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Aufrufe: 734 Created: 2018.04.21 Updated: 2018.04.21

Marlon und Elena- dominant trifft provokant

Kapitel 20

Und weil es so gut zum heutigen Tag passt, auch noch der nächste Teil 😃

Aus Elenas Perspektive

Verdammt, ich war schon wieder viel zu spät dran. Schnell frottierte ich mir meine Haare zumindest einigermaßen trocken. Ich hatte mir vorher noch neue Kontaktlinsen vom Optiker geholt. Dieses Mal harte, statt weiche ich war gespannt, wie ich mit den Dingern zurecht kommen würde. Ich zog schnell ein leichtes Kleid über meine Unterwäsche, als es auch schon an der Tür klingelte. Ich hätte wohl doch nicht allzu lange in meinem Fantasyroman lesen sollen. Ich betätigte den Türöffner und hörte gleich darauf schnelle Schritte durchs Treppenhaus laufen. Mein Herz schlug deutlich schneller, als vorher. Ich freue mich sehr darauf ihn zu sehen.

"Hallo, na bist du fertig?" Er lächelte mich sexy an und gab mir einen schnellen Kuss.

"Gleich, ich muss noch kurz meine Kontaktlinsen reinmachen."

"Und deine Haare föhnen!"

"Es ist warm draußen. Die trocknen doch sofort." Ich ging schon wieder ins Bad und begann mir die Kontaktlinsen einzusetzen. Irgendwie war da aber heute echt der Wurm drin. In dem einen Augen saß sie gut drin, in dem anderen jedoch war sie nicht da, wo sie hinsollte. Meine Augen tränten heftig und ich konnte sie fast nicht offen halten.

"Brauchst du Hilfe?" Tönte da eine dunkle Stimme hinter mir und umfasste mich sanft um die Taille.

"Diese blöde Kontaktlinse geht nicht dahin, wo sie hinsoll." Ich wand mich aus seinem Griff. Ablenkung konnte ich gerade gar nicht gebrauchen. Erneut versuchte ich mein Auge aufzuspreizen, was nur so mäßig gelang.

"Das kann man ja nicht mit ansehen!" Marlon hielt mit einer Hand meine Taille fest und drehte mich zu ihm herum.

"So jetzt ruhig halten!" Sagte er im besten Kommandoton.

"Du wirst mir bestimmt jetzt nicht im Auge herumstochern." Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich ihn sicher böse angeschaut. Mein Auge tat mittlerweile nur schon ziemlich weh, so dass ich es lieber halb geschlossen hielt. Ich versuchte mich erneut aus seinem Griff zu winden. Aber man merkte an seinem Griff, dass er viel Sport trieb und so hatte ich keine Chance.

"Oh doch, genau das werde ich jetzt tun." Mit einer kleine, aber festen Bewegung setzte er mich vor sich auf den Badezimmerboden, so dass ich in seinen gegrätschten Beinen saß. Ich zappelte herum. Es gefiel mir überhaupt nicht, in diese Position gezwungen zu werden. Aber wie zu erwarten, war es auch hier nicht möglich, mich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Er zog mich noch ein Stück nach hinten, so dass ich an ihm gelehnt war. Mit seiner linken Hand drehte er meinen Kopf fest nach hinten. Er ruhte nun auf seiner Schulter.

"Der Kopf bleibt da!" Seine Stimme duldete absolut keinen Widerspruch. Mit einer Hand spreizte er nun mein Auge auf. Ich drehte meinen Kopf aus Reflex zur Seite. Marlon fluchte kurz und hielt dann meinen Kopf fest umklammert. Panik stieg in mir auf und ich versuchte mich noch mehr zu bewegen.

"Elena. HALT JETZT VERDAMMT NOCH MAL STILL!" Ich war geschockt darüber, wie er mir gegenüber die Stimme erhob.

"Diese Kontaktlinse kommt da jetzt rein!" Sein nononsense Ton zeigte mir an, dass ich eigentlich wirklich keine Chance hatte. Wieder überstreckte er meinen Kopf nach hinten, spreizte mit einer Hand das Auge auf und setzte den Sauger an. Sofort hörte das störende Brennen auf. Das tat wirklich gut! Marlon hielt mich noch kurz in der Position. Wie um seine Macht mir gegenüber zu demonstrieren. Seine Hand verweilte wieder an meinem Puls.

"Beruhige dich! Ist doch schon vorbei." Ich blieb ruhig sitzen, während Marlon die Kontaktlinse nochmal kurz reinigte.

"Und war es schlimm?" Er lächelte mich an, ich schüttelte nur den Kopf und schämte mich etwas dafür, dass ich mich so angestellt hatte.

"Dann setzte ich die Kontaktlinse wieder ein. Es scheint so, als müsstest du bald bei mir einziehen... " sagte er beiläufig und grinste mich an.

"Ich mache das Einsetzten selber." Ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien.

"Ne, Süße, keine Chance. Sonst sitzen wir morgen noch hier. Und du weißt genau, dass ich Unpünktlichkeit echt nicht leiden kann."

"Bei der anderen hat es doch auch geklappt!"

Ohne auf meine Einwände einzugehen, zog er meinen Kopf wieder nach hinten, spreizte mein linkes Augenlid auseinander und setzte dann die Kontaktlinse ohne viel Federlesens ein. Bei dem Gedanken mit ihm gemeinsam zu wohnen, durchfuhr mich ein ordentliches Kribbeln im Bauch.

"So fertig!"

"Ich brauche noch 5 Minuten, dann bin ich fertig."

"2 Minuten...." Ich lächelte ihm zu und begann mich noch schnell zu schminken.

"Fertig!" Meine Haare hatte ich in einer schnellen Hochsteckfrisur gebändigt.

Ich lächelte ihn an, nahm meine Handtasche vom Haken und ging vor ihm aus der Tür. Wir gingen hinunter zur Straße, wo schon sein Wagen stand. Das Verdeck war hinten und ich freute mich schon darauf, gleich den warmen Wind in meinen Haaren zu spüren. Umso mehr war ich verärgert, als Marlon das Verdeck mit dem Druck einer Taste schloss.

"Warum hast du eigentlich ein Cabrio, wenn du es doch nie richtig nutzt?"

"Weil meine Freundin nasse Haare hat und sich bekannterweise nicht gerne in ärztliche Behandlung begibt." Er schaute mich ernst an. Von ihm als seine Freundin bezeichnet zu werden, fühlte sich schön an.

"Na komm, die sind noch leicht feucht." Wieder traf mich sein Blick.

"Das heißt, wenn du dann eine fette Erkältung hast darf ich dich untersuchen und behandeln? Dann öffne ich das Verdeck vielleicht doch wieder." Ich verdrehte die Augen, dass er auch alles immer so bierernst nehmen musste. Marlon fuhr los und nach kurzer Zeit erreichten wir dann die Party. Marlon erzählte mir, wer seine Freunde waren und ich war erleichtert, dass nur Nicht-Mediziner an der Party teilnahmen. Bald erreichten wir den Ort und man konnte den Duft von Würstchen, Grillfeuer und Steak schon von weitem riechen. Mir lief das Wasser im Mund zusammen. Wir gingen gleich in den Garten und wurden von Marlons Freunden begrüßt. Ich fühlte mich direkt wohl und freute mich auf den Abend. Marlon blieb die allermeiste Zeit bei mir und ich genoss es, ihn so nah bei mir zu haben. Immer wieder schaute ich ihn an und fragte mich, was er wohl an einer so kleinen grauen Maus wie mir wohl fand. Als der Abend voranschritt, wurde ein Lagerfeuer angezündet und wir gruppierten uns mit unseren Getränken drum herum. Leider drehte der Wind immer wieder hin- und her. So dass mir öfters der Rauch ins Gesicht blies. Meine Nebensitzerin, eine Freundin eines Freundes von Marlon war irgendwie ziemlich aufgedreht und redete mich die ganze Zeit mit irgendwelchem Zeug voll. Ich merkte nun auch meine Kontaktlinsen deutlich. Sie drückten, außerdem juckten mein Hals und meine Nase. Ich stand kurz auf und bedeutete Marlon, dass ich auf die Toilette gehen würde. Ich lief etwas abseits im Garten um rauchfreie Luft zu schnappen und die Ruhe zu genießen. Ich schrie erschrocken auf, als 2 starke Arme mich von hinten umfassten.

"Schhh, bin doch bloß ich! Geht es dir gut?"

"Hm, geht so. Die Linsen drücken ziemlich. Und der Rauch reizt einfach die ganzen Schleimhäute."

"Ich bringe dich nach Hause. Ich sage nur kurz Alex und Sabrina Bescheid."

"Das brauchst du nicht. Ich setzte mich einfach etwas abseits vom Feuer!"

"Keine Widerrede!" Er lächelte mich an, legte seine Finger unter mein Kinn und hauchte mir einen sanften Kuss auf die Wange. Ich wartete dort im Halbschatten, bis er wieder mit unseren Sachen in der Hand auf mich zukam. Er nahm mich an der Hand und wir gingen schweigend zum Auto. Ich fühlte mich richtig müde und war froh gleich in mein Bett kriechen zu können.

"Jetzt aber bloß nicht einschlafen Süße! Sonst gibt das nachher noch eine fette Bindehautentzündung!"

"Ja ja." Murmelte ich schläfrig vor mich hin.

Kurze Zeit später, spürte ich, wie das Auto anhielt und zuckte zusammen.

"Du gehörst wirklich ins Bett!" Marlon lächelte auf mich herab. Ich schaute aus dem Fenster. Das war nicht meine Straße.

"Wir schlafen heute bei mir!"

"Okay?"

"Ich möchte dich bei mir haben heute Nacht. Ich habe das ganze Wochenende Schicht." Er schaute mich mit seinem intensiven Blick an. Mein ganzer Körper reagierte auf ihn, auch wenn ich wirklich hundemüde war.

"Komm, ich bringe dich hoch." Er öffnete meinen Sicherheitsgurt. Selbst dazu war ich zu müde und nahm meine Tasche in die Hand.

Wir stiegen aus dem Auto und betraten ein Mehrfamilienhaus.

"Es gibt leider keinen Aufzug und wir müssen nach oben." Er schaute mich an. Ich stöhnte kurz auf und folgte ihm dann die Treppe hinauf nach oben. Er schloss die Türe auf und ließ mir den Vortritt. Ich schaute mich um und ging einige Schritte hinein. Wegen der blöden Kontaktlinsen sah ich jedoch nur verschwommen.

"Jetzt machen wir erst mal die Kontaktlinsen raus und dann kannst du dich in Ruhe umschauen." Ich blinzelte und ließ mich von ihm zum Sofa führen.

"Hast du Tränenflüssigkeit und den Entferner dabei?"

"Ja in meiner Tasche."

Marlon zog mich wieder in seinen Schoß. Dieses Mal ließ ich ihn ganz ohne Gezappel gewähren, was für mich schon ein großer Vertrauensbeweis bedeutete.

"So jetzt friemel ich noch einmal drin herum und dann lasse ich zumindest diesen Teil deiner Anatomie in Ruhe." Sanft, aber sehr konzentriert setzte er den Stöpsel an und entfernte die Kontaktlinse. Als ich mich wieder herauswinden wollte, hielt er mich fest. "Hiergeblieben Süße!" Er zwinkerte mir zu und brachte mich wieder in Position. Vorsichtig tröpfelte er die Lösung in mein Auge. Endlich fühlte sich alles wieder so an, wie es sein sollte.

"Jetzt habe ich ja ein Mittel gefunden, wie ich dich ohne Theater behandeln kann." Er lächelte mich etwas provozierend an. Mein Kopf lehnte immer noch an seiner Schulter. Er hatte zusätzlich noch seine Hand an mein Kinn gelegt, so dass mein Nacken leicht überstreckt war und er meinen Puls fühlen konnte. Der bei seinen Worten deutlich an Fahrt zugenommen hatte. Ich wurde unruhig und bekam erneut Angst. Mir wurde klar, dass er unser erstes Zusammentreffen noch lange nicht vergessen hatte und er mich irgendwann damit konfrontieren würde.