Ein unerwarteter Termin
6. Auf der Toilette
Die Sprechstundenhilfe schaute gar nicht auf. Stefan wunderte sich, fasste jedoch schnell Mut. Was soll’s, das Kind ist eh in den Brunnen gefallen, dachte er sich. „Ich bekomm das hier nicht hin. Wie ging das mit dem Stäbchen noch?“ Die Dame schaute auf. Sie nahm den Stab. „Das Stäbchen musst du hier öffnen. Hier musst du drehen, verstanden?“ Selbstbewusst und mit lauter Stimme sprach sie weiter. „Dann die Urinprobe in den Becher und die Probe mit dem Stäbchen hier aufziehen. Dann das Stäbchen hier abgeben.“ Wie blöd, dachte Stefan. So einfach ist das. Er schämte sich etwas, wollte dies aber keinesfalls zeigen. Das Prinzip hatte er nun verstanden. Er bedankte sich und ging zurück in Richtung WC. Dabei schaute er kurz zur jungen Frau auf ihrem Platz und hoffte, dass sie das Ganze nicht wirklich interessiert hatte. Sich innerlich wünschend, dass sie sich mit ihrem Handy beschäftigte, schaute sie ihn wohl die ganze Zeit schon an. Mit ihrem Blick verriet sie, dass sie unbedingt wissen musste, wer mit den Utensilien nicht klar kam. Stefan schaute schnell weg und bemühte sich, so schnell wie möglich auf der Toilette zu verschwinden. Ein Glück, dachte er sich, sie ist noch frei. Es war ihm unendlich peinlich, dass es nun auch die junge Frau im Wartezimmer mitbekam, wie ungeschickt er sich angestellt hatte. Ein komisches Gefühl überkam ihm. Er verschloss die Tür und stellte Becher und Stab wieder auf die Ablage. Als er sich vor die Toilette stellte, stellte er sich vor, wer die junge Frau im Wartezimmer wohl war. Vielleicht war sie eine Krankenschwester, die ihren neuen Job antreten möchte und auch zur Untersuchung muss? Vielleicht war das Ganze für sie ja normal, ein normales Prozedere? Stefan stellte sich vor, wie es sich anfühlte, sie besser zu kennen und wie es wohl sein würde, wenn sie seine Freundin wäre. Egal, dachte er und widmete sich wieder der Realität. Er öffnete den Reißverschluss seiner Hose, führte seine Finger unter das Bund seiner Boxershorts und griff seinen Penis. Er holte ihn aus dem Hosenschlitz und nahm sich den offenen Becher. Stefan hatte morgens noch einen Kaffee getrunken, daher verspürte er einen leichten Drang. Dies ließ seinen Schwellkörper etwas stärker durchbluten. Immer, wenn er viel getrunken hatte, war das so. Natürlich war sein Glied nicht hart, doch das Mehr in der Hose war deutlich und angenehm zu spüren. Es kam schnell. Ein schwacher, erlösender Strahl begann aus seiner Harnröhre herauszutreten. Schnell hielt er den Becher unter die Eichel. Der Becher füllte sich schnell. Mit einer Druckbewegung in Nähe seines Dammes stoppte er den Strahl kurz, stellte den Becher auf die Ablage und wandte sich dem WC wieder zu. Dann ließ er es fließen, bis sich die Blase schnell leerte. Mit einem Stück Klopapier nahm er den letzten Tropfen von der Eichel. Stefan zuckte ganz leicht. Das Papier war sehr trocken, was Stefan auf seinem Penis spürte. Ein kurzer Moment eines unangenehmen Gefühls, dann saugte das Papier den Tropfen auf. Mit den Handrücken zog er den elastischen Bund der Boxershorts wieder über seinen Penis. Er schloss den Reißverschluss und drehte sich zum Becher. Nun klappte es. Er öffnete die Probe, zog etwas Urin ins Stäbchen und verschloss es, wie es ihm vorne erklärt wurde. Dann kippte er den Urin aus dem Becher ins Klo, verschloss es und wusch sich die Hände, trocknete sie ab und öffnete die Tür. Mit schnellen Schritten, ohne Beachtung, ob ihn die junge Frau wieder anschaute und wer noch im Wartezimmer saß, ging er zur Sprechstundenhilfe und übergab die Probe. Dabei bemerkte er die offene Tür zur Ärztin in ihr Untersuchungszimmer. „Du kannst auch gleich rein!“ Diese Anweisung nahm Stefan die Aufregung nicht – im Gegenteil.
(Fortsetzung folgt!)
Gute Fortsetzung,freue mich schon auf d…