Sex vs Fetisch

Hi in die Runde

Ich bin neu hier und habe mich gefragt, inwiefern ihr sexuelle Inhalte mit eurem Kink verbindet?

Meine Fantasie besteht darin, einen Patienten (oder eine Patientin) zu untersuchen und zu behandeln. Dabei erregt mich vor allem meine (ungewohnte) Machtposition, als zarte Frau auf einmal die Kontrolle über eine andere Person zu haben und in so eine intime Zone wie ihren Mund eindringen zu dürfen.

Wenn ich in meiner Fantasie einen Mann mit geöffnetem Mund vor/unter mir liegen habe, geht mein Kopfkino manchmal auch weiter. Vielleicht lenkt es ihn von seinem Schmerz ab, wenn er spürt, wie ihn „beiläufig“ und „zufällig“ meine Brüste streifen, vielleicht lege ich ihm meine Hand auf seinen Oberschenkel und streichle ihn beruhigend, bis hin zu ich setze mich auf seinen geöffneten Mund.

Der explizit sexuelle Teil ist nicht der hauptsächlich erregende Part an der Sache und auch kein Muss, mich würde aber interessieren, wie es anderen dabei geht.

Vermischt sich das bei euch, soll es das oder soll es das nicht?

Ich bin neugierig auf eure Antworten!

Falls es zu einem realen Rollenspiel kommen würde, wäre es für mich als Patient nach vorheriger Absprache und natürlich im gegenseitigem Einvernehmen reizvoll, wenn der Arzt meine Grenzen überschreitet. Das kann vom Anschauen und Berühren meiner intimen Köperteile bis hin zur analen Penetration gehen. Ich würde es dem „Arzt” überlassen und von der Situation abhängig machen wie weit es sexuell zwischen dem „Arzt” und mir als „Patient” geht. Selber sexuell die Initiative ergreifen würde ich nicht. Vom Ausziehen abgesehen.

Grüß Dich Dr. Leonaro,

Ich bin nur aktiv tätig. Und muss gestehen, in der Dentalerotik nur manchmal, wenig tätig.

Ich denke der Reiz, für die es ausleben als aktiver wie auch passiver Part kann auch, wwnn auch gleichzeitig zur gleichen Zeit ausgelebt wird sehr unterschiedlich sein.

Wie Du schon erwähnt hast... Machtgefälle von Doc zu Patient... Das der Doc die Macht hat, vllt. Peinliche, unangenehme evtl. auch schmerzhafte Untersuchungen zu diktieren. Der/ Die Pat die evtl. oder hoffentlich Positive Ohnmacht, diese zu genießen.

Als Machtinstrument können verschiedene, Verhaltensweisen zum Einsatz kommen.

Das sachlich Strenge... die vermeintliche fachliche Überlegenheit im Spiel. Die fachlich kuehle und distanziertheit... evtl. auch vermeintlicher unberuehrtheit des Doc, wenn die Patientin für ihn "leidet". Bei dem Pat/ ientin, das wieviel kann ich ertragen, was noch als gut betitelt werden kann...

Das menschliche Spiel, zwischen denen beiden, die Dynamik, die sich zwischen ihnen, im Spiel ergibt... die Intimität, die beide während dessen bereit sind zu schenken bzw. Im Gegenpart zu empfangen.

Das grundsätzliche Eindringen in den Mund, was eine sehr intime Öffnung oder Eingang sein kann...

Oder bzw. auch die Steigerung, das sehr sehr tiefe eindringen in den Mund der Patientin oder Patienten.

Schmerz mit evtl. Instrumentarium zu schenken, gleichzeitig Kontrast zu erzeugen... Durch gleichzeitige große Zärtlichkeit und Empathie...

Wie bei vielen Spielen unseres Medfetisch...

Distanz zu schaffen, um Nähe zu provozieren?

Schmerz zu schaffen, um Zärtlichkeit genießen zu können?

Durch kuehle am Anfang der Untersuchung, mit vllt. Auch strengeren Mitteln... Vertrautheit schaffen... = Intimität?

Dieser Post darf gerne von auch noch, an Phantasien erweitert, ausgeschmückt, korrigiert werden... Euren speziellen Neigungen angepasst werden... 🙂

LG.

Doc

Sehr schön auf den Punkt gebracht, Herr Kollege!

Dankeschön 😊

Sollte das Thema der Beziehungen zwischen begründet medizinisch Behandelnden und einem für bestimmte Reize empfänglichen Behandelten erweitert betrachtet werden? Ist gutes Verhältnis mit freudigem Zusammenwirken aus Vertrauen oder zufälliger Zuneigung aus persönlich veranlagter gegenseitiger Empfänglichkeit beider Mitwirkenden auch schon WE-Fetisch-Bedienung? Muß ein berufliches Wirken denn auf gleichgerichtetes Ersehnen des Gegenübers treffen mit Lust verstärkenden Effekten?

Zwecks spielerischem Auskosten solcher Gemeinsamkeit wird doch anstengend nach dem gleichinteressierten Part gesucht, auch hier im Forum.

Zufällig sichtbare Erregbarkeit wird ansonsten vom sachlich arbeitenden Mediziner unabhängig vom Wirkungsort wohl auch nach "Bin Mensch, nichts menschischem fremd"

ohne Bemerkung übergangen.

Klysophil