Hallo Ricini,
lange habe ich überlegt, zu diesem, aus meiner Sicht sehr relevanten und gleichwohl anspruchsvollen Thema, einen Beitrag zu schreiben.
Ich bin der Meinung, dass der kausale Zusammenhang aller klysmatischen Ersterlebnisse sowohl massive psyschiche Folgeerscheinungen positiver oder negativer Art nach sich ziehen.
Die erste Verabreichung eines Klistier bzw. Einlaufes, übrigens altersunabhängig, wird vom Empfänger zunächst vor der ersten Erfahrung als beängstigend empfunden. Die oftmals sich recht bizarr gestaltenden Begleiterscheinungen verbaler, optischer oder körperlicher Empfindungen hinsichtlich der Vorbereitungen auf die Maßnahme tragen zu großem Teil zur ersten emotionalen Entscheidung bei. Ursache ist in erster Linie das sich einstellende Schamgefühl des Empfängers.
Unterscheidet man grob unter drei Kategorien der ausführenden Personen dieser Vorbereitung, so entdeckt man entweder die liebevolle, beruhigende Variante, die sachlich und zwanglos vorgetragene Notwendigkeit, (wie ich sie selbst von meiner Mutter und Tante erfahren habe) und die mit schroffen Worten bzw. körperlich rohem Umgang begleiteten Ankündigungen. Diesen Kategorien müssen auch die je nach Altersgruppe praktizierten Stellungen (Schamgefühl!) des Empfängers zugeordnet werden!
Erst die gefühlte Wahrnehmung bei Einführung des Klistiergerätes ist letztlich für die weitere, entweder sinnliche Orientierung oder abweisende Entwicklung maßgeblich entscheidend. (siehe Ihren link)
In meinen Kindheitsjahren habe ich noch miterlebt, dass Mütter meiner Spielkameraden diesen bei kleinsten Unartigkeiten mit dem abendlichen Strafklistier oder zumindest dessen Ankündigungen sanktioniert wurden. Ein eindeutiger Beweis für die ablehnende Haltung der Bestraften, die nicht zuletzt durch die Verhaltensweisen der Mütter selbst erzeugt wurde.
Es gibt noch viele Anhaltspunkte zu diesem Thema. Ich freue mich auf einen weiteren niveauvollen Gedankenaustausch!
Ciao