Kaliummangel

Hallo zusammen,

als ich diese Woche beim Arzt war, um mir wegen Erkältung einen Krankenschein zu holen, habe

ich mal nachgefragt, ob es bezüglich des kürzliche angefertigten Blutbildes irgendwelche Auffälligkeiten

gibt.

er hatte nichts zu bemängern, wies aber auf einen recht niedrigen Kaliumspiegel hin.

Frage: Kann das mit häufigen Einläufen zusammenhängen ? Ich habe ja immer wieder gelesen, daß

viele eine 0.9%ige Salzlösung benutzen, damit keine Elektrolyten ausgeschwemmt werden. Ich habe

das nie gemacht, sondern benutze eigenltich immer Seifenwasser.

Falls es daran liegen könnte, gleich noch eine weitere dumme Frage: Wenn, dann gehe ich davon aus,

daß nicht alleine der Einlauf dran schuld ist, sondern mit Sicherheit auch die daran anschließende Spülung.

Die erfolgt natürlich direkt mit dem Duschschlauch, da kommt also nur Leitungswasser raus.

Wie komme ich denn dann zu einer isotonischen Spülflüssigkeit ? Ich meine, ich will ja nicht erst irgend-

einen Tank mit Wasser befüllen müssen, und dann die richtige Salzkonzentration einstellen, um dann daraus

die Spülflüssigkeit zu entnehmen.

LG

-Michael

Der Tank nennt sich Irrigator, ohne Salzzusatz sollte man auch nicht spülen.

Normal reicht doch der Einlauf aus, nachspülen braucht es nicht.

Naja, also Nachspülen macht m.E. schon Sinn. Ich sehe ja, was da doch noch mit rauskommt. Und die Spülung dauert bei mir so 20-30 min., weil man braucht ja ein bißchen Ruhe und Entspannung, bis sich alles entkrampft. Und dann reicht das bißchen Wasser in einem gewöhnlichen Irrigator mit Sicherheit nicht.

Meine Frau steht auch auf Posexspiele, jedoch reicht hier ein normalerEinlauf von 2 L vollkommen aus, 10 min drin lassen, und danach mag sie noch einen Viertel Liter kalten Brottrunk, damit das Entleeren schneller geht.

Wir warten dann meist noch eine Stunde, und bisher war alles mehr als sauber.

Gut, wenns nur um die Vorbereitung für AV oder Fisting geht, reicht auch ne schnelle Spülung, weil man ja da im Normalfall nicht wirklich tief kommt. Und bei solchen kleinen Mengen spielt dann sicher auch die Zusammensetung des Wassers keine große Rolle, da es ohnehin mehr oder weniger komplett rauskommt, bzw. aufgrund der kurzen Einwirkzeit kaum Probleme machen dürfte.

Meine Frage ging ja auch dahin, ob die regelmäßigen Einlaufe (ca. 3.5 Liter) und anschließenden ausgiebigen Spülungen etwas mit dem festgestellen Kalium-Defizit zu tun haben könnten, oder ob das eher eine Ernährungssache ist.

Dem Arzt habe ich erstmal nicht erzählt, daß ich regelmäßig Einläufe mache. Der klassische Schulmediziner dürfte sonst geneigt sein, jegliches Fehlbefinden darauf abzuwälzen bzw. hiermit zu erklären. Er meinte, es könnte eine erbliche Nieren-Fehlfunktion sein, die den Kaliumspiegel dann falsch einstellt. Grundsätzlich machte er den Eindruck, als ob das nicht wirklich besorgniserregend sei.

Nur meine Frau hat bald einen Anfall bekommen, als ich ihr davon erzählt habe. Sie prophezeihte mir gleich Gicht und Herzprobleme, wenn ich nicht sofort etwas dagegen unternehmen würde. Und genau darum frage ich ja hier mal nach, was denn so die allgemeine Meinung zu diesem Thema ist - bzw. ob andere auch schon einmal wegen so etwas angesprochen wurden.

LG

-Michael

Hallo Ygo,

was heißt "regelmäßige" und "ausgiebige" in der Folge?

Habe davon gelesen und befürchtet, das ich auch so etwas bekommen könnte.

Betrieb einst auch ganze Spülserien, aber meistens mit dem üblichen Seifenzusatz.

Entweder wurde der Kaliumspiegel bei meinen jährlichen Durchsichten nicht geprüft,

oder es gab keine Abweichungen. Erwähnt wurde so etwas nie.

Bei meinem heutigen Nutzverhalten mit einmaliger Großwäsche mit einem Grenzvolumen Seifenwasser ohne nachfolgende Klarwassernachspülung, habe ich kaum noch Bedenken solcher Art.

Mit dem isotonischen 0,9% Salzzusatz erhielt ich keine bessere Reinigung, doch blieb da der Ausscheidungsdrang "sofort" geringer und der sonst übliche Wasserabwurf per Niere war wegen der geringeren Wasserresorption dann seltener

bemerkte klysophil

Hallo,

da ich das Thema sehr spannend finde habe ich mich mal ein bisschen Schlau gemacht. Der Kaliummangel kann durch Flüssigkeitsverlust ausgelöst werden. Die Einläufe wären also ein Grund. Darüber hinaus spielen wohl auch viele andere Faktoren (Ernährung, Vererbung...) eine Rolle.

Um dem Vorzubeugen füge ich dem Wasser immer eine kleine Priese Salz hinzu. Je nachdem wieviel Flüssigkeit im Irrigator ist.

Schönen Tag wünsche ich euch!

Grüße Marco

Hallo Spüler,

>was heißt "regelmäßige" und "ausgiebige" in der Folge?

Das heißt bei mir täglich ein normaler Einlauf (ca. 2.5 - 3.8 Liter, je nach Tagesform), und dann nach Entleerung auf der Toilette noch 15-30 Minuten Spülung mit dem Duschschlauch, bis nur noch sauberes Wasser kommt.

@Marco:

>da ich das Thema sehr spannend finde habe ich mich mal ein bisschen Schlau gemacht. Der Kaliummangel kann

>durch Flüssigkeitsverlust ausgelöst werden. Die Einläufe wären also ein Grund

Hmmm, komisch. Ich hätte eher gedacht, daß dadurch vermehrt Flüssigkeit aufgenommen wird (was man ja dann auch an dem vermehrten Harndrang später bemerkt. Und ich dachte, daß das Salz in erster Linie dazu dient, daß dies nicht passiert, und so das eingelaufene Wasser möglichst vollständig da wieder herauskommt, wo man es eingefüllt hat. Eben gerade um die zusätzliche Wasseraufnahme zu begrenzen.

Was stimmt denn jetzt wirklich ?

Hallo, Ygo,

selbst klysophil, erreichte ich solchen Durchsatz nur in Spitzenzeiten des Abusus.

Weniger ist oft mehr Vergnügen, der Nutzen ganz sicher nicht größer.

Halte vom Nachspülen zum "völligen" Reinigen wenig.

Doch das Thema hieß Kaliummangel.

Nach Wiki ist solcher durch Einläufe höchst unwahrscheinlich, weil die salzfreie Spülung

in der Regel bald normal den Körper verläßt und das Ausscheiden der K+ ionen dagegen über die Niere erfolgt.

Das umfangreiche sterile Klarspülen ist damit auch nicht besser zu bewerten.

Aber das ist die Sicht eines interessierten Laien!

Freude und Nutzen, zumindest keinen Schaden,

wünscht klysophil

Hmmm, komisch. Ich hätte eher gedacht, daß dadurch vermehrt Flüssigkeit aufgenommen wird (was man ja dann auch an dem vermehrten Harndrang später bemerkt.

Durch den Harndrang kommt über die Nieren die Ausscheidung von Kalium.

>Durch den Harndrang kommt über die Nieren die Ausscheidung von Kalium.

OK, das kann ich nachvollziehen.

Hilft denn dann die isotonische 0.9%-NaCl-Lösung dagegen ?

Geringere Ausschwemmung über die Niere,

ja das ist der Vorteil der isotonischen Lösung.

Durch den Gleichgewichtszustand bei der Osmose wird weniger Wasser vom Körper aufgesaugt und folglich über die Nieren ausgeschieden.

Solche Spülungen treiben sich gern länger im Darm herum, der Druck ist geringer.

Das ist meine Erfahrung damit.

klysophil

Gut, dann werde ich das in Zukunft mal ausprobieren.

Leider komme ich nicht gleich dazu, da wir an diesem Wochenende Gäste im Haus haben.

Kaliummangel kann zu Herzrhythmusstörungen führen. Er droht immer dann, wenn die Nieren viel Wasser ausscheiden müssen, was nur mit einer bestimmten Kaliumkonzentration im Urin physiologisch möglich ist. Außerhalb unserer Szene denkt der Arzt bei Kaliummangel zuerst an diuretisch wirkende Blutdrucksenker.

Bei nicht isotonischen Einläufen und Darmspülungen resorbiertes Wasser muss über die Nieren ausgeschieden werden,weshalb größere derartige Aktionen nicht unmittelbar vor dem Schlafengehen stattfinden sollten, wenn man häufige Toilettengänge während der Nachtruhe vermeiden will. Natürlich kommt es auch auf den Flüssigkeitspegel im Körper vor dem Einlauf an. Hat man vorher viel getrunken, dann resorbiert der Körper weniger Spülwasser, aber richtig schlau ist man erst hinterher.

Deshalb ist eine isotonische Spülflüssigkeit auf jeden Fall ratsam. Allerdings kann ich Spülers Hinweis aus eigenen Erfahrungen bestätigen: isotonische Einläufe verringern den Entleerungsdruck. D.H. man sitzt hinterher oft länger auf der Toilette oder muss mit "Nachlieferungen" aus dem Darm rechnen, weshalb man sich nach einem solchen Einlauf besser daheim aufhalten sollte.

Deshalb ist eine isotonische Spülflüssigkeit auf jeden Fall ratsam. Allerdings kann ich Spülers Hinweis aus eigenen Erfahrungen bestätigen: isotonische Einläufe verringern den Entleerungsdruck. D.H. man sitzt hinterher oft länger auf der Toilette oder muss mit "Nachlieferungen" aus dem Darm rechnen, weshalb man sich nach einem solchen Einlauf besser daheim aufhalten sollte.

Aus dem Grund mag es meine Frau nach der Einwirkzeit, wenn sie noch einen viertel Liter kalten Brottrunk eingefüllt bekommt, oder als Alternative eben etwas Mineralwasser. Damit kommt der Entleerungsdruck schlagartig.

Ich sach nur: A-Saftschorle. Ein besseres natürliches isotonisches Getränk gegen den Kaliummangel gibt es nicht. Hilft mir zumindest:

http://www.gesundheit.de/ernaehrung/richtig-trinken/gesunde-getraenke/apfelsaft-apfelschorle-und-co

und

https://www.test.de/Apfelsaft-Nicht-ungetruebt-1193997-1193999/

Hallo,

da ich das Thema sehr spannend finde habe ich mich mal ein bisschen Schlau gemacht. Der Kaliummangel kann durch Flüssigkeitsverlust ausgelöst werden. Die Einläufe wären also ein Grund. Darüber hinaus spielen wohl auch viele andere Faktoren (Ernährung, Vererbung...) eine Rolle.

Um dem Vorzubeugen füge ich dem Wasser immer eine kleine Priese Salz hinzu. Je nachdem wieviel Flüssigkeit im Irrigator ist.

Kennt jemand eine parktikable Methode die genannten 0,9% in einem akzeptablen Toleranzbereich zu treffen? Was droht bei Überdosierung? Gelangt Salz in den Blutkeislauf? Zu viel Salz soll ja auch nicht gut sein fürs Herz, hörte ich mal...

Wer sich ausgewogen ernährt, hat i.d.R. keine Probleme mit Kaliummangel. Ein zuviel schadet dem Körper nicht; er scheidet es einfach aus.

Wer sich ausgewogen ernährt, hat i.d.R. keine Probleme mit Kaliummangel. Ein zuviel schadet dem Körper nicht; er scheidet es einfach aus.

Eine Kalium Überdosierung ist sehr wohl möglich! Zwar nicht durch normale Lebensmittel, aber durch die falsche Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln oder Medikamenten.

Die Einnahme eines Kaliumpräparats sollte nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen! Ab circa 18 Gramm verursacht oral aufgenommenes Kalium eine schwere Hyperkaliämie. Auch geringere Mengen können Vergiftungserscheinungen hervorrufen.

Wer sich ausgewogen ernährt, hat i.d.R. keine Probleme mit Kaliummangel. Ein zuviel schadet dem Körper nicht; er scheidet es einfach aus.

... meine Aussage bezog sich ausschliesslich auf die Ernährung. Auf diesem Wege lassen sich nur minimalen Überschuss dem Körper zuführen, die als harmlos einzustufen sind.

Überdosierungen erfolgen über Nahrungsergänzungsmittel. Und da sind , wie Lana ansprach, Probleme angesagt...

Wie sieht es mit über einen Einlauf zugeführte Kochsalzlösungen aus? Eine 0,9%-Lösung wurde ja hier als mögliche Vorbeugung diskutiert gegen eine durch Einläufe verursachte Störung des Mineralstoffhaushalts.

Daher noch mal meine Fragen:

Wie lassen sich die 0,9% praktikabel herstellen?

Und was ist zu befürchten, wenn die 0,9% zu stark überschritten werden?

Hey Billy,

Kochsalzlösung kannst du selbst herstellen, für diesen Zweck muss sie ja nicht steril sein 😉

100 ml Wasser +9g Salz (ohne Jod, und eher kein Meeressalz) und fertig. Du kannst das alles kalt anrühren oder besser ein Mal aufkochen und dann abkühlen(!) lassen. Dazu findest du genug Anleitungen im Internet. Im Drogeriemarkt gibt es auch Salz, dass für isotone Spülungen gedacht ist. Die Zubereitung steht dann eh auf der Packung.

Störung des Mineralstoffhaushalts....das kommt drauf an, wie oft man spült, wie lange, womit....ACHTUNG falls Vorerkrankungen (Herz_kreislauf, Niere) bestehen!

Nicht dass hier Äpfel mit Birnen verwechselt werden:

NaOH ist Kochsalz; also ist Natrium im Spiel, kein Kalium

NaCl = Kochsalz

NaOH = Natriumhydroxid und nicht für "medizinische" Zwecke geeignet. NaOH ist zum Beispiel in Abflussreinigern enthalten. Aber damit meine ich wirklich den Abfluss von Dusche, WC, etc. und nicht das "menschliche Abflusssystem" 😉

Stimmt, war ein Schreibfehler; NaOH = Natriumhydroxid, mit Wasser eine Lauge; NaCl = das Salz ( trivial als Kochsalz bezeichnet ) der Chlorwasserstoffsäure HCl;

>Aber damit meine ich wirklich den Abfluss von Dusche, WC, etc. und nicht das menschliche Abflusssystem

Mist !

Jetzt habe ich einen 25Kg-Sack davon hier und darf das nicht für Einläufe benutzen ;-)

(Nein, ich brauche das zum Seifen machen und für Laugengebäck)

???

Na Gott sei Dank gibt's hier auch Leute mit Humor

Hey Billy,

Kochsalzlösung kannst du selbst herstellen, für diesen Zweck muss sie ja nicht steril sein 😉

100 ml Wasser +9g Salz (ohne Jod, und eher kein Meeressalz) und fertig. Du kannst das alles kalt anrühren oder besser ein Mal aufkochen und dann abkühlen(!) lassen. Dazu findest du genug Anleitungen im Internet. Im Drogeriemarkt gibt es auch Salz, dass für isotone Spülungen gedacht ist. Die Zubereitung steht dann eh auf der Packung.

Störung des Mineralstoffhaushalts....das kommt drauf an, wie oft man spült, wie lange, womit....ACHTUNG falls Vorerkrankungen (Herz_kreislauf, Niere) bestehen!

Hallo Lana,

bin ich auf dem falschen Dampfer oder bin ich dann bei 10-facher Überdosierung? Das wären doch 9% - zumindest in Bezug auf die Masse... Oder sind hier Volumen-% maßgeblich und daraus ergibt sich das? Oder soll ich gleich mal den Test machen, wie sich Überdosierung auswirkt? 😉

Theoretisch müßte dem Körper dann Wasser entzogen werden durch den hochkonzentrierten Einlauf, oder? Gehen dann auch Mineralien mit raus oder bleiben die höher konzentriert im Blut zurück? Da kenne ich mich leider nicht so aus...

Natürlich ergeben 9 Gramm Salz auf 1 Liter eine 0,9%ige Lösung

1 Liter sind aber 1000ml und nicht 100.