Hydro colon therapie erfahrungen?

Hi bei mir im nachbardorf gibt es eine Heilpraktierin wo auch sowas anbietet.

Wollte mal fragen ob sowas bereits mal einer von euch hat machen lassen? Wie ist der Unterscheid zum einlauf mit Irrigator daheim?

Ich hab's bei mir ein Paar mal machen lassen,von einer Heilpracktikerin.Der Unterschied ist das das Wasser bis zum Blinddarm kommt und auch von dieser Seite des Dickdarm der Dreck herausgespült wird und du es in einem schauglas beobachten kannst.

Ein großer Unterschied ist der Preis. Im Schnitt muss man für eine Sitzung (45-60 Minuten) 75 Euro locker machen. Die Kassen übernehmen das nicht, private Versicherer schon eher.

Wie Master1309 schon schrieb, ist die Reinigungswirkung einer CHT tatsächlich erstaunlich. Man bekommt ja eine Bauchmassage und der Therapeut, wenn er gut und erfahren ist, ertastet festsitzende Kotablagerungen und massiert sie in Richtung Darmausgang. Das kann für den Patienten enorm anstrengend und belastend sein, ich lag schon schweißgebadet auf der Liege. Auch können dadurch ungeahnte Reaktionen des Körpers provoziert werden, sowohl physischer, als auch psychischer Art. Verantwortungsvolle Therapeuten empfehlen, (allerdings betrifft das mehr die kurartige Anwendung der CHT, also 10 oder mehr Sitzungen auf 2, 3 Wochen verteilt), den Partner beim ersten Mal mitzubringen, damit er auf solche Begleiterscheinungen vorbereitet werden kann. Auch können Krankheiten, die häufig wiederkehren und mit Antibiotika behandelt werden, durch die CHT wieder ausbrechen, zuweilen auch sehr schlimm. Wenn der Therapeut die dann vernünftig begleitet und die Antibiotika weglässt, kommen sie in der Regel nicht wieder. (So bei mir mit der eitrigen Mandelentzündung geschehen. Jedes Jahr 2-3 Ausbrüche, nach 12 CHTs die schlimmste Angina meines Lebens und nun seit ca. 10 Jahren davon befreit.)

Und noch zum erotischen Aspekt: Wenn man sich die Einläufe zu Hause selbst machen muss und es einfach mal erleben möchte, dass sich jemand anders (und keine professionelle Klinikerin für noch mehr Geld) mit dem "Hinterausgang" und dem Darminhalt beschäftigt, dann ist die CHT wahrscheinlich die einzige Alternative. Einen richtigen Einlauf wird man in einer Arztpraxis nicht mehr bekommen und auch beim Heilpraktiker wohl nur noch äußerst selten. Aber gerade jetzt, zu Anfang des Jahres, also zur Zeit der Entschlackungskuren, wird es kein Problem sein, glaubhaft beim Heilpraktiker nach einer CHT zu verlangen.

Wenn man aber jemanden hat, der einem die Einläufe zu Hause verpasst, hat man sicher mehr davon für sehr viel weniger Geld.

Denn obwohl meine CHT-Therapeutin ausgesprochen sexy war, hat sich während der ganzen Sitzungen bei mir nichts geregt. Aber auch gar nichts. Und sie hat es auch noch nie erlebt, dass ein Patient eine Erektion bekommen hat. Das ist also mehr was für's Kopfkino danach. Oder davor.

Ich habe mir im Jahr 1998 meine erste CHT mit 4 Sitzungen in 1,5 Wochen gegönnt. Danach noch 2 weitere über die Jahre verteilt bis heute bei zwei anderen Heilpraktikerinnen in meiner Nähe. Einmal mit 10 und das letzte Mal mit 3 Sitzungen. Es war immer ein sehr angenehmes Gefühl. Zu der Ersten würde ich gern wieder mal gehen, wenn es nur nicht so teuer wäre. Sie war sehr nett und ich konnte mich während der Therapie sehr angenehm mit ihr über alles mögliche Alltägliche unterhalten. Auch hat sie die Bauchmassage sehr perfekt und gründlich ausgeführt, so daß ab der zweiten Sitzung massenhaft alte Ablagerungen zum Vorschein kamen. Sie war darüber selbst sehr überrascht. Bei meinem schlanken Bauch hatte sie derart viel Unrat selbst nicht erwartet. Das Ergebnis war also sehr gut. Nur hatte ich einen Fehler gemacht. Ich hatte zu dieser Zeit noch zuhause Resturlaub abgebummelt und bin dann die viermal früh nach dem Frühstück in die Praxis zur CHT gefahren. Den Rest des Tages habe ich im Kleingarten meiner verwitweten Schwiegermutter verbracht, um einen neuen Zaun zu bauen. Alte kaputte Betonzaunsäulen ausgraben und entsorgen, neue Rohrsäulen einschlagen und Maschendraht spannen. Also ziemlich schwere Plackerei. Ich merkte, dass ich unheimlich und übermäßig schwitzte dabei. Die Quittung bekam ich einige Tage später. Zuerst kriegte ich einen extrem heftigen Schnupfen, wie ich ihn noch nie hatte, danach starken Husten, der in einer heftigen Bronchitis gipfelte. Ich war fast 3 Wochen krank geschrieben und brauchte lange, bis ich wieder richtig fit war.

Mein Immunsystem war durch die CHT offenbar geschwächt worden. So ist mir darauf die schwere Arbeit gar nicht gut bekommen. Bei den späteren CHT's habe ich diesen Fehler nicht mehr gemacht und sie sind mir sehr gut bekommen. Viel Ablagerungen kamen dann auch nicht mehr. Die waren sicher so ziemlich komplett beim ersten Mal entfernt worden.

Mit Erotik hat das Ganze natürlich überhaupt nichts zu tun. Dazu geht es viel zu nüchtern und sachlich zu. Auch wenn es sehr sympathische Heilpraktikerinnen sind. Ich hatte höchstens den Ansatz einer Erektion beim Einführen des Spekulums. Schmunzeln musste ich, als die erste Heilprakterin vor dem Einführen sagte: Achtung jetzt wird es gleich etwas unangenehm. Und ich mich aber richtig darauf freute. Es war mir auch im Gegenteil sehr angenehm! Sie meinte dann auch erstaunt: Das geht ja wunderbar leicht bei ihnen. Das würde sie kaum bei ihren anderen Patienten erleben. Sicher weil die meisten aus Angst und einem Abwehrreflex heraus ihren Schließmuskel zusammenziehen. Ich konnte aber das Einführen des schönen dicken Rohres in vollen Zügen genießen. Das war auch immer der erotischste Moment für mich an der ganzen Behandlung.

Ich kann mich der Aussagen von Steffen und Heinz nur anschließen; ich hab 3 x eine CHT bei mir machen lassen;

Das einzige erotische Erlebnis (wenn man es so bezeichnen möchte) ist das Einführen des doch relativ (im Durchmesser) dicken Darmrohrs. Und hierbei passierte es auch nur ganz kurz bei der 2. CHT, dass die Assistentin

während des Einführens in Seitenlage mit der Spitze des Rohres an der Prostata vorbeistrich und mir einen kleinen Tropfen Flüssigkeit entlockte, welcher auf der Papierunterlage eine deutlich sichtbare Spur hinterlies. Da ich aber mit einem großen Tuch bedeckt war, hab dies auch nur ich gesehen. Während der Behandlung kommt eigentlich keine Erotik auf, weil man viel zu sehr mit der Behandlung beschäftigt ist.

Das schreckt eher ab.

Also: Lieber selber machen und die Spannung hoch halten.

Es sei darauf hingewiesen, daß die Colon-Hydro-Therapie nicht ohne Risiken ist; hierauf wird in dem nachstehend notierten Beitrag hingewiesen:

http://www.carstens-stiftung.de/artikel/die-gefahren-einer-colon-hydro-therapie.html

Na ja, Ricini, kein CHT-Therapeut wird einem Morbus-Crohn oder Colitis-Ulcerosa-Patienten eine Darmspülung verabreichen. Es sei denn, der Patient verschweigt die Erkrankung beim Vorgespräch. Und was den ominösen zweiten geschilderten Fall betrifft, würde man ja schon gern Näheres erfahren.

Hi CHT-Fans,

den Ausführungen von Heinz und Steffen ist eigentlich nichts

mehr hinzuzufügen. Die Behandlungsszene und der Ablauf

sind umfassend beschrieben. So habe ich es auch erlebt

und ehrlich gesagt mir hats immer gut gefallen.

Zur Frage von Luke1988, nach dem Unterschied zum

häuslichen Einlauf möchte ich nur sagen: Es ist durch

den optimierten Befüll- und Entleerungsvorgang wesentlich

effektiver was die Spülung, bzw. Reinigung betrifft.

Meiner Meinung nach kannst du viel mehr Wasser

aufnehmen weil du den Druck am Schließmuskel nicht

halten musst. Das übernimmt das System.

Genial empfinde ich die beim Entleerungsvorgang

durch das Speculum auf den Enddarm übertragenen

Reaktionen.

Von den beschriebenen gesundheitlichen Risiken war

mir übrigens bislang nichts bekannt.

rectalo

Zum Ablauf der Behandlung wurde ja schon einiges geschrieben.

Ich verabreiche mir ab und zu selber eine Colontherapie zu Hause. Eine spezielle Praxis habe ich dafür noch nicht besucht. Ich denke, mit ein wenig Übung klappt es ganz gut selbst. Man sollte aber die entsprechenden Utensilien dafür vorrätig haben und die Erfahrung verfügen.

Ich habe mir für die Behandlung spezielle Colon-Hydro-Sets angeschafft. Diese bestehen aus einem sperrbaren speziellen Darmrohr und einem Zu -und Ablaufschlauch. Der Zulauf wird an einen größeren Irrigator angeschlossen, der Ablauf wird in das WC geleitet. Im Liegen kann dann die Behandlung durchgeführt werden. Es dauert so etwa eine Stunde, bis der ganze Dickdarm gespült ist. Die Sets kann man nach der Behandlung entsorgen.

Probleme kann ich mir vorstellen, wenn “Eigenbauten” verwendet werden oder die Flüssigkeit zu schnell oder mit falscher Temperatur einläuft. In einschlägigen Videos sieht man ja manchmal, dass entsprechende Aufsätze auf Duschschläuchen verwendet werden. Da kann ich mir schon vorstellen, dass das zu Komplikationen führen kann.

Das, was Du machst ist keine Hydro-Colon-Behandlung.

Es geht nicht um einen Dauerein- und Auslauf, sondern auch darum, daß durch ein umlaufendes Wasser, das von für den Körper nicht brauchbaren bzw. schädlichen Schmutzstoffen gereinigt wird, aber brauchbare Bestandteile wieder zurückführt, also die sog. Darmflora erhält.

Ich kann mich den meistens Vorrednern anschliessen.

Aus therapeutischer Sicht hatte ich auch schon mehrfach diese CHT erlebt.

Allerdings ist dies eine ziemlich asexuelle Behandlung und hat mir im Sinne dieses Forums keine Bereicherung gebracht.

Ich sehe das normale Klistieren einfach als sexuell erregender an, dient es ja in der Regel als Vorstufe für weitere Aktivitäten (Dehnungen/ Untersuchungen/ AV/ Strafmaßnahmen und anderes mehr).

Und dies bietet keine normale CH Therapie!

...also, dass Spülflüssigkeit wieder zurückgeführt wird, ist mir neu.

Habe mal das www durchforstet, und nirgens ist etwas davon zu finden; ganz im Gegenteil....

Das sehe ich genau so. Weder bei der geschlossenen, noch bei der offenen CHT wird wieder etwas zurückgeführt. Das Prinzip kenne ich nur vom Hebe-Senk-Einlauf.

Hi habe letze woche mit einer Heilpraktikerin per e-mail geschrieben diese hatgemeint sie will nun telefonieren....

Wie bringt man das ganze am besten rüber damit man wikrlich an einer solchen Behandlung intresiert ist?

Hallo Irrigation, Das mit dem Spülflüssigkeit wieder zurücklaufen lassen, da meinen die mit aller Wahrscheinlichkeit einen so genannten Schwenkeinlauf. Da wird zuerst der Darm ganz normal mit einem oder auch zwei Einläufen entleert. Dann kommt der nächste grosse Einlauf, und der wird dann mit dem Irrigatorgerät einlaufen gelassen, dann senkt man den Irrigator wieder unter die Torso Höhe. So läuft also die Flüssigkeit wieder zurück in den Irrigator und wenn das geschehen ist, hebt man den Irrigator wieder an und die Flüssigkeit fliesst wieder in den Darm. So geht das einigemal hin und her, oder eben rein und raus. Das nennt man dann einen sogenannten Schwenkeinlauf. Ich habe das auch schon praktiziert und es ist wirklich machbar und geil. Man muss halt hinterher den Irrigator gut reinigen und desinfizieren, aber das ist durchwegs machbar und auch nachvollziehbar. Probiert es doch einfach mal aus, es ist sehr angenehm:

Gruss, Manolito

Hallo Manolito, medizinisch hat der Schwenkeinlauf aber einen anderen Sinn. Den hat man früher in ganz hartnäckigen Fällen von Verstopfung angewandt, wenn z.B.der ganze absteigende Dickdarm so mit harter Kotmasse angefüllt war, dass in keiner Richtung mehr etwas ging und man auch mit einem Darmrohr nicht an der Verstopfung vorbei kam. Dann hat man soviel Wasser einlaufen lassen, wie der Patient aushalten konnte, und hat dieses Wasser zum Aufweichen eine Zeitlang im Darm gelassen. Dann hat man das Wasser zurück laufen lassen, um an der Färbung und Zusammensetzung abzulesen, ob sich schon etwas getan hatte. Dann hat man das Wasser zum nächsten Versuch wieder einlaufen lassen usw. bis sich die Verhärtung Stück für Stück löste. Natürlich hat auch jedes neue Einlaufen einen Teil zur Anregung der Peristaltik beigetragen. Insgesamt war das wohl oft eine sehr langwierige Prozedur, die dem Patienten nur insofern angenehme Gefühle beschert hat, als zum Schluss sein Darm wieder frei und durchgängig war.

Dass das für einen Gesunden mit vorher entleertem Darm eine angenehme Erfahrung sein kann, das kann ich mir schon vorstellen.

An Ioeides, ja da gebe ich Dir natürlich recht, medizinisch gesehen wäre das auch richtig so, aber privat und aus reiner Lust oder Freude sieht das ein bisschen anders aus. Ich weiss es aus eigener Erfahrung, denn ich habe schon selbst sogenannte Schwenkeinläufe gemacht. Es war sehr angenehm und so wie ich es im vorhergegangenen Artikel beschrieben habe. Sehr angenehm und wohltuend. Müsst es halt vielleicht selbst mal ausprobieren. In dem Sinne viel Glück und Spass dabei!

Kann die nur dazu raten. Habe es auch schon machen lassen und war begeistert. Hinterher fühlst du dich auch noch wie neugeboren. Zwar eine etwas teuere Angelegenheit aber die ist es wert. Normal bekommst du dabei ein Handtuch auf den Bauch gelegt und wirst dabei massiert. Wunderschöööön. Bei mir war das allerdings noch besser, weil es eine Bekannte machte und wir ohne Handtuch freien Blick auf das Geschehen hatten. Was geht rein , was kommt raus ? Auch Sie hatte Freude daran mich leerzupumpen,das hat Sie mir gestanden unter Freunden. Leider hat Sie es jetzt aufgegeben und ich find keine so geeignete Person mehr . Beim meiner jetzigen Ärtztin ist es halt etwas neutraler aber auch schön.

Ich kann eine Hydro Colon Sitzung nur weiterempfehlen. Warscheinlich findet man nicht beim ersten Mal den richtigen Therapeuten/ Therapeutin. Schliesslich sollte man sich bei einer solchen intimen Angelegenheit schon vertrauen. Es wäre ja auch für unsereins schade wenn die ganze Erotik der Alltagsprofessionalität zum Opfer fallen würde.

Von dem her, fleissig weiterprobieren bis die perfekte Vertrauensperson gefunden ist.

... beim Arzt/Heilpraktiker völlig unerotisch, aber sehr sinnvoll und wirklich angenehm, mehr nicht. Für die eigene Gesundheit. Realtiv einfaches, technisches Prinzip und relativ einfach bei Interesse zu Hause reproduzierbar.

Mir ging es danach gesundheitlich sehr gut ich habe allerdings nach der Behandlung noch eine Spritze in den po bekommen.Das Mittel war irgendwas für den Darm.

Nach allem, was ich so über Colon Hydro Therapie gelesen habe, wundere ich mich über die beschriebenen Wirkungen, und zwar aus folgendem Grund:

In dem dickeren "Spekulum"-Rohr, dessen Innendurchmesser den Abtransport auch größerer Kotstücke ermöglichen soll, verläuft ein dünnes Rohr, durch das das Einlaufen des Wassers erfolgt, aber nach allem, was ich gelesen und in Abbildungen gesehen habe, ist dieses Einlaufröhrchen kaum länger als ca. 10 cm.

Man lässt nun Wasser so lange in den Enddarm einlaufen, bis der Druck als zu stark empfunden wird, und schaltet dann den Zulauf ab und öffnet das Ablaufventil, bis das Wasser mit "Inhalt" wieder draußen ist, um dann einen neuen Einlaufprozess zu starten. Das kann doch im Grunde nicht wirksamer sein als eine Abfolge großvolumiger Einläufe durch eine ganz gewöhnliche Kanüle. Dass das einlaufende Wasser tatsächlich den gesamten Dickdarm bis zu seinem Beginn ausspült, kann man doch - zumal in liegender Position - nur in Grenzen durch eine Massage erreichen oder durch ganz starken Glauben.

Eine wirklich gründliche Reinigung des gesamten Dickdarms könnte man aber aus meiner Sicht nur - natürlich abgesehen von Rizinus, Ricini - dadurch erreichen, dass man ein Darmrohr bis in den aufsteigenden Ast des Dickdarms einführt und dann dafür sorgt, z.B. durch Spekulum und Abflussröhre, dass das kontinierlich einlaufende Wasser den gesamten Dickdarm bis zu Ausgang durchläuft und kontinuierlich mit "Inhalt" drucklos wieder ablaufen kann.

Irrtum!Die Idee Hydro-Colon scheint zu sein (ganz sicher bin ich mir dabei aber nicht!), daß das auslaufende Wasser von Kot gefiltert wird und gesäubert wieder zuläuft, daß also die wichtige Darmflora erhalten bleibt. Außerdem ist das zulaufende Wasser bezüglich Wärme, Druck, Druckstößen,... modulierbar.Es gibt übrigens auch Hydr-Colon-Geräte mit Schlauch, der in den Dickdarm reicht. Nur das dicke Rohr ist jedenfalls kurz.

@Jupiter

Dass bei Hydro Colon eine Art Wasser-Recycling betrieben wird, habe ich noch nie gehört. Die Rede ist von Vorratsbehältern mit um die 20 Liter, die etappenweise einlaufen und dann zusammen mit Darminhalt wieder rauslaufen.

Alle Beschreibungen von Colon Hydro Gerätschaften, die ich kenne, haben nur ein kurzes Einlaufrohr, und das bedeutet, dass das Wasser zunächst bis ins Sigma dringt, und wenn da der Druck unangenehm wird, wieder abgelassen wird. Da kann man nur hoffen, dass mit jedem mal das Wasser höher eindringt, aber so richtig sicher kann man da nicht sein. Wäre z.B. auf der rechten Seite des queren Dickdarmteils ein Darmverschluss z.B. durch verhärtete Kotmassen, so bin ich nicht sicher, ob man das bei einer normalen CH-Behandlung überhaupt merken würde.

Ich habe mich wirklich eingehend mit dem Thema Colon-Hydro-Therapie (CHT) befasst und verfüge auch über reichlich praktische Erfahrung als Patient.

Weder bei der in Deutschland / Europa üblichen geschlossenen CHT noch bei der in den USA häufig angewendeten offenen gibt es ein Wasser-Recycling. Der Sinn der CHT ist ja auch, den Darm von allem zu befreien, auch von Bakterien. Die Darmflora wird nach einer CHT-Kur (mind. sechs Anwendungen) neu aufgebaut. Dazu werden gezielt die für den jeweiligen Patienten wichtigen Bakterien gegeben. Oral per Tabletten oder Tropfen, oder rektal als Zäpfchen oder Klistier.

Bei der offenen CHT ist es nicht gewährleistet, dass das Wasser bis zur Bauhinschen Klappe, also dem Übergang vom Dickdarm zum Dünndarm dringt. Bei der geschlossenen hingegen schon.

Bei der offenen CHT liegt man auf dem Rücken, der Po befindet sich über einem Abflussloch und es wird nur ein dünnes Darmrohr eingeführt. Das Wasser läuft kontinuierlich ein und wenn der Dickdarm meint, dass es genug ist, dann treibt er durch die Peristaltik den Darminhalt an dem Darmrohr vorbei nach draußen in den Abfluss. Das kann durch eine Bauchmassage unterstützt werden, was aber nicht immer der Fall ist. Manchmal bleibt man dabei einfach sich selbst überlassen. Das ganze entspricht dem Trockendarmbad, das bis in die 1950er Jahre in jeder Klinik und in vielen Arztpraxen angewendet wurde.

Bei der geschlossenen CHT, einer Weiterentwicklung des Trockendarmbades durch die NASA, bekommt man in linker Seitenlage ein ziemlich dickes Darmrohr ca. 10 cm eingeführt. Daran angeschlossen ist ein dünner Schlauch für die Wasserzufuhr und ein dicker für den Abtransport des Darminhalts direkt in die Abwasserleitung. Bei der Behandlung liegt man auf dem Rücken, das Wasser läuft kontinuierlich ein, aber der Abfluss kann blockiert werden, was bei der offenen CHT logischerweise nicht geht. Den Vorgang nennt man „Stauen“. Das Wasser füllt jetzt also den Dickdarm, es wird angestaut. Dabei massiert der Therapeut das Wasser den Darm hinauf. Er kann genau fühlen, wie weit es kommt. Der Druck im Darm wird natürlich irgendwann zu groß und der Abfluss wird geöffnet. Jetzt massiert der Therapeut den Darminhalt zum After hin und verweilt dabei gezielt auf Stellen, wo er verhärtete Altlasten ertastet. Dann bekommt der Darm etwas Pause und der Abfluss bleibt offen. Aber auch in dieser Phase wird der Bauch weiter massiert. Dann wird wieder gestaut und irgendwann erreicht das Wasser die Bauhinsche Klappe.

Ich habe mir schon länger überlegt, ob man mit der CHT den Darm so gut reinigen kann, dass er ausreichend sauber wird für eine Koloskopie, also eine totale Dickdarmspiegelung. Denn die Vorbereitung per getrunkener, oder besser heruntergewürgter Abführlösung ist für mich ganz furchtbar. Im Netz bin ich jetzt fündig geworden, allerdings praktiziert der Arzt in Salzburg. Nun ist Salzburg zwar wunderschön, aber nicht so wirklich in meiner Nachbarschaft. Ich muss wohl weitersuchen. Aber das, was der Arzt schreibt, das kopier ich jetzt mal hier rein:

Colon-Hydro-Therapie ist die möglichst vollständige Reinigung des gesamten Dickdarms durch Einleiten einer größeren Menge Wasser in Verbindung mit einer effizienten Bauchmassage. Sie wird zur Behandlung verschiedenster Befindlichkeitsstörungen eingesetzt: Stuhlverstopfung, Pilzbefall, Behandlung von Hautunreinheiten usw. (Näheres siehe eigenes Merkblatt unterwww.darm.org !)

Sie kann auch statt strengem Fasten zur Vorbereitung einer Darmspiegelung dienen. Da der Patient –im Gegensatz zu herkömmlicher Vorbereitung- am Vortag noch essen kann, ist diese Methode hervorragend geeignet, besonders beim älteren Patienten oder auch beim Diabetiker, weil der sonst übliche vollständige Nahrungsverzicht am Vortag der Spiegelung in vielen Fällen zu Belastungen des Patienten führen kann.

Allerdings erfordert die Vorbereitung zur Koloskopie mittels Darmwäsche besondere physiotherapeutische Fertigkeit, damit die ausreichende Reinigung des Darms auch tatsächlich erfolgt. So müssen etwa die Grundbewegungen bei der Bauchmassage vornehmlich entgegen dem Verlauf des Dickdarms erfolgen (entgegen Uhrzeigersinn!). Die Anwendung eines Massageöls kann zusätzlich hilfreich sein. Nach ca. einer Stunde kontinuierlicher Spülung und intermittierender Bauchmassage sollte die Spülung kurz unterbrochen und durch die Gabe von ein bis zwei Klysmen abgelöst werden. Danach Fortsetzung der Darmwäsche, bis die Spülflüssigkeit klar aus dem Darm zurückkommt. Was darf der Patient am Tag vor der Spiegelung essen? Alles, außer Vollkornprodukte, Rohkost, Gemüse und Salate.

FAZIT: Diese Art der Darmvorbereitung zur Koloskopie wird sehr gut vom Patienten vertragen, das strenge Fasten entfällt, ein großer Vorteil besonders für den älteren Stoffwechsel-Patienten.

@CHT-Experten

Nachdem ja nun alles, was es so zum Thema zu sagen gibt, hier bereits beschrieben worden ist, möchte ich jetzt mal das Thema - professionelle Anwendung und Preise - diskutieren.

Das ist nämlich das grösste Problem, das ich damit habe.

Mir irgendwas im Selbstbau mit gekauften Komponenten zu basteln, wiederstrebt mir.

Würde mich auch nicht vernünftig selbst dabei massieren können.

CHT von professioneller Hand kostet ab 75,- Euro pro Sitzung.

An die 10 Sitzungen sollten es schon sein, wenn man etwas positives für die Gesundheit erreichen möchte.

Alles nur für Selbstzahler, ohne jegliche Kassenunterstützung.

Soweit mein derzeitiger Kenntnisstand.

Mein Fazit: Schön, aber zu teuer für mich

Frage: Wer hat Tips, wo und wie man (Mann) günstig an eine CHT-Session kommt.

rectalo

Vielen Dank an Heinz für die ausführliche Beschreibung und Erklärung über das CHT Verfahren.

Ich habe auch schon verschiedentlich die CHT getestet (ist zwar schon eine Weile her) und zwar beide Methoden, offen und geschlossen. Ich denke auch dass wir hier von einer gründlichen Darmreinigung sprechen können, die ja bekannterweise bis zur

Bauhinsche Klappe hinreicht. Vom prophylaktischem Aussichtspunkt, sicher nicht eine schlechte Sache und viele Leute haben davon auch echt profitiert. Abgesehen von diesem Erkenntnis, darf man doch zweifeln ob eine gute durchgeführte Klistier und Einlauf Session nicht auch denselben Zweck erfüllen kann. Wenn ich eine gründliche Darmspülung vornehme, dann wir einmal den Mastdarm und Anuskanal mittels 2 Einläufe (2x 2L mit Irrigatior und Klyso) als Vorbereitung, vorgenommen. Danach, benütze ich dann ein langes Silikon Rohr, 20mm Dick und 70cm lang. Je nach dem, kann ich das Rohr auf die ganze Länge reinführen und ich kann dann spüren wie sich die Flüssigkeit, hoch im Oberbauch Richtung Grimmdarm. Durch den Bauch massieren, verschiebt sich dann die Flüssigkeit bis unter der Leber, wo der Grimmdarm bald einmal anfängt.

In der Schweiz ist eine CHT Session wesentlich teurer als in Deutschland (etwa 140,- bis 160.- CHF). Wenn man eine CHT Session sich verabreichen lassen will, ist es meiner Ansicht ziemlich zwecklos, wenn mann hier auch eine sexuelle Befriedigung damit erhalten möchte (ausser dass der/dieTherapeut/in dies zulässt, was ich eher für unwahrscheinlich halte). Trotzdem, hatte ich auch ein schönes Gefühl, nach der Session, was Körper und Seele betrifft, wobei ich dieses Gefühl, wie eben beschrieben, auch mittels Klistier und Einlauf, erzeugen kann und erst noch kostenlos.

Liebe Grüsse Thony

Mir ist die CHT schlicht zu teuer, zumal man mit dieser lediglich den Dickdarm auszuspülen vermag. Eine Literdose Rizinusöl kostet mich in der Apotheke knapp 11 Euro. Nimmt man pro Anwendung die in den USA übliche Dosis für Erwachsene von 2 oz = 60 ml ein, reicht die Literdose für 16 Anwendungen, womit eine Anwendung knapp 69 Cent kostet, dies mit dem Unterschied, daß man durch die Einnahme von Rizinusöl nicht nur den gesamten Darmtrakt zu entleeren vermag, sondern darüber hinaus Gifte aus der Leber ausgeleitet werden - beides ist mit der CHT nicht möglich.

CHT hat nun mal den gesundheitlichen Vorteil das mit Ozon der Flüssigkeit beigefügt werden kann (die letzten 15 min), das entsprechende Kräuter Substanzen mit mal dazu fließen können. und während der Session auch mit der Temperatur gespielt wird.

Billig ist eine Sache, Gesundheit eben was anderes. Und sorry ein CHT Gerät mit Ozongenerator gibt es gebraucht auch schon für 2000€ plus minus.