Untersuchungsvorbereitung

Bereitet sich einer von euch per Einlauf auf ärztliche Untersuchungen im Bauchgebiet vor?

Bei einer sonografischen Untersuchung meiner Innereien hatte ich einen Tag vorher mit Großwäsche den Dickdarm gründlich ausgeräumt.

Die (uneingeweihte) Ärztin meinte, ein "schönes klares Bild" zu begutachten, als sie die Organe inspizierte.

Auch vor dem Besuch beim Urologen hatte ich in Erwartung der Prostata-Abtastung Platz geschaffen.

Effektiv rein ist ärztlicherseits ja nur bei der Koloskopie gefordert, was mit der häßlichen Trinkmenge verbunden ist.

Wird mit eigenmächtiger Vorbereitung das Beurteilungsfeld des Arztes beinträchtigt oder die Untersuchung verbessert?

Was meint ihr dazu.

Klysophil

"Wird mit eigenmächtiger Vorbereitung das Beurteilungsfeld des Arztes beinträchtigt oder die Untersuchung verbessert?"

Eindeutig ja.

Sowohl meine Frau als auch ich reinigen uns neben den üblichen, wöchentlichen Einläufen auch vor den entsprechenden Untersuchungen bei unserer Interistin.

Bei meiner Krebsvorsorge diktiert sie sogar jedesmal den Zusatz "Ampulle leer" in den Bericht.

Selbst kurz vor meiner Darmspiegelung, d.h. nach spätem Abbruch der abscheulichen "Trinkkur", verabfolgte mir meine Frau noch einen großen Einlauf.

Abgesehen von dem jeweils besseren Untersuchungsbild halten wir den Verzicht auf diese Vorbereitungen für eine Zumutung gegenüber Arzt / Ärztin.

Ciao

Wird mit eigenmächtiger Vorbereitung das Beurteilungsfeld des Arztes beinträchtigt oder die Untersuchung verbessert?

ich denke schon, dass ein leerer Darm die sonographische Untersuchung des Unterleibes vereinfacht.

Wenn bei meinem Mann oder mir während einer ärztlichen Untersuchung das Einführen eines Fingers in den After wahrscheinlich ist, wird selbstverständlich vorher ein Klistier gesetzt. Wir möchten auf keinen Fall peinliche Überraschungen erleben.

Ja,vor der vierteljährlichen Untersuchung beim Urologen.Abens beginne ich mit einen Olivenölkernseifenklistier,mehrmals, um den Darm zu säubern.Danach noch zwei Einläufe mittels Irrigator a 1,5 Liter.Morgens dann nochmal ein kleines Klistier mittels Klistierball ca. 200ml. So kann der Doc problemlos seine Untersuchung durchführen.Aber ich denke er merkt es das der Darm leer gespült wurde.Schon bei der Sonografie des Darmes ist das ja erkennbar.Voriges Jahr fragte er mich direkt ob ich mir einen Einlauf gemacht habe.was ich bejahte.

@gummispritze

Also so gründlich muss es für einen Besuch des Urologen auch wieder nicht sein, da er bei der Prostatauntersuchung ja nur ein Stück in den Mastdarm eindringt.

Aber man kann natürlich alles notwendige oder nützliche mit seinem Fetisch kombinieren. Dass ein Urologe den Darm sonographiert ist mir allerdings neu.

Also ich finde, eine solche Vorbereitung gehört schon dazu. Wenn ich zum Zahnarzt gehe,

putze ich mir ja auch vorher besonders grundlich die Zähne.

Letztes Jahr zur Vorsorgeuntersuchung hatte ich das auch gemacht. Der Arzt hatte aber

keine diesbezüglichen Bemerkungen gemacht.

Also so gründlich muss es für einen Besuch des Urologen auch wieder nicht sein, da er bei der Prostatauntersuchung ja nur ein Stück in den Mastdarm eindringt ... Dass ein Urologe den Darm sonographiert ist mir allerdings neu.

Mein Urologe hat bei der Prostatauntersuchung auch gerne die Sonographie eingesetzt, vermutlich deshalb, weil er diese separat abrechnen konnte. Im Hinblick auf diese Untersuchung erschien mir eine vorherige gründliche Darmreinigung durch die Einnahme von Rizinusöl immer am sinnvollsten.

Allerdings ist bei mir in den Anfängen der Krebsvorsorgeuntersuchung ein anderes Problem aufgetreten: Der mich behandelnde Urologe hatte kurze, dicke Finger, dies mit der Folge, daß er bei dem Versuch, mit dem rechten Zeigefinger die Prostata vom Enddarm her abzutasten, mit der Fingerwurzel meinen Anus gehörig geweitet hat, daß ich hätte vor Schmerzen schreien können. Um diesem Übel abzuhelfen, habe ich im Hinblick auf die absehbar nächste urologische Untersuchung über Monate hinweg durch das Einführen von Butt Plugs von unterschiedlichem Durchmesser meinen Anus systematisch gedehnt, bis ich schließlich auf einen Maximaldurchmesser von 1 3/4 " (= 45 mm) gekommen bin, dies mit der Folge, daß sich die nächste urologische Untersuchung mit Abtastung der Prostata durch den Enddarm für mich nicht als Plage, sondern als ein sehr angenehmes Erlebnis erwiesen hat.

Eine Säuberung des Enddarms mittels Einlauf vor der Untersuchung der Prostata gehört bei mir dazu wie das Zähne putzen.

Es kann nämlich durchaus vorkommen, dass ich bei einem sehr frühen Termin noch kein "großes Geschäft" hatte und dann mit vollem Enddarm zu dieser Untersuchung wäre für mich undenkbar.

LG

Titus

Eine Säuberung des Enddarms mittels Einlauf vor der Untersuchung der Prostata gehört bei mir dazu wie das Zähne putzen.

Nur mit dem Unterschied, daß sich der Urologe nicht die Zähne anschaut.

Hallo, Einlaufkundige,

Danke für eure Wortmeldungen, ich hatte solch positive Stellungnahmen eigentlich erhofft.

Auch ich nahm eine Verbesserung bei Tastbefunden wie bei der Sonografie an, wenn störende Massen beseitigt wurden. Selbst an den für den untersuchenden Arzt angenehmeren Arbeitsbedingungen wollte ich mitwirken, wenn sein Gummifinger keine Konkurrenten hat. In diesem Sinn dürften sich die Mediziner über unsere Neigung und Hilfsbereitschaft auch freuen. Weiter so,

wünscht sich

Klysophil

Vor vielen Jahren und meiner ersten - und bis dato letzten - Prostatauntersuchung wurde mir bei der Anmeldung gesagt: abgeführt zur Untersuchung erscheinen. Das habe ich durch einen morgendlichen Einlauf befehlgemäß absolviert. Warum das aber ausdrücklich gesagt wurde, zeigte sich erst bei der Untersuchung, deren erster Teil tatsächlich die "digitale Enddarmuntersuchung" (auch Hafenrundfahrt genannt) war. Dann kam der Arzt aber mit einem Proktoskop, das er recht geschickt einführte. Und bei der Untersuchung sagte er: Ihre Schleimhaut ist gerötet, aber sie haben ja auch abgeführt.

Hi,

ich lasse mir einmal pro Jahr beim Urologen die Prostata untersuchen. Blutabnahme wegen des PSA -Wertes, dann der rituale Finger im Po zum Abtasten. Noch nie wurde der Enddarm untersucht, geschweige eine vorherige Abführung verlangt. Verstehe ich auch so nicht ganz.

Manches Mal drängt sich mir der Verdacht von 'Geschichten' auf.

Gruss

Neptun

Manches Mal drängt sich mir der Verdacht von 'Geschichten' auf.

Meine unten notierte Darstellung hat sich so ereignet wie diese hier geschrieben ist und entspricht damit den realen Verhältnissen. Diesbezüglich gilt es Folgendes zu ergänzen: Es könnte lediglich sein, daß ich bei der einen oder anderen urologischen Untersuchung nicht mit Rizinusöl abgeführt, sondern aus Zeitgründen statt dessen einen hohen Seifenwassereinlauf genommen habe: Sofern man bereits morgens früh um 8 Uhr einen Arzttermin hat, kommt man zu Hause nur noch zum Einlauf, sofern der Arzttermin dagegen erst am späteren Vormittag bzw. am Nachmittag angesetzt ist, vermag man vorher mit Rizinusöl abzuführen.

Manches Mal drängt sich mir der Verdacht von 'Geschichten' auf.

Gruss

Neptun

wie ich schon schrieb, verwischt sich hier manchmal das medizinisch Notwendige mit dem Fetisch.

wie ich schon schrieb, verwischt sich hier manchmal das medizinisch Notwendige mit dem Fetisch.

Es dürfte unbestritten sein, daß bei einer analen Untersuchung der Enddarm vollständig entleert sein sollte - dies ist das "medizinisch Notwendige". Es bleibt zu diskutieren, ob ein Einlauf oder das Abführen mit Rizinusöl als Fetisch zu bezeichnen ist. Vielleicht könnten wir hierüber eine Diskussion führen.

Im Netz fand ich mal eine Arztpraxis, die für Selbstzahler die Reinigung des Dickdarmes mittels einer Darmspülung anbietet, bevor die Darmspiegelung vorgenommen wird.

Ich habe mich gefragt, warum das eigentlich nicht grundsätzlich so gemacht wird. Der Patient könnte sich ja die Einnahme dieses gelösten Pulvers ersparen.

Die Arztpraxen müssten dazu natürlich über die entsprechenden Geräte verfügen. Die Firmen, die diese Geräte herstellen, könnten daran verdienen.

Der Aufwand wäre aber auch höher, da ja jeder Patient entsprechend betreut werden müsste. Dafür könnte die Darmspiegelung gleich nach der Spülbehandlung erfolgen.

Insgesamt wäre die Methode wohl teurer.

Korrektur: Natürlich war es ein Rektoskop, mit dem der Arzt die Rektoskopie durchgeführt hat, und kein Koloskop. Das Rektoskop war ein 20 bis 30 cm langes Rohr mit Optik und Lichtquelle. Es wird maximal eingeführt, und beim Zurückziehen betrachtet der Arzt die Darmwand.

Colon1964: Mit Einläufen oder CHT wird der Dickdarm nur für einen kurzen Moment "koloskopiegerecht sauber", weil dauernd verdaute Masse aus dem Dünndarm nachläuft. Deshalb besteht ein Hauptzweck der unangenehmen Abfürmitteltrinkerei darin, den Dünndarm zu leeren.

Es dürfte unbestritten sein, daß bei einer analen Untersuchung der Enddarm vollständig entleert sein sollte - dies ist das "medizinisch Notwendige". Es bleibt zu diskutieren, ob ein Einlauf oder das Abführen mit Rizinusöl als Fetisch zu bezeichnen ist.

natürlich ist das unbestritten. Aber der Enddarm ist bereits nach dem Stuhlgang i.d.R. vollständig leer. Zu Sicherheit reicht ein Klistier.

Alles darüber hinausgehende, ein hoher Einlauf oder Deine geliebte Rizinusölreinigung ist überflüssig.

Wenn es anders notwendig ist, gibt es entsprechende Anbweisungen des Arztes.

1. natürlich ist das unbestritten. Aber der Enddarm ist bereits nach dem Stuhlgang i.d.R. vollständig leer. Zu Sicherheit reicht ein Klistier.

2. Alles darüber hinausgehende, ein hoher Einlauf oder Deine geliebte Rizinusölreinigung ist überflüssig. Wenn es anders notwendig ist, gibt es entsprechende Anbweisungen des Arztes.

zu 1.: Sofern man einen eher dünnflüssigen Stuhl hat, trifft dies nicht zu.

zu 2.: Hierzu sei angemerkt, daß die Einnahme einer angemessenen Dosis Rizinusöl nicht nur der vollständigen Reinigung des Darmtraktes dient, sondern darüber hinaus durch eine Unterbrechung des enterohepatischen Kreislaufs eine effektive Entgiftung des menschlichen Körpers über die Leber ermöglicht. U. a. bin ich dadurch jetzt frei von sämtlichen bei mir früher vorhanden gewesenen Allergien.

@ricini,

zu 1. ein eher dünnflüssiger Stuhl ist ein Sonderfall und nicht normal,

zu 2. was hat das mit dem Thema zu tun?

Mal eine Frage: handelst Du mit Rizinusöl?

@ricini,

zu 1. ein eher dünnflüssiger Stuhl ist ein Sonderfall und nicht normal,

zu 2. was hat das mit dem Thema zu tun?

Mal eine Frage: handelst Du mit Rizinusöl?

- Ein dünnflüssiger Stuhl kann die Folge einer bestimmten Art von Ernährung sein.

- Indem unten von meiner vorgeblich geliebten Rizinusölanwendung die Rede gewesen ist, bin ich hierauf kurz eingegangen.

- Nachdem man zur oralen Einnahme bestimmtes Rizinusöl ausschließlich aus der Apotheke beziehen sollte, indem allein dieses den Vorgaben des Deutschen Arzneibuches entspricht, werde ich mich hüten, mit Rizinusöl zu handeln.

Hi,

- Ein dünnflüssiger Stuhl kann die Folge einer bestimmten Art von Ernährung sein.

... oder durch ständiges Entleeren des gesamten Verdauungssystems mittels Rizinusöl.

Im oberen Verdauungstrakt spielt sich die gesamte Aufarbeitung und Aufbereitung unserer Nahrung statt. Wenn dieses System ständig mit Rizinus durchgefegt wird .....

... hat anscheinend einen Suchtcharakter.

Neptun

Ach keine Spur: Es ist ausgeschlossen, "dieses System ständig mit Rizinus" durchzufegen. Darüber hinaus wird kaum jemand, der sich getraut hat, zumindest einmal Rizinusöl einzunehmen, in Versuchung geraten, diesbezüglich einen Suchtcharakter zu entwickeln.

Darüber hinaus wird kaum jemand, der sich getraut hat, zumindest einmal Rizinusöl einzunehmen, in Versuchung geraten, diesbezüglich einen Suchtcharakter zu entwickeln.

Nun deine Beiträge sonst lesen sich anders, dort kommt fast in jedem Beitrag das Wort vor. Dabei ist es wie beim Heilfasten mit Glaubersalz eher schädlich, denn es kommen die Drambakterien von Dünndarm und Dickdarm bei der Roßkur ungefiltert zusammen. Nicht gut wenn basisch und sauer auf einander treffen.

Und auf Dauer bekommt man dann eben auch ohne den Dünnschiss, aber für die Zusammenhänge ist hier weder Platz, noch ist es das passende Forum hier.

Aber ja durch die vollkommene Leere kommt bei manchen durchaus erst mal ein Glücksgefühl auf, da muss kein Rizinus herhalten, Glaubersalz tut es auch, aber nicht umsonst wird selbst beim Heilfasten nach dem zweiten Tag wieder mit dem Einlauf der Dreck heraus gespült, ohne den Einlauf bekommen nicht wenige Kopfschmerzen und co.

@Ricini

mich würde mal interessieren, wie oft Du Dir Rizinusöl verabreichst; auch die zeitliche Abfolge.

Gruss

Neptun

Ich schlage eine Rizinusdiskussion unter "Sonstiges" vor.

Wir kommen hier sonst immer wieder von der "Allgemeinen Diskussion über Klistiere und Einläufe" ab.

@connyr

das ist mir schon bewusst, da kann und möchte ich Dich nicht widersprechen. Hatte ja auch einige Male bemängelt, dass so ziemlich jedes Thema irgendwann mit Rizinusöl verseucht wird.

Mir liegt es ebenso kinderstubenmässig fern, andere zu kritisieren, aber anscheinend liegt hier eine manische Beratungsresistenz vor, die nicht beherrschbar ist.

Mit Sicherheit werde ich meinerseits bei Klistierthemen mich tunlichst zurückhalten, noch einmal auf das Wort mit "Ri.......öl" einzugehen.

Gruss

Neptun

Hallo, wackere Streiter,

da ich das Nußpräparat bisher nie selbst anwendete, möchte ich jetzt mit einem Bericht über einen erfolgreichen Einsatz den Stöpsel auf die Flasche bringen.

Meine Krankenschwestertante hatte um 1940 ein Lager für die rückgesiedelten Wolhyniendeutschen zu betreuen. Für die vielen Kinder darin gab es zur Rachitisprophylaxe das neuentwickelte Präparat Dekristol. Dieses enthielt eine emulgierte Form des Lebertranes in süßer Umhüllung und war daher viel beliebter als dessen Normalform.

Das fand auch der Lagerleiter, der sich in der Sänitätsstube gern einen großen Schluck aus der Vorratsflasche gönnte. Um solchen Mißbrauch abzustellen, mischte die wachsame Schwester eine gehörige Portion Rizinußöl unter eine Restmenge und stellte diese verlockend bereit. Die Wirkung soll verheerend gewesen sein und der Täter nie wieder übergriffig.

Doch zur Vorreinigung. Bis zur Bauhinklappe zu räumen, erscheint mir bei Bauchuntersuchungen nicht nur bei sonografischer als auch taktiler Arbeit sinnvoll. Auch wenn infolge fehlenden Fastens bald eine Nachlieferung vom Dünndarm kommt, müßte es dem Arzt das Vorgehen erleichern..

CHT-Anwendung wie Tiefeinlauf sind da wohl gleichwertig.

Bei allein analen Untersuchungen schadet ein zu weit gesäuberter Darm sicher auch nicht,

Also nutze jeder die ihm geläufigen Maßnahmen,

meint klysophil

klysophil: Doch zur Vorreinigung. Bis zur Bauhinklappe zu räumen, erscheint mir bei Bauchuntersuchungen nicht nur bei sonografischer als auch taktiler Arbeit sinnvoll. Auch wenn infolge fehlenden Fastens bald eine Nachlieferung vom Dünndarm kommt, müßte es dem Arzt das Vorgehen erleichern.. CHT-Anwendung wie Tiefeinlauf sind da wohl gleichwertig. Bei allein analen Untersuchungen schadet ein zu weit gesäuberter Darm sicher auch nicht, Also nutze jeder die ihm geläufigen Maßnahmen,

Die oben gegebenen Hinweise sehe ich als ungemein hilfreich an und bedanke mich dafür.

conny r: Ich schlage eine Rizinusdiskussion unter "Sonstiges" vor.

Gerne bin ich dazu bereit, nur frage ich mich zufolge der hier notierten Stellungnahmen, wer daran ein Interesse haben mag.