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Aufrufe: 653 Created: 2018.10.30 Updated: 2018.10.30

Der Klügere gibt nach

Kapitel 73 - aus Elenas Perspektive

Kurz nachdem das Mittel in meinen Zugang verabreicht worden war, konnte sich mein vor Schmerz und Panik völlig verspannter Körper endlich lösen. Ich spürte, wie der Druck in mir nachließ und atmete auf. Das Medikament sollte sich Daniel für das nächste Mal gefälligst merken. Marc breitete ein grünes Lochtuch über meinem Oberkörper aus. Es war mir total egal. die 3 würden das schon machen.

"So, ich beginne mit der Betäubung. Dann die Wundreinigung, solange wie das Mittel richtig einwirkt und dann machen wir die Naht. Elena, Kleine, hey, schau mich an." Etwas langsamer, als normal hob ich meinen Blick. Daniel sah in seiner relativ eng anliegenden Jeans, mit einem körperbetonten T-Shirt mit V Ausschnitt wirklich ziemlich heiß aus. Dazu noch die blauen Handschuhe. Ich lächelte ihn an. Gott, was für abstruse Gedanken. Doch lieber nicht das Medikament! Daniel schmunzelte, als wüsste er, was in meinem Kopf vor sich ging.

"Ich werde dir jetzt 3 kleine Spritzen setzen. Das tut kaum weh und danach spürst du nichts mehr. Wenn es zu viel wird, sag Bescheid." Ich nickte ihm langsam zu und kam mir vor wie eine unendlich langsame Schildkröte. Bei dem Gedanken musste ich kichern. Ich sah, wie Timo, Marc und Daniel erneut amüsierte Blicke wechselten.

"Es scheint so, als würde sie das besser vertragen als Midazolam!" Sagte Marc etwas spöttisch. Ich suchte seinen Blick.

"Hey Sani, sei nicht so frech!" Erneut kicherte ich in mich hinein. Marc beugte sich zu mir hinunter.

"Ich weiß genau, wer hier frech ist und das bin nicht ich Süße!" Er strich mir sanft eine Strähne aus dem Gesicht. Eine Gänsehaut überlief meinen ganzen Körper. Daniel schüttelte den Kopf.

"Sie flirtet ja alles an, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Tja, bleibt ja immerhin in der Familie. Können wir?" Timo stellte sich neben Daniel, während Marc hinter mir Position bezog. Er kniete sich neben mich und hielt sich in Position, um wahrscheinlich gleich meinen Oberkörper zu fixieren.

"Das brennt jetzt kurz!" Ich spürte kühles Spray auf meiner Flanke, kurz darauf wurde es weggewischt. Nach einer kurzen Pause spürte ich zuerst die festen, warmen Hände auf meinem Oberkörper und dann drei schnelle Stiche nacheinander, so dass ich gar nicht reagieren konnte.

Daniel legte die Injektion zur Seite und kam wieder in mein Sichtfeld.

"So Kleine, jetzt hast du das Schlimmste schon geschafft!" Er lächelte mich an, ich hielt seinen Blick und musste sofort daran denken, wie er wohl ohne die Klamotten aussehen würde. ich ließ meinen Blick nach unten gleiten und blieb in der Mitte seiner Hose stehen. Hm, dass sah schon wie ein ordentliches Päckchen aus.

"Härrhm.." räusperte sich Daniel. Ich ließ meinen Blick wieder nach oben wandern. Daniel schaute mich mit schiefgelegtem Kopf an.

"Elena?? Willst du mir etwas sagen?" Ich schüttelte nur lächelnd den Kopf. Ich sah, dass Timo wirklich an sich halten musste um nicht vor Lachen loszuprusten. Daniel verdrehte die Augen.

"Wunddesinfektion bitte!" Als nächstes spürte ich eine kühle Flüssigkeit und ein leichtes Drücken, dass aber gut auszuhalten war.

"Spürst du das noch Elena?" Ich verspürte nur einen dumpfen Druck.

"Nein, also nicht wirklich!"

"Gut, umso besser!" Timo und Daniel konnten wohl ohne große Worte miteinander arbeiten, da Timo Daniel immer wieder Dinge anreichte, ohne dass eine weitere Kommunikation zwischen den beiden stattfand.

"So geschafft. Das sollte jetzt nicht mehr aufgehen. Vor allem nicht bei absoluter Bettruhe!" Daniel schaute mich streng an. Ich zuckte nur mit den Schultern.

Timo reichte Daniel noch ein Pflaster, das wurde über die Wunde geklebt.

"Ich glaube, wir können sie vom Monitor nehmen!" Marc kam wieder zu mir nach vorne, löste den Sättigungsclip, die Elektroden und das Blutdruckmessgerät ab.

"Ich hole dir mal noch was anderes zum Anziehen!" Marc lächelte mich an und half mir dabei mich aufzusetzen und den BH wieder anzuziehen. Ich schaute ihm hinterher, wie er das Zimmer verließ. Er hatte wirklich mit Abstand den knackigsten Hintern, den ich je gesehen hatte.

"Ach und was ist mit meinem?" Timo schaute mich lachend an. Oh Gott, hatte ich das gerade etwa laut gesagt?? Ich spürte, wie ich rot wurde. Daniel zog sich gerade die Handschuhe aus und kam dann wieder auf mich zu. Er stellte sich dicht vor mich und legte seine warmen Arme vorsichtig auf meine Schulter. Das fühlte sich einerseits sehr schön, andererseits auch ordentlich besitzergreifend an. Er kam mit seinem Kopf immer näher.

"Elena, Elena, was mache ich bloß mit dir!" Flüsterte er mir ins Ohr. Eine wohlige Gänsehaut überflutete erneut meinen Körper.