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Aufrufe: 1099 Created: 2014.05.15 Updated: 2014.05.15

Station M2

Kapitel 4

Habe mich vor einer Weile doch noch an einer weiteren Fortsetzung versucht, ist zwar noch unvollständig, aber ich weiß nicht, ob hier nicht die Luft in der Geschichte raus ist. Ehrliches Feedback absolut erwünscht :-)

Ich erwache völlig gerädert und mit starken Bauchkrämpfen, als mich eine Hand an der Schulter berührt. Ich blinzele irritiert, als ich in Christiansens Gesicht blicke.

„Ich habe Ihre Ergebnisse gerade bekommen“, erklärt er mir, während ich noch versuche richtig wach zu werden. „Es ist tatsächlich eine Blinddarmentzündung“, informiert er mich. „Ich habe schon mit den Kollegen in der OP-Abteilung gesprochen, sie setzen Sie heute noch auf den Plan und Jochen kommt gleich zur Anästhesievorbereitung hoch.“

Ich starre ihn perplex an, das konnte nur ein Witz sein. Ich würde noch heute den Blinddarm rausbekommen, das waren erschütternde Neuigkeiten und widersinniger Weise überfiel mich bei dem Gedanken an die bevorstehende Operation Panik, die mir die Tränen in die Augen treib.

Als die erste Tränen ungewollt über meine Wange rollt, fluche ich innerlich, was ist denn jetzt schon wieder in mich gefahren, ausgerechnet vor Mark Christiansen zu heulen, das ist eine Genugtuung, die ich diesem Arsch nicht gönne und automatisch mache ich mich auf seinen beißenden Spott gefasst, bereit ihn verbal auseinanderzunehmen.

Doch anstatt genau das zu tun setzt er sich nur auf meine Bettkante und wischt mir mit dem Ärmelsaum seines weißen Kittels die verräterische Träne von der Wange. „Mit einem „Das ist alles halb so wild“ kann ich Sie als Insider wohl nicht abspeisen, oder?“, fragte er mit einem schiefen Grinsen, das ihm so gar nicht ähnlich sieht.

„Nein“, entfährt es mir unter einem unerwünschten Schluchzen.

Er zwinkert mir aufmunternd zu, als er meine Hand nimmt und ich verstehe die Welt nicht mehr. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass dieser Kerl den ich mit solcher Leidenschaft verabscheue, so nett und einfühlsam sein kann. „Marion wird Sie gleich auf die OP vorbereiten“, informiert er mich.

Ich nicke resignierend, der Gedanke, dass eine gute Freundin mich gleich komplett rasiert und mir dann einen Einlauf macht, treibt mir wieder die Tränen in die Augen.

„Was ist denn los?“, fragte er sanft, noch immer hält er meine Hand.

Ich stammele etwas davon hervor, dass mich der Gedanke fertig macht, dass die Schwestern auf dieser Station meine Freundinnen sind und es mir peinlich ist, dass sie mich vorbereiten.

Christiansen blickt mich nach meinem Geständnis eine Weile versonnen an, dann nickt er. „Ist es Ihnen lieber, wenn das jemand übernimmt, den Sie nicht mögen?“, fragt er.

Ich nicke, gerade in dem Moment als Marion mit einem OP-Hemd einem Irrigator und einem Einwegrasierer in den Raum kommt.

Christiansen erhebt sich und tritt auf sie zu, er flüstert ihr etwas zu und sie blickt erst perplex zu ihm und dann zu mir und wieder zurück zu ihm, bevor sie ihm die Utensilien reicht und sich wieder zurückzieht....

To be continued???

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silverdryver Vor 2 Jahre  
Petra999 Vor 8 Jahre  
Bananafreak Vor 9 Jahre  
curtina Vor 9 Jahre  
Bananafreak Vor 9 Jahre  
n/a Vor 10 Jahre  
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