Hier mal eine selbst gereimte Geschichte:
Ob der köstlichen Gerüche
aus der herrschaftlichen Küche
erlag die Magd, das war ihr einerlei,
der ungehemmten Völlerei.
Schon am übernächsten Tage
furzte sie, es war wie eine Plage,
ihr harter Leib glich einem Straußenei.
Die große Not schnell zu beenden
lief sie mit prall gefüllten Lenden
flugs hin zum lüsternen Barbier;
der empfahl zur Heilung ein Klistier.
Die üppigen Schenkel zu begaffen
befahl er ihr, die Röcke hoch zu raffen
und hielt ein fürchterlich‘ Gerät in Händen.
Ach wie naiv doch bisweilen Mägde sind:
erschreckend die Furcht, sie gebäre ein Kind.
Von dieser entsetzlichen Angst getrieben
flehte sie, das Klistier noch aufzuschieben.
Der Spaßvogel ließ sich nicht erweichen,
zu sehr wollte er sein Ziel erreichen.
Jedoch entfuhr ihr jäh ein infernaler Wind.
Rückwärts taumelnd und schier benommen
hatte der Schelm sein Fett abbekommen.
Stürzend landete er auf seinem Gesäß,
ergoss sich die Flut aus seinem Gefäß,
über ihn selbst und bis hoch an die Wand
die Mixtur die der Bader doch so gern hätt‘ angewandt.
Glückliche Magd, eben am Klistier vorbeigekommen.
Freudig und von Einfalt beseelt schritt sie des Weges heim
und kroch dem drohenden Schicksal arglos auf den Leim:
denn der strengen Herrin treue Zofe witterte ein Vergehen,
folgte der Magd Therese und erspähte was dort war geschehen.
Die Zofe hatte in aller Eile, das Herz voll Niedertracht,
mit großem Eifer der Herrin die Verfehlung vorgebracht.
Denn unerlaubten Ausgang erstickte man sofort im Keim.
Die Herrin sprach die Strafe zum sofortigen Vollzuge aus
und nahm diesen stets selbst vor, das war Gesetz in ihrem Haus.
Hinter Therese, die ganz tief vorgebeugt, nahm die Herrin Maß mit ihrer Rute;
die fast täglichen Züchtigungen kamen dabei ihrem Erfolg zu Gute.
Die Zofe löste bei Therese die ach so süßen, zarten Schleifchen
und sorgte für Blöße zwischen Strümpfen und Leibchen.
Ebenmäßig purpurfarben anlaufende Haut zeichnete bald die Kunst der Herrin aus.
Nun folgte was zu erwarten war, Therese aber entgehen wollte:
Es war die gefürchtete Zofe, die ihr die Klistiere verabreichen sollte.
Therese schon den derben Griff zur Öffnung ihrer Rosette verspürte,
und die Zofe mit der freien Hand grob die Klistierspritze einführte,
als das von der Herrin behandelte Gesäß noch schwitzte,
die Zofe schon den viel zu heißen Kräutersud einspritzte.
Ein fatales Ende für Therese, die nur noch trocken schluckte und grollte.
Simples Fazit dieser erfundenen Geschicht‘:
Ein unüberlegt gewählter Umweg lohnt sich nicht.
„Kann ich ´mal nicht“ außerhalb der wöchentlich obligaten Spültermine,
meld‘ ich’s zeitig meinem Weibe, damit sie meinen Po bediene!
Recht stolz verkündet sie alsdann – und das ist nicht gelogen –
„in Sachen Klistier habe sie mich doch recht gut erzogen“
Die gute Therese sei gewarnt: Panik versperrt die klare Sicht!
Ciao