Annes Allergie .... und der neue Arzt ist mehr als gründlich. Teil 1
Anne hatte schon immer mit Allergien zu tun. Aber diesmal hatte sie wieder mal so richtig Probleme gehabt. Fieber, Schüttelfrost, Durchfall und sie hatte sich auch mehrfach übergeben. Innerhalb einer Woche hatte sie fast 5 kg. weniger, da sie außer schluckweise Tee kaum was zu sich genommen hatte. Täglich hatte sie sich zur Arbeit geschleppt, aber immer den Feierabend herbeigesehnt. Ihr Chef hatte ihr mehrfach gesagt, sie solle gerne daheim bleiben, aber sie wollte ihr Projekt, an dem Sie grad arbeitete, unbedingt fertigstellen. Freitagnachmittag schleppte sie sich heim und fiel direkt ins Bett. Bis Samstagmorgen schlief wie wie eine Tote.
Es ging ihr zwar ein bisschen besser, der Magendruck war etwas weniger, aber gut fühlte sie sich immer noch nicht. Daher schaute sie im Wochenblatt nach, wer Notdienst hatte. Zum Glück war die Praxis in der Nähe ihrer Wohnung. Sie duschte, zog sich was Bequemes an und machte sich auf den Weg. Sie fand direkt vor der Tür einen Parkplatz. Langsam ging sie in die Praxis. Am Tresen stand eine nette Helferin, die Anne aufmunternd anlächelte. "Guten Morgen, wie kann ich Ihnen helfen?" Anne schilderte ihr Problem und wurde gebeten, sich noch kurz ins Wartezimmer zu setzen. Schon bald tönte der Lautsprecher "Frau Berger bitte in Sprechzimmer 1". Anne schaute sich im Flur um und sah die entsprechende Tür. Sie klopfte an und sofort kam ein "Herein" als Antwort.
Anne betrat vorsichtig das Zimmer, sie mochte Praxen und den entsprechenden Geruch so gar nicht. "Nur herein, ich beiße nicht" lächelte er sie an. "Guten Morgen Frau Berger, ich bin Dr. Roth". "Guten Morgen" Anne lächelte höflich zurück. "Sie haben angegeben, Probleme mit Allergien zu haben, gegen was sind Sie denn allergisch und haben Sie Ihren Allergiepass dabei?" fragte Dr. Roth.
"Ich habe keinen, normalerweise weiß ich, welche Lebensmittel ich meiden sollte, habe da aber letztes Wochenende was erwischt, was mich die ganze Woche gequält hat." "Letztes Wochenende? Und dann kommen Sie erst jetzt?" Dr. Roth zog die Augenbrauen hoch und schaute ungläubig. "Ja, ich hab erst ein Projekt auf der Arbeit fertiggestellt" Dr. Roth schüttelte den Kopf. "Dann werde ich Sie mal gründlich durchchecken und schauen, was Ihnen so zusetzt"
Anne schüttelte den Kopf: "Danke, es reicht wenn Sie mir etwas gegen die Übelkeit geben, dann bin ich Montag wieder fit". "Auf keinen Fall. Wenn das tagelang anhält, ist das etwas, was ich mir genauer anschauen werde. Keine Widerrede" antwortete Dr. Roth, als Anne protestieren wollte. Er fragte noch weiter und Anne berichtete auch von Fieber und Schüttelfrost"
"Ziehen Sie bitte den Hoodie aus, ich möchte Sie abhören und den Blutdruck messen". Anne fügte sich in der Hoffnung, es so schnell hinter sich zu bringen. Dr. Roth stellte sich vor Anne und sie merkte, wie groß und breitschultrig er war. Sie selbst war mit knapp 180 cm nicht grad klein, aber vor ihm kam sie sich winzig vor. Er hörte sie ausgiebig ab "Einatmen... halten.... ausatmen" Außer den entsprechenden Kommandos wurde nicht gesprochen, trotzdem schlug Annes Herz heftig und schnell. Dr. Roth lächelte sie an: "ich tu Ihnen nix, entspannen Sie sich". Endlich war die Abhörerei beeindet und er bat sie, sich auf die Liege zu setzen. Er schob die Manschette über Ihren Oberarm und zog sie fest. Dann pumpte er die Manschette auf und legte das Stethoskop in die Ellenbeuge. Sachte öffnete er den Druck. "Trotz des Herzrasens ist der Blutdruck ziemlich niedrig. 90/60 ist einfach zu wenig."
Er ging zu seinem Schrank und kam mit einer Nierenschale zurück. Darin lagen ein Stauband, sowie 3 Röhrchen und eine Butterfly-Kanüle. "Legen Sie sich hin, ich nehme Ihnen Blut ab" Anna zog die Nase kraus. "Muß das sein?" "Sonst würde ich es nicht machen, irgendwie muss ich Ihren Problemen auf den Grund gehen" Anne legte sich hin und drehte den Kopf zur Wand. Hinschauen ging gar nicht. Sie wurde schlagartig noch blasser. Dr. Roth arbeitete ruhig und zielgenau. Er band das Stauband um Ihren Oberarm und bat sie, ein paarmal zu pumpen mit der Faust. Dann desinfizierte er Ihre Armbeuge und schob die Kanüle zügig in die Vene. Zu Annas Erstaunen ging das recht schmerzfrei und auf Anhieb. Vorsichtig schaute sie dann doch mal hin und sah, dass das erste Röhrchen schon fast voll war. Wortlos nahm Dr. Roth das zweite und machte auch das voll. Er lächelte sie an "Gleich geschafft". Dann wurde noch das 3. Röhrchen gefüllt, er zog die Kanüle aus Annes Arm, klebte ein Pflaster drauf und brachte die 3 Röhrchen nach vorne. "Frau Schäfer, ich brauche bitte ein großes Blutbild". Da Samstag war, und es sehr ruhig in der Praxis war, machte die Helferin sich gleich an die Aufgabe.
Dr. Roth kam zurück ins Sprechzimmer. "So, weiter geht´s". Anna erwartete nix Gutes. "Ich möchte mir Ihren Darm anschauen. Da Sie die ganze Woche kaum was zu sich genommen haben, brauche ich wohl kein Klistier anwenden. Machen Sie sich bitte untenrum frei und legen Sie sich bäuchlings auf die Liege." Er plazierte eine Erhöhung in Hüfthöhe. "Vorab messe ich noch Ihre Temperatur, ob die noch erhöht ist" "Geht das nicht mit einem Ohrthermomether?" fragte Anne. "Ja, aber rektal ist es genauer" Anne schüttelte innerlich den Kopf und verfluchte sich schon, dass sie überhaupt zum Arzt gegangen war. Dr. Roth tunkte das Glas-Thermometer kurz in Vaseline, die auf dem mitgebrachten Instrumentenwagen stand, spreizte Annes Pobacken und schob es dann in die Rosette. Er fragte Anne noch weiter nach Ihren Beschwerden aus: " Sie sprachen von Fieber, Schüttelfrost, Durchfall und Übergeben mussten Sie sich auch? Das klingt fast eher nach einer Lebensmittelvergiftung als nach einer Allergie." Anne zuckte mit den Schultern. "Durchfall bin ich gewohnt, aber das war deutlich heftiger". "37,8, noch leicht erhöht, aber nicht mehr so schlimm". Er zog neue Handschuhe an und nahm ein Analspekulum vom Instrumentenwagen. Er schob das Spekulum vorsichtig in den Anus und fing vorsichtig an, dieses zu öffnen. Er sah direkt, dass Annas Darm noch deutlich gerötet war. Also erlöste er sie wieder vom Spekulum und Anne freute sich schon. Aber da kam schon die nächste Ansage "Ich werde eine Darmspiegelung vornehmen, einfach so liegenbleiben." Anne fügte sich in ihr Schicksal. "Solange es so schmerzfrei bleibt, ist das OK." Dr. Roth lächelte, "die Spiegelung tut nicht weh, aber bitte nicht verkrampfen. Ich kann ihnen aber auch eine kleine Sedierung geben." Anne mochte keine Spritzen, daher antwortete sie: "wird schon gehen". Dr. Roth schob ohne weitere Worte den Schlauch in den Darm. Durch die Kamera konnte er Annes malträtierten Darm genau betrachten. "Zum Glück keine Entzündungen oder auffällige Polypen". Langsam zog er den Schlauch wieder aus Anne heraus.
Dann kamen auch schon die Ergebnisse des Blutbildes auf den PC des Arztes. Anne wollte nur noch weg. Aber sie ahnte, das war Wunschdenken. "Ich werde mir gleich noch Ihre Magenschleimhaut anschauen und dann schauen wir mal, was sonst noch fehlt. Wahrscheinlich so einiges an Vitaminen und Mineralstoffen, wenn Sie die ganze Woche kaum etwas zu sich genommen haben. Anne hatte schon böse Vorahnungen. "Ich kann ja Brausetabletten holen und trinke, was fehlt dazu". "So ein Unsinn, das ist nur Geldmacherei. Was Ihnen fehlt bekommen Sie als Depot von mir" Das Wort "gespritzt" hatte er bewusst weggelassen.
"Bitte umdrehen, ich mache jetzt das Rückenteil der Lehne hoch, spühe Ihnen etwas zur Betäubung in den Rachen, damit Sie nicht würgen müssen". Er kam zu Anne, die sich fix wieder angezogen hatte. "Mir war kalt". "Das wundert mich bei Ihnen nicht, bleiben Sie ruhig im Moment bekleidet. Jetzt bitte den Mund weit aufmachen" Er sprühte das Spray in Annes Rachen, die dann anfing zu husten. "Iieh, das ist fies" "Hört gleich auf, bitte zurücklehnen und entspannen, dann ist es schnell vorbei" Er schob sachte den Schlauch in Annes Magen und weiter in den 12-Finger-Darm. Auch hier war deutlich zu sehen, was Anne durchgemacht hatte. Langsam zog er den Schlauch wieder heraus. Auch hier waren keinerlei Entzündungen mehr zu sehen. "Ich mache die Liege nun wieder waagerecht, ich möchte Ihren Bauch abtasten, abhören und auch mit Ultraschall anschauen. Bitte den Oberkörper wieder frei machen" Anne zog den Hoodie aus, ließ aber den BH an. "Den bitte auch ablegen, ehe etwas mit Gel versaut wird".
Er horchte alles nochmal genau ab, es waren aber kaum noch Darmgeräusche vorhanden, Anne hatte auch keine Druckschmerzen mehr. Das war die Tage davor anders. Trotzdem sah Dr. Roth, dass die Tage davor alles andere als angenehm gewesen sein mussten.
"Gut, bis auf die Blutwerte ist es langsam besser. Beim nächsten Mal kommen Sie bitte direkt, ehe Sie sich wieder tagelang quälen. Ich gebe Ihnen jetzt noch ein paar Vitamine und Mineralstoffe, dann sollte es für dieses Mal gut sein. Einige Allergika konnten wir schon anhand der Blutwerte herausfinden, die schreibe ich direkt in den Pass, den Rest sollten wir mit diversen Tests auf den Grund gehen". Anne glaubte schon, mit ein paar Tabletten davonzukommen und zog sich wieder an.
"Halt, halt, nicht so schnell. Sie bekommen noch eine Infusion und ein paar Spritzen, machen Sie bitte Arm und Gesäß frei". Anne schüttelte den Kopf. "Auf keinen Fall, geben Sie mir bitte ein paar Tabletten und gut ist". " Sie haben bis jetzt so gut mitgemacht, da schaffen Sie den Rest auch noch." Er schaute Sie mit einem Blick an, der keinen Widerspruch duldete.
"Frau Schäfer, kommen Sie bitte ins Sprechzimmer". Frau Schäfer kam sofort. "Bitte alle B-Vitamine , C, Folsäure, Magnesium, ein Antihypotonika und 500 ml NaCl gegen den Flüssigkeitsverlust vorbereiten. Ferner einen Termin für weitere Allergietests." Frau Schäfer zog die entsprechenden Injektionen auf und holte alles für die Infusion. "Bitte machen Sie sich untenrum frei". Anne fragte "geht das nicht auch in den Arm?" "Nein, den einen brauchen wir für die Infusion und den anderen haben wir für die Blutabnahme genommen" "Hätten Sie die Nadel mal dringelassen... " "Die war zu klein, da würden Sie ewig hier rumliegen".
Anne merkte, Widerstand war zwecklos. Zur Not würden die sie auch festhalten und gegen Dr. Roth hatte sie keine Chance. Also zog Sie die Hose und den Slip bis unter den Po. 4 Spritzen in den Po... ihr wurde fast wieder schlecht. Frau Schäfer sprühte beide Pobacken großzügig mit Desinfektionsmittel ein und nahm zusätzlich noch einen Tupfer. "Bitte lockerlassen". Anne tat genau das Gegenteil. Frau Schäfer stupste die eine Pobacke an und in dem Moment, als Anne kurz lockerließ, versenkte sie die Nadel tief in Annes rechter Pobacke. "Au... zzzz". "Bin doch schon drin. Anne merkte, wie sich ein Druckschmerz in ihrem Po ausbreitete. "Argh.... das brennt". "Daher hab ich die heftigste zuerst genommen, das ist Vitamin C" antwortete Frau Schäfer. Dr. Roth kam dazu, wischte wie beiläufig über die linke Pobacke und schob die Nadel tief im linken, oberen Quadranten. Außer einem kurzen Picks hatte Anne nichts gespürt. Selbst die Einspritzung war erträglich. "Die Hälfte ist schon erledigt, jetzt kommt der Endspurt" Dr. Roth lächelte und nahm den nächsten Tupfer, "Danke, Frau Schäfer, den Rest schaffen wir allein, kümmern sie sich schonmal um den Termin für Frau Berger". Frau Schäfer verließ den Raum und Dr. Roth versenkte die nächste Kanüle in Annes Po. "Das drückt nochmal ein bisschen, aber ich appliziere langsam, dann geht es" "Danke, das ist nett von ihnen". "Ich will sie ja nicht völlig verschrecken, aber das mit Ihren Problemen müssen Sie auch selbst ernst nehmen". Anne hatten den Kopf auf die Arme gelegt und wartete nur noch darauf, es endlich hinter sich zu haben. Annes Schweigen wertete er als Zustimmung. Er nahm einen weiteren Tupfer und desinfizierte wieder die rechte Pobacke. Zügig stach er die Kanüle in den Quadranten. Tief in den Muskel spritzte er das letzte Depot, das sollte für´s Erste reichen. Kommende Woche wollte er nochmal das Blut untersuchen und dann entscheiden, ob er noch mehr geben musste, aber das sagte er in dem Moment noch nicht zu Anne. Sonst würde sie nie wieder kommen.
"So, die 4 Spritzen haben Sie hinter sich, jetzt nur noch die Infusion gegen den Flüssigkeitsmangel." "Kann ich nicht einfach eine Kanne Tee trinken" "Nein, das dauert zu lange. Umdrehen, aufsetzen und dann bitte den rechten Arm zu mir" Anne zog die Hosen hoch und schob den Ärmel vom Hoodie hoch. Ihr wurde etwas flau, aber bis jetzt hatte Dr. Roth gut gestochen. "Bitte den Ärmel aus dem Hoodie, sonst kann ich nicht richtig stauen." Sie gehorchte ohne Widerrede. Dr. Roth schob den Venenstauer über den Oberarm. Anne hatte gut sichtbare Venen, das war einfach. "Jetzt bitte mal husten". Anne hustete und durch diese Ablenkung konnte Dr. Roth die Infusionskanüle in einem Zug gekonnt in die Vene schieben. Er fixierte alles fachgerecht, hing die Lösung an und schaute, dass die Geschwindigkeit stimmte.
"Wenn Sie möchten, können Sie sich wieder hinlegen, ehe es Ihnen schwummerig wird". Anne war dankbar für den Vorschlag. "Und, waren die paar Untersuchungen nun so schlimm?" fragte Dr. Roth. "Es ging, ich hab in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen gemacht. Daher meide ich Ärzte soweit es geht" antwortete Anne wahrheitsgemäß. "Wer ist Ihr Hausarzt?" fragte Dr. Roth. "Keiner". "Wie bitte? Wohin gehen Sie denn zur Vorsorge" "Gar nicht, ich bin nie krank". "Das seh ich" lachte Dr. Roth. "Wie sieht es mit Impfungen aus? Wahrscheinlich fehlt da auch etliches. Bringen Sie zum nächsten Termin bitte ihren Impfausweis mit". "Sie wollen mich nur noch mehr quälen" lächelte Anne vorsichtig. "Am Ende finden Sie noch Gefallen daran" grinste Dr. Roth zurück.
"Die meisten Ärzte nehmen doch gar keine Patienten mehr auf und Hausbesuche macht im Ernstfall auch keiner" antwortete Anne. "Ich schon und wenn ich die Patienten kenne und weiß, wenn dieser Patient anruft und um einen Hausbesuch bittet, ist das nicht aus Spass oder Bequemlichkeit, mache ich die schon noch. Wann haben Sie Montag Feierabend?" "Um 16 Uhr, warum?" Weil ich Sie im Anschluss hier sehen möchte, um zu schauen, ob Ihre Blutwerte sich verbessert haben und zu schauen, welche Impfungen fehlen.
Anne fügte sich in ihr Schicksal. Insgeheim war sie froh, dass Dr. Roth so gründlich war. Nachdem die Infusion durchgeflossen war, erlöste er sie von der der Nadel und setzte sich vor sie, nahm ihre Hand und schaute ihr tief in die Augen. "Sie müssen das bitte ernst nehmen. Sowas kann auch anders ausgehen". Anne nickte lautlos. "Dann wünsche ich Ihnen ein erholsames Wochenende, wir sehen uns am Montag". "Danke, ihnen auch ein schönes Wochenende." Anne stand auf und ging. Mit gemischten Gefühlen dachte sie an den Montag, an dem Dr. Roth sie wieder mit Nadeln quälen würde. Bei ihm fand sie das aber irgendwie gar nicht so schlimm......