3 members like this


Aufrufe: 1823 Created: 2016.05.27 Updated: 2016.05.27

Die verlorene Wette

Kapitel 1

Zwei Tage war es her, seit Christoph, ein guter Kumpel von mir, der sich hin und wieder gerne mal als Patient in meine Hobbypraxis begibt, sich bei mir meldete. Ich war überrascht, als Christoph fragte ob ich die nächsten Tage noch einen Termin frei hätte, aber für seinen Cousin Sebastian.

Nach ein bisschen Nachfragen meinerseits stellte sich heraus, dass Christophs 19-jähriger Cousin eine Wette gegen ihn verloren hatte - und die Wettschuld war eine Untersuchung in meiner Hobbypraxis.

Ich sagte natürlich zu, einen jungen Kerl mit 19 Jahren hat man nicht oft auf seiner Untersuchungsliege.

"Und halt dich nicht zurück. Mein Cousin mag keine Ärzte," beendete Christoph das Telefonat. "Der soll ruhig etwas leiden."

Und jetzt klingelte es an meiner Hobbypraxistür.

Ich öffnete die Tür und sah den 30 Jahre alten Christoph vor mir, direkt hinter ihm sein Cousin Sebastian. Ich bat beide hinein. Christoph ging geradewegs ins Sprechzimmer, welches ich immer für das Gespräch vor der Untersuchung nutzte (er kannte den Weg ja).

Dort setzte er sich auf einen Stuhl gegenüber meines Schreibtisches. Sebastian bot ich den anderen Stuhl an, während ich mich auf den meinigen setzte.

Zuerst betrachtete ich Sebastian ein wenig. Mit seinen 19 Jahren war er normal gebaut, hatte eine normale Körpergröße, kurze braune Haare mit einem leichten roten Stich darin, und war zumindest im Gesicht rasiert. Anhand seiner sportlichen Kleidung erahnte ich einen sportlichen Körper darunter. Doch was sich genau unter T-Shirt und Jeans verbarg, musste noch etwas warten.

"So, du hast also eine Wette verloren?" eröffnete ich das Gespräch.

Sebastian nickte stumm.

"Ja," grinste sein Cousin. "Und er weiß was auf ihn zukommt. Und ich werd dabei zusehen."

Zuerst stellte ich Sebastian allgemeine Fragen zu seinem Gesundheitszustand. Er schien wirklich selten krank zu sein (lag vielleicht am Sport den er regelmäßige machte), und er mochte Ärzte auch nicht unbedingt. Er fühle sich in einer Praxis immer unwohl, gestand er.

"Genau darum war das ja der Wetteinsatz," lachte Christoph und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.

Auf die Frage nach dem aktuellen Impfstatus konnte mir Sebastian keine Antwort geben. Allerdings betonte er, dass er sicher keine benötige.

"Das sehen wir dann schon," sagte ich, woraufhin Christophs Grinsen breiter wurde. Er wusste was seinen Cousin erwartete, hatte er es doch oft genug selbst über sich ergehen lassen müssen.

Als nächstes stellte ich Sebastian gezielt Fragen zu seinem Sexualleben, was dem Teenager offensichtlich peinlicher war als gedacht, wohl aufgrund der Anwesenheit seines Cousins.

So bekam ich heraus, dass Sebastian bereits eine etwa halbjährige Beziehung mit einem Mädchen hatte, diese aber schon seit zwei Monaten vorbei war.

Seither hatte er nur einmal Geschlechtsverkehr gehabt. Mit einem Kerl hatte er noch nie etwas.

"Schön," sagte ich. "Dann kannst du schonmal ins Nebenzimmer gehen und Hemd und Hose ausziehen."

Ich wies auf die Tür, die ins Behandlungszimmer führte.

"Christoph wird noch kurz hier bleiben." Ich wollte mit Christoph nochmal kurz das weitere Vorgehen besprechen.

Sebastian indessen stand langsam auf. Seinem Gesicht war anzumerken, dass er sich unwohl fühlte, vielleicht auch etwas Angst hatte. Aber er schien sich zu fügen und ging ins Behandlungszimmer.

Fortzusetzung folgt

Comments

Jupiter Vor 8 Jahre