auch nichts dagegen, wenn Du eine Vertrauensperson mitbringst. Also frag doch mal Deinen Freund, ob er es einrichten kann, dich vielleicht einmal zu begleiten. Das macht die Sache manchmal auch schon leichter.« Mit einem Augenzwinkern verabschiedet sie Corinna, die – immer noch tun die Pobacken weh – schlapp aus der Praxistür tritt und im Treppenhaus verschwindet.

Comments

Klausner Vor 4 Jahre  
Dr Markus Vor 4 Jahre  
n/a Vor 4 Jahre  
Taipan Vor 4 Jahre  
uwesch Vor 4 Jahre  
n/a Vor 4 Jahre  
rewi Vor 5 Jahre  
Berni118 Vor 5 Jahre  
Jupiter Vor 5 Jahre  
TheDR Vor 6 Jahre  
patientin kathrin Vor 6 Jahre  
DocJoc Vor 7 Jahre  
DevPat Vor 7 Jahre  
Jupiter Vor 7 Jahre  
n/a Vor 7 Jahre  
Master1309 Vor 7 Jahre  
Jenny94 Vor 7 Jahre  
DevPat Vor 7 Jahre  
Master1309 Vor 7 Jahre  
TheRealHouse Vor 7 Jahre