Wird männliche Scham nicht ernst genommen?

Hey hallo !

die Neugier treibt mich an. Wie fühlt ihr Männer euch behandelt bei intimen Untersuchungen? Denkt ihr dass die Intimsphäre gut genug geschützt wird? Habe hier einige Berichte gelesen von wegen Doppelmoral, oder taktloses Verhalten gegenüber Männern. Man sollte die Scham von Männern genauso ernst nehmen wie die bei uns. Findet ihr das auch? Fühlt ihr euch ausgeliefert, weil es kaum männliche Pfleger gibt die eine OP vorbereiten oder euch waschen oder euren Penis desinfizieren? Was haltet ihr von diesen Berichten, leider english sorry:

https://drlinda-md.com/2016/11/men-patients-forced-man-medical-setting/

oder

https://www.quora.com/What-is-a-male-patient-s-modesty

Bei "quora" gibt es übrigens total viele anregende Themen zur weißen Erotik, alles was Scham und Ausgeliefertsein betrifft. Dort kann man Stunden lesen und immer wieder Eindrücke von Ärzten und Patienten sammeln. Viel Spaß, sagt mal bitte eure Meinung, ich lese immer wieder dass Viele es ungerecht finden wenn weibliche Helferinnen sich um euer bestes Stück kümmern oder ihr euch gedemütigt fühlt. Stimmt das so?

LG cfnf pati

Das ist ein wirklich sehr interessantes Thema! Ich kann mir zumindest gut vorstellen, dass das Schamgefühl gerade bei Männern oftmals ignoriert wird. Auch dies ist ein Punkt in der unsere Gesellschaft noch recht toxisch ist, auch wenn ich überzeugt bin, dass es nicht überall so ist.

Ich muss allerdings auch zugeben kein geeigneter Kanditat zu sein um die These zu untermauern. Ich empfinde bei echten Arztbesuchen keine Scham oder Erregung da es für mich ein professionelles Umfeld darstellt ohne bestimmte Gefühle zu erzeugen. Ich bin mir aber sicher, dass es vielen auch anders dabei ergeht und bin gespannt, was von Betroffenen beigetragen werden kann denen es anders geht wie mir.

Unabhängig davon was man aber persönlich empfindet oder nicht, halte ich es für gutes medizinisches Personal aber unerlässlich einfühlsam und respektvoll mit einer möglichen Scham der Patient*innen um zu gehen unabhängig von Geschlecht oder anderen Merkmalen.

Habe echt viele Themen dort gefunden. Die Männer beschweren sich, dass sie zur Schau gestellt werden. Eine Doppelmoral von den weiblichen Pflegekräften. So würden sie nicht mit Frauen umgehen. Männer würden sich schämen und dann nochmal schämen um über Scham zu reden. Was ein Satz. Übergriffe, Bloßstellung, Lästereien. Kann ich einfach nicht beurteilen. Weiß nur es geht manchmal ruppig zu, auch unter uns Frauen. Was mich aber wundert, deswegen frage ich nach. Das alles ist in USA ein krasses Thema. Hier bei uns beschwert sich kaum einer, oder traut sich nur kein Mann, zu seinen Ängsten zu stehen? Ich finde das Thema wichtig, frage mich dabei immer wie würde ich mich als Frau fühlen, wenn Männer mich bei Untersuchungen demütigen. Und ich dann ausgelacht werde, wenn ich meine Scham zugebe. Bin dort voll into aktuell, das Schamgefühl ist auch für meinen CFNF enorm ausgeprägt. Ich glaube es geht auch nicht um Erregung weil etwas untersucht wird, dort hat kein Mann einen Fetisch, es geht um das Nichtbeachten der männlichen Scham oder das Runterspielen, stellen Sie sich nicht so an. Ich bleibe da virtuell am Ball.

CFNFpatientin:

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Bei "quora" gibt es übrigens total viele anregende Themen zur weißen Erotik, alles was Scham und Ausgeliefertsein betrifft. Dort kann man Stunden lesen und immer wieder Eindrücke von Ärzten und Patienten sammeln. Viel Spaß, sagt mal bitte eure Meinung, ich lese immer wieder dass Viele es ungerecht finden wenn weibliche Helferinnen sich um euer bestes Stück kümmern oder ihr euch gedemütigt fühlt. Stimmt das so?

LG cfnf pati

Stimmt für mich so nicht.

Weiße Erotik und reale Behandlungen sind gut oder schlecht,... aber nicht gerecht oder ungerecht. Natürlich kann man gerechtigkeit spielen, aber dann ist sie gespielt und ist nicht real zu verstehen.

Ich bin ein Mann mit pflegegrad 3 auf Intimsphäre ist kaum Rücksicht zu nehmen

Ich sehe das gesamtgesellschaftlich auf jeden Fall so, dass von uns Männern bedingungslose Furchtlosigkeit u.Ä. erwartet wird. Dass wir oft nicht am Maßstab Mensch, sondern eher am Maßstab Maschine gemessen werden. In ärztlichen Szenarien habe ich jedenfalls bereits im kindlichen und jugendlichen Alter vereinzelt blöde Sprüche wie "Mann oder Maus?!" "stell dich nicht so an" zu hören bekommen, wenn ich z.B. vor einer Blutentnahme (wegen vorangehendem Trauma, aber so eine Möglichkeit wurde gar nicht in Betracht gezogen/erfragt, sondern direkt in die Offensive gegangen) zurückschreckte. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass bei einem gleichaltrigen Mädel und identischer Situation man in den meisten Fällen eher gut zugeredet hätte statt sofort die männliche Ehre anzugreifen. Auf die Gesamtheit meiner Arztbesuche bezogen kam sowas auch ziemlich häufig vor, mindestens jedes dritte Mal, dass ich mir blöde Sprüche anhören musste und ich war nie unhöflich oder ähnliches.

Umgekehrt ist aber sicher auch so, dass auch Frauen es genauso nicht leicht haben. Ich kenne so viele Geschichten von Frauen aus meinem Umfeld die zu jeweils anderen Praxen gehen und über die Ruppigkeit der Behandlung klagen. Meistens sind es in diesen Fällen Ärztinnen und nicht selten wird dann berichtet, dass sie schlussendlich zu einem Mann gewechselt sind, der deutlich vorsichtiger vorgeht. Auch dort gibt es wohl oft Sprüche wie "da muss man eben mal kurz zusammenkneifen" "das muss man aushalten können" "da muss man durch" oft zu hören, wenn es offensichtlich doch weitgehend am Behandler selbst liegt, wie unangenehm die Untersuchung sein muss. Ganz zu schweigen von dem blanken Psychoterror, der oft bei klinischen Entbindungen stattfindet.

Insgesamt will ich also keinen großen Unterschied zwischen den Geschlechtern machen, aber definitiv unterschreibe ich, dass AUCH wir Männer oft genug einen unsensiblen Umgang erfahren und Besseres verdienen.

Tolles Thema, da kann ich mir was von der Seele schreiben, auf gehts..........

Meine Meinung als männliches medizinisches Personal, was vor +20 Jahren gelernt hat, unterscheidet sich von meinen Eindrücken als Patient. Was willst du machen? Es gibt eben nicht mehr Männer die als MFA arbeiten und somit eine zum Beispiel Blasenspiegelung vorbereiten oder beim Proktologen assistieren. Der Beruf ist generell unterbezahlt, hat nicht den besten Ruf und als Mann wirst du schräg angeschaut. Deswegen werden die Männer eher MTA anstatt MFA oder sowieso MTR. Zudem stehen wir unter Generalverdacht, uns nicht beherrschen zu können (siehe auch der männliche Gynäkologe in USA der ein Chaperone braucht), sobald wir eine Frau behandeln müssen. Es gilt das Bild des Mannes als Arzt und der Frau als "Sprechstundenhilfe". War so, ist so, bleibt so (noch).

Natürlich wäre es für viele Männer angenehmer, wenn ein anderer Mann die Sorgen versteht und beruhigen kann. Ich gehe davon aus dass auch eine Frau beruhigter ist, wenn die "Hebamme" weiblich ist. Meine Meinung ist, der Patient kann besser entspannen, wenn das Personal herum ihn nicht in eine peinliche Lage bringt. Und da komme ich auf @LittleDevil zurück: Wir werden nicht ernst genommen. Das was @CFNFpatientin verlinkt hat, zeigt die wahre Meinung der Männer sehr real. Zu euch beiden kann ich sagen, natürlich haben alle Helfer (denkt auch das gendern.....) Schweigelicht und sehen ein Geschlechtsorgan rein professionell, alleine schon wegen der Häufigkeit, aber bei der Frau wird einfach mehr auf die Scham eingegangen. Der Mann muss funktionieren. Er ist doch tapfer. Wieso sollte es ihm was ausmachen, er muss sich durchbeißen. Frauen haben Übung, zumindest mehr als gesunde Männer. Der kranke Mann der zum Uro und Prokto muss, liegt mitunter öfter unten entkleidet auf den Gyn Stühlen als eine Frau.

Aber wir zeigen uns IMMER vor weiblichem Personal. Es ist völlig egal ob du zu einem Mann oder Frau gehst, das Personal dabei ist zu 95% immer weiblich. Und wenn etwas passiert durch Aufregung, ist eine Erektion einfach unübersehbar. Das ist die Demütigung. Kommen wir zum Runterspielen: Das ist das schlimmste, was ich immer versucht habe zu vermeiden. Ach das ist doch garnicht schlimm, stellen Sie sich nicht so an, Ihnen muss das nicht peinlich sein, ich habe schon viele Penisse gesehen, ach das kann schon vorkommen, denken Sie dran wir Frauen müssen da auch durch. Genau das gilt es zu vermeiden. Das runterspielen von Männerscham. Bei Frauen wird immer mit Verständnis reagiert. die MFA ist die Freundin der Patientin. Während wir Männer eine weitere Feindin haben bei intimen Untersuchungen. Wieso schämen sich viele Männer und meiden Prostatachecks. Ich behaupte der Mann der ein hohes Schamgefühl hat, wird sehr ängstlich bei den Untersuchungen sein, nicht alles sagen, tapfer sein wollen, will dort einfach nur weg, ist nicht ehrlich und die größte Angst ist nicht der Schmerz sondern die Scham und Peinlichkeit.

Und das wird von Frauen gerne runtergespielt. Stellen Sie sich nicht so an, die Frau geht zum Gyn. Ja aber drehen wir es mal rum, ich komme jetzt zum Ende. Die urologische Praxis bewirbt mit ihrem Personal: 10 tolle junge attraktive Männer als Assistenten, keine einzige Frau. Würde sich Frau dort gerne zur Spiegelung vorbereiten lassen? Die Musterung ruft ein, die Frau wird unter Zwang und unter Augen von mehreren Männern intim gemustert. Beim Gyno ist der Helfer jetzt nur noch männlich. Frau wird erregt, die Klitoris wird hart, sie wird feucht, läuft aus. Der junge Mann sagt ach stellen Sie sich nicht so an, ich habe das schon 100x mal gesehen, alles ganz normal. Will Frau das? Oder ist sie trotzdem gedemütigt? Die Hebamme und das weitere Personal bei der Geburt besteht natürlich nur aus Männern. Bitte liebe Frau, das muss doch nicht peinlich sein. Dreht es nur mal um.

Einen Satz fand ich bei dem Bericht gut: Wir müssen die Schamhaftigkeit der Männer einfach nur genauso ernst nehmen und nicht runterspielen wie bei den Frauen auch. Mehr verlangen wir garnicht. Als ehemaliger MFA möchte ich noch sagen, dass wir alle professionell sind, aber natürlich bleibt so einiges im Gedächtnis. Und da ist es natürlich einfacher über einen kleinen Penis zu lästern als über zu kleine Schamlippen. Und die Menschen brauchen das, es muss verarbeitet werden. Gutes Personal redet allerdings von Fall #123 oder Zimmer #123 und nicht vom Herrn XYZ mit dem kleinen Dödel. Wie gesagt das was mir als MFA früher zugetraut wurde als Mann mit weiblichen Patientinnen unterscheidet sich deutlich von dem, was meine Kolleginnen alles an Männern verarzten durften. Und als Patient sehe ich es sehr kritisch, wie mit der männlichen Scham umgegangen wird. Obwohl ich es mir aus Mangel an Personal erklären kann. Ein Indianer kennt keinen Schmerz, das kennen wir doch alle, aber sage es mal zu einer Frau. Danke fürs Lesen, auch wenn es sicher anecken könnte.

@arzthelfer2000 Du hast sicher Recht damit, dass es beim gegengeschlechtlichen Behandeln auch eine gewisse Art Doppelstandard gibt. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man es genau deshalb so häufig zu hören bekommt, dass männliche Gyns vorsichtiger und einfühlsamer sind - man stelle sich mal vor es spricht sich über einen männlichen Gyn herum dass er grob sei, der kann seine Praxis sofort zusperren - er kann also gar nicht anders als ein absoluter top Arzt zu sein. Bei der weiblichen Gyn wird es solange es nicht komplett unterträglich ist oft einfach (erstmal) in Kauf genommen und nicht sofort die Praxis gewechselt, sondern erst nach dem X-ten Mal - sie hat offenbar deutlich mehr Spielraum, nur weil sie selbst eine Frau ist. Trotzdem scheinen männliche Gyns mit einem noch schnelleren Tempo auszusterben als männliche Mediziner im Ganzen.

Aber man kann sich oft einfach nicht aussuchen, von wem man behandelt wird, bei meiner Hausarztpraxis gibt es je etwa 10 Ärzte und 10 MFAs, der Chef ist männlich, alle weiteren 19 sind weiblich. Mir persönlich sind die Geschlechter der Behandelnden aber völlig egal, mein Post bezog sich hauptsächlich auf den allgemeinen Umgangston mit Männern und besonders den Umgang mit unseren Schmerzen/Ängsten/Sorgen.

@arzthelfer2000 ich habe das Gefühl das mich als pflegebeduerftiger rollstuhlfahrer eher junge mfa - 20 behandeln

@CFNFpatientin Die Sache ist die, dass Männer zwischen dem Kindesalter und dem höheren Alter (> 50) nur wenige Gelegenheiten haben, intim untersucht zu werden. Ich erinnere mich an eine Untersuchung der Hoden zu militärischen Zwecken, als ich ein junger Mann war, ein paar Untersuchungen wegen Hämorrhoiden/Analfissur, und das war's. Das ist nichts im Vergleich zu Frauen, die zum Gynäkologen, zur Geburtshelferin/Hebamme, zur Mammographie und so weiter gehen.

Bei Kindern ist die Situation natürlich anders. Ich denke, dass Jungen häufiger intim untersucht werden als Mädchen (Phimose, Hodenhochstand). Außerdem habe ich den Eindruck, dass es gesellschaftlich eher akzeptiert wird, einen nackten Jungen vor erwachsenen Frauen zu zeigen als umgekehrt. Das könnte die Ursache für die Beschwerden sein, die Sie gelesen haben.

Viel Spaß, sagt mal bitte eure Meinung, ich lese immer wieder dass Viele es ungerecht finden wenn weibliche Helferinnen sich um euer bestes Stück kümmern oder ihr euch gedemütigt fühlt. Stimmt das so?

LG cfnf pati

... pauschal lässt sich das sicher nicht behaupten! Klar, med. Helfer sind in der Regel weiblich - und das ist vlt auch gut so 😉 Ob es Männern wirklich lieber wäre, wenn die Helferinnen plötzlich alle männlich wären... ??

Ich hatte darüber eigentlich nie richtig nachgedacht, aber im Grunde ist die Situation für Frauen und Männer bei med. Untersuchungen und Behandlungen wirklich sehr unterschiedlich: das Personal im med. Sektor ist nunmal überwiegend weiblich. Darum sehen sich Frauen meist mit dem gleichen Geschlecht konfrontiert, bei Männern ist das komplett anders!

Die Frage ist wirklich, ob man als Mann das anders haben wollte? Wahrscheinlich ist es gut, wie es ist.

Ich muss aber zugeben, dass es mich als Kind bei Untersuchungen immer gestört hat, wenn ich mich vor der Ärztin und den Helferinnen ausziehen sollte. Das ging mir immer gegen den Strich. Und ich weiß noch, wie ich immer vor diesen Untersuchungen gequengelt habe. Bei meiner Schwester hab ich dagegen nie erlebt, dass sie vor Arztbesuchen einen Aufstand gemacht hat. Also muss es ja schon gefühlte Unterschiede geben! A!s Mann gewöhnt man sich mit der Zeit einfach an diese Rollenverteilung und empfindet es als normal.

Bei Frauen ist die Situation eine ganz andere. Ob bei Frauen generell mehr Rücksicht genommen wird? Gerade wenn Männer an der Untersuchung mitwirken? Ich bin keine Frau und weiß das natürlich nicht. Aber ich denke schon!

@san4us

Frauen würden sich wohl noch mehr wundern, wenn sie sich plötzlich vor Männdern ausziehen müssen. Urologische Vorbereitungen, Abstriche, Hautscreens, Einläufe, das alles nackt vor mindestens 2 Männern, vielleicht jünger als sie. Oder bei einer Spiegelung vor 4 Männern, keine andere Frau mehr im Raum. Sobald die Frau sagt mir ist das unangenehm, kommen Sprüche wie "wir haben das alles schon gesehen", oder "ach so schlimm ist das nicht" oder die Musterung unter Zwang. Habe es schon gesagt, aber in diesen Settings und gerade bei den genannten Artikeln müsste man nur mal die Geschlechter austauschen. Der Mann wäre sicherlich beruhigter, wenn er sich nur noch vor anderen männlichen MFAs ausziehen müsste, denn er ist es gewohnt, in der Saune, beim Duschen selbst auf der Arbeit sich nur nackt unter Männern zu zeigen. Der große Nachteil der Männer ist es, dass wir es uns nicht aussuchen können, denn dafür gibt es zu wenige meinesgleichen. Frauen würden blöde gucken, wenn plötzlich alles voller Männer wäre und dann kämen Sprüche ach stellen Sie sich nicht so an. Notfallbehandlungen, freie Arztwahl ohne Assistenten, Geburten mal ausgenommen, klar dort wird einfach geholfen wer da ist, das ist kein Wunschkonzert. Ich stelle mir gerade die Frau nackt vor 4 männlichen Hebammen vor..........

@Dirk92

Ja ich denke wir Männer haben es besser gelernt uns vor dem anderen Geschlecht auszuziehen. Und noch dazu vorm selben Geschlecht beim Sport. Der Schock wäre meiner Meinung nach größer für Frauen. Man hört auch sehr selten in allen möglichen Foren, dass Frauen sich beschweren, dass eine Helferin dabei war, im Gegenteil sie sind froh eine Verbündete zu haben, die die Angst nimmt. Für mich war die Helferin immer eher die Feindin, die auch noch dabei war, die gestört hat, die ich gerne loswerden wollte. Hätte mir gerne Kerle gewünscht, die mich verstehen, und nicht noch eine weitere Frau im Raum. In USA ist der Aufschrei sehr groß, wenn es um die Chaperones geht, könnt ja mal nachlesen, wie störend sie empfunden werden.

@CFNFpatientin

Genau das Thema aus USA meine ich. Bei uns stellt sich gottseidank garnicht so sehr die Frage. Ich war bei vielen Urologinnen und häufiger Hautärztinnen alleine mit ihr. Nur bei der Proktologin geht es anscheinend nicht ohne Assistenz. Von Kathetern und Klistieren abgesehen, wir können uns als Mann fast immer auch alleine von Frauen untersuchen lassen. Wie es dann wäre, wenn alle plötzlich männlich wären, fragst du? Durch Sport ist das okay, ich würde mir verstandener fühlen als bei Frauen, aber gebe zu mich an die gewöhnt zu haben. Aber auch hier kann ich umdrehen. Frauen würfen mehr bei Männern, als ich zumindest damals alleine bei Patientinnen durfte. Vielleicht haben sich auch einfach nur die Zeiten geändert. Tolles Thema!

Ich bin pflegegrad 3 in meiner Jugend wäre mir Geschlechtsspezifische pflege angeboten worden was ich Gott sei Dank abgelehnt habe den jetzt in meinem 54. Lebensjahr machen an mir fast tgl Damen intimpflege. Auch die Damen welche mich in meiner Jugend gepflegt haben waren freundlich