Teil der Einlaufflüssigkeit eines hohen Einlaufs, der vom Körper aufgenommen wird

Es dürfte allgemein bekannt sein, daß ein Teil der Einlaufflüssigkeit eines hohen Einlaufs, der beispielsweise 5 min lang gehalten worden ist, vom menschlichen Körper durch die Darmwand aufgenommen wird. Mich hat es interessiert, diesen Teil in einem Versuch genau zu messen.

Nachdem ich den gesamten Darmtrakt durch die Einnahme einer angemessenen Dosis Rizinusöl vollständig gereinigt habe - für diese Messung muß der Dickdarm vollständig entleert sein -, habe ich auf einer Waage mein Körpergewicht gemessen - in diesem Fall waren dies 62,0 kg. Anschließend habe ich langsam einen hohen Einlauf von 3,0 l warmes Leitungswasser ohne jede Zusätze genommen und diesen 5 min lang gehalten - 30 min später war die gesamte Einlaufflüssigkeit aus dem Darm ausgeschieden -, jetzt betrug mein Körpergewicht 62,3 kg. Damit sind 300 g Wasser dieses Einlaufs vom Körper aufgenommen worden, was 1/10 des Gesamtvolumens dieses hohen Einlaufs entspricht.

Hat jemand von Euch diesbezüglich auch schon einmal eine solche genaue Messung durchgeführt?

Nun, das hängt wohl auch von der Art der Flüssigkeit ab, welche in den Darm eingeleitet wird und wie dann der osmotische Druck sich dann auswirkt. Bei reinem Leitungswasser wird bestimmt ein nicht unerheblicher Teil von Körper aufgenommen. Wenn man dagegen eine isotonische Kochsalzlösung (0,9%ig) nimmt, dann wird überhaupt keine Flüssigkeit vom Körper aufgenommen, da der osmotische Druck im Darm und im Körper identisch ist. Wenn der Salzgehalt höher wird, dann wird Flüssigkeit vom Körper in den Darm geleitet, so funktionieren diese phosphathaltigen 120ml Klistiere wie Freka-clyss.

Aber genaueres können sicher die Mediziner unter uns sagen.

Also eine so genaue Messung habe ich nie gemacht. Aber was ich hin und wieder tue, ist mich vor und nach dem Einlauf zu wiegen.

Also einmal bevor alles beginnt, und dann noch einmal nach der Befüllung und dem Ausscheiden auf der Toilette. Hierbei habe ich regelmäßig hinterher etwa 300g … 1 Kg mehr als vorher.

Diese “Messung” ist natürlich unpräzise, weil ja die Menge des gelösten und ausgeschiedenen Darminhalts unbekannt ist. Aber ich sehe, dass auf jeden Fall ein nennenswerter Teil des Wassers im Darm zurückbleibt.

LG

-Michael

Diese “Messung” ist natürlich unpräzise, weil ja die Menge des gelösten und ausgeschiedenen Darminhalts unbekannt ist. Aber ich sehe, dass auf jeden Fall ein nennenswerter Teil des Wassers im Darm zurückbleibt.

Sofern der Darm nicht vorher z. B. im Gefolge der Einnahme einer angemessenen Dosis Rizinusöl gründlich gereinigt worden ist, weiß man nach einem Einlauf nie, was vom Darminhalt im Dickdarm noch zurückgeblieben ist. Weiter hat man nicht nur damit zu rechnen, daß ein mehr oder minder großer Teil des zum Einlauf verwendeten Wassers im Dickdarm zurückbleibt, sondern vor allem, daß ein Teil dieser Einlaufflüssigkeit durch die Darmwand in den Körper übergeht - und allein dies hat mich hier interessiert.

Der osmotische Druck sollte bei Einläufen nicht unterschätzt werden. Wer z. B. sich hintereinander große Wassereinläufe ohne Salzzusatz verabreicht, riskiert seinen Mineralhaushalt ins Ungleichgewicht zu bringen. Im Extremfall kann sogar der Kreislauf kollabieren. Man bemerkt auch, dass bei solchen Einläufen danach die Harnmenge und Häufigkeit steigt. Dabei schleust man zusätzlich Minerale aus.

Wie @Charly_tux richtig anmerkt, sollte man stets eine 0,9%ihr Kochsalzlösung anstreben. Wir geben als Faustregel immer einen gestrichenen Teelöffel pro Liter bei.

Der osmotische Druck sollte bei Einläufen nicht unterschätzt werden. Wer z. B. sich hintereinander große Wassereinläufe ohne Salzzusatz verabreicht, riskiert seinen Mineralhaushalt ins Ungleichgewicht zu bringen. Im Extremfall kann sogar der Kreislauf kollabieren. Man bemerkt auch, dass bei solchen Einläufen danach die Harnmenge und Häufigkeit steigt. Dabei schleust man zusätzlich Minerale aus.

Gerne stime ich der obigen Aussage zu, weshalb ich mehrfache Einläufe nacheinander meide. Vielmehr erscheint mir für eine umfassende Darmreinigung folgende Vorgehensweise sinnvoller:

Aus der Deutschen Medizinischen Wochenschrift (DMW) 1939:

Dieser Titel wird zum Kauf als Kindle-Version angeboten:

https://ur.booksc.eu/book/53278394/4624e4

Leider vermag ich diesem nur folgenden Auszug zu entnehmen:

"Morgens nüchtern 50,0 g Rizinus 2 Stunden später Seifenwassereinlauf"

Allerdings genügt bei mir die morgendliche Einnahme von 15 g (= 15 ml) Rizinusöl; eine größere Dosis erscheint mir nur im Falle einer über Tage anhaltenden schweren Verstopfung erforderlich.

@complete_bowel_cleansing

Aus der Deutschen Medizinischen Wochenschrift (DMW) 1939:

Dieser Titel wird zum Kauf als Kindle-Version angeboten:

https://ur.booksc.eu/book/53278394/4624e4

Leider vermag ich diesem nur folgenden Auszug zu entnehmen:

"Morgens nüchtern 50,0 g Rizinus 2 Stunden später Seifenwassereinlauf"

Allerdings genügt bei mir die morgendliche Einnahme von 15 g (= 15 ml) Rizinusöl; eine größere Dosis erscheint mir nur im Falle einer über Tage anhaltenden schweren Verstopfung erforderlich.

wobei das nichts mit der eigentlichen Fragestellung zu tun hat. Wir wissen alle, das du ein Fan des Rizinusöl's bist und gerne nur die positiven Seiten hervor hebst. Meine Erfahrungen damit aus meiner Kindheit sind , sagen wir mal, nicht so schön und damit möchte ich es belassen.

Soweit ich das dem Artikel entnehmen konnte, geht es dabei um die medikamentöse Geburtseinleitung auch mit Rizinusöl (Wehenfördend) und der vorbereitenden Darmreinigung mit einem Einlauf. Die angegebene Menge (50g oder 2 Esslöffel) ist wohl auch heute noch eine übliche Menge dabei.

Übrigens wenn du den kompletten Jahrgang der medizinischen Wochenschrift von 1939 im Original haben willst, den bekommst du hier zu einem brauchbaren Preis:

https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/R-von-den-Velden-Schriftleitung-und-A-Pickhan+Deutsche-Medizinische-Wochenschrift-65-Jg-1939-in-2/id/A02lxZ0W01ZZU

(1) Wir wissen alle, das du ein Fan des Rizinusöl's bist und gerne nur die positiven Seiten hervor hebst. Meine Erfahrungen damit aus meiner Kindheit sind , sagen wir mal, nicht so schön und damit möchte ich es belassen.

(2) Soweit ich das dem Artikel entnehmen konnte, geht es dabei um die medikamentöse Geburtseinleitung auch mit Rizinusöl (Wehenfördend) und der vorbereitenden Darmreinigung mit einem Einlauf. Die angegebene Menge (50g oder 2 Esslöffel) ist wohl auch heute noch eine übliche Menge dabei.

zu (1): Dann ist Rizinusöl falsch eingenommen worden.

zu (2): Womit sich das hier notierte Verfahren auch für eine umfassende Darmreinigung als geeignet erweisen dürfte.

zu (1): Dann ist Rizinusöl falsch eingenommen worden.

Glaube ich kaum, da meine Mutter ausgebildete Krankenschwester war und ich es entsprechend ihrer Ausbildung verabreicht bekam.

In den meisten Fachbüchern aus den 50er bis 80er gibt es sogar einen eigenen Absatz, wie das Rizinusöl in das Kind gebracht werden kann. Da steht, dass die Flasche vorher angewärmt werden soll und auch der Löffel und dass dann etwa heißer Kaffee oder heiße Milch zum Nachtrinken gegeben werden soll, oder dass man es in heißer Milch ein-gerührt dem Kinde einflößen soll. Außerdem steht oft dabei, dass sich die meisten Kinder wegen des unangenehmen Geschmackes gegen Einnahme sträuben.

zu (2): Womit sich das hier notierte Verfahren auch für eine umfassende Darmreinigung als geeignet erweisen dürfte.

Wobei hier die Wehen auslösende und fördernde Wirkung vom Riziunsöl im Vordergrund stand und die abführende Wirkung hier eher als Nebenwirkung anzusehen ist.

@complete_bowel_cleansing ,

beim Lesen Deiner Beiträge bist Du anscheinend ein Anhänger von Rizinusöl.

Das gabs bereits zu den Zeiten meiner Kindheit. Im Nachhinein schätze ich mich glücklich, die Gummibirnen spüren bekommen zu haben, trotz die für mich damals ein Folterinstrument gewesen waren. Das ist gottlob heute anders.

Entgiftungen heute mache ich mit Kaffeeeinläufen.

Zu den beiden vorigen Beiträgen:

Rizinusöl ist vor allem wegen seines schlechten Geschmacks als Abführmittel unbeliebt. Die Ursache hierfür liegt wesentlich in dessen falscher Einnahme: Rizinusöl ist kein wasserhaltiges Getränk, das man einfach so schlucken kann, sondern ein fettes Öl, das vor dem Schlucken wie eine mit Fetten oder Ölen zubereitete Mahlzeit eingespeichelt werden sollte:

https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/439040

Das Einspeicheln von Nahrungsmitteln vor dem Schlucken hat folgende Bedeutung:

https://www.netzathleten.de/ernaehrung/ratgeber-ernaehrung/item/2953-so-funktioniert-unsere-verdauung

https://www.helpster.de/enzyme-im-speichel-wissenswertes-zur-funktion_151286

https://de.wikipedia.org/wiki/Speichel-Amylase

Deshalb berührt es seltsam, daß man allgemein der Überzeugung ist, daß dies für die Einnahme von Rizinusöl nicht gilt, indem man meint, dieses ohne Einspeicheln entweder löffelweise direkt oder zusammen mit anderen Flüssigkeiten schlucken zu können bzw. zu müssen, um dessen unangenehmen Geschmack zu überdecken.

Sofern man die Dosis von z. B. 15 ml Rizinusöl (Inhalt eines Gemüselöffels vom Vorlegebesteck) in den Mund nimmt und dort vor dem Schlucken 30 min einspeichelt, fällt zunächst auf, daß man während des Einspeichelns nichts von dessen unangenehmen Geschmack spürt, dies zufolge der Tatsache, daß die Rizinusöl betreffenden Geschmacksknospen im hinteren Mundbereich liegen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gustatorische_Wahrnehmung

https://www.hno-aerzte-im-netz.de/unsere-sinne/schmecken.html

http://anatomie.net/Unterricht/Skripte/geschmack.pdf

Eingespeicheltes Rizinusöl erweist sich beim Schlucken als ein dünnflüssiger, geschmacksneutraler Sirup, der im Gegensatz zu nicht eingespeicheltem Rizinusöl beim Durchfluß durch den Magen die Magenschleimhaut nicht reizt.

@Aquarius

Das gabs bereits zu den Zeiten meiner Kindheit. Im Nachhinein schätze ich mich glücklich, die Gummibirnen spüren bekommen zu haben, trotz die für mich damals ein Folterinstrument gewesen waren. Das ist gottlob heute anders.

War bei mir ähnlich, da gab ich auch den Abführzäpfchen, Glyzerinspritzen und später dem Einlauf den Vorzug, wenn mich meine Mutter vor die Wahl stellte. Das Abführen empfand ich als Kind nicht direkt als Folterinstrument, aber Toll fand ich es auch nicht, es musste halt sein.

@complete_bowel_cleansing

Sofern man die Dosis von z. B. 15 ml Rizinusöl (Inhalt eines Gemüselöffels vom Vorlegebesteck) in den Mund nimmt und dort vor dem Schlucken 30 min einspeichelt, fällt zunächst auf, daß man während des Einspeichelns nichts von dessen unangenehmen Geschmack spürt, dies zufolge der Tatsache, daß die Rizinusöl betreffenden Geschmacksknospen im hinteren Mundbereich liegen

Das mag beim Erwachsenen stimmen, aber ein Kind, wenn es den Löffel Voll mit dem Öl in den Mund bekommt, schmeckt den unangenehmen Geschmack sofort und merkt sich das auch. Es ist ja nicht so, dass der Geschmack von einer Sekunde auf die andere Sekunde weg ist und oft zählt der erste Eindruck, in dem Fall der Geschmack.

Soweit ich mich erinnere, wurde dir auch mal im Krankenhaus das Rizinusöl quasi in heißer Milch untergejubelt dass du es nicht merkst. Bestimmt hättest du wie die meisten Kinder damals auch negativ reagiert, nehme ich mal an.

@complete_bowel_cleansing Das mag beim Erwachsenen stimmen, aber ein Kind, wenn es den Löffel Voll mit dem Öl in den Mund bekommt, schmeckt den unangenehmen Geschmack sofort und merkt sich das auch. Es ist ja nicht so, dass der Geschmack von einer Sekunde auf die andere Sekunde weg ist und oft zählt der erste Eindruck, in dem Fall der Geschmack.

Wie ich unten bewiesen habe, liegen die Rizinusöl betreffenden Geschmacksnerven nicht im vorderen, sondern im hinteren Mundbereich, weshalb man von dessen Geschmack beim Einspeicheln nichts zu bemerken vermag.

Naja, das mag wie schon gesagt, bei Erwachsenen funktionieren, bei Kindern aber nicht. Da Kinder einen kleineren Mund, haben, reicht der Esslöffel weiter in den Mund und Kinder reagieren auch auf einen schlechten Geschmack intensiver. Wenn sie einmal das schlechte Geschmackserlebnis hatten, dann reicht schon der bloße Anblick der Medizinflasche, dass sie sich sträuben.

Damit soll das Thema jetzt auch erledigt sein und kehren zum eigentlichen Thema zurück.

Um nach dem Exkurs mit c.b.c. ( als er noch Ricini hieß, schrieb ich immer seinen Namen aus, schätze seinen Sachverstand weiterhin, aber keine Anglizismen…) doch zurück zu den Spülflüssigkeiten.

Begann mit Kernseifenzusätzen “bis das Wasser sich leicht bläulich färbter”, so wie ich es in einem Hebammenlehrbuch von etwa 1910 las. Der Vorkriegsstand war da wenig weiter, siehe Empfehlungen zum “Tiefenklistier”. Mit reinem Wasser habe ich selten gespült, weder vor noch nach meinen dünnen Seifenlösungen.

Erst das Erproben von isotonischen 0,9 %-Salzlösungen wurde seit dem Einsatz großvolumiger Spülungen als vorteilhafter erkannt. Schnell ist die abgewogene vorbereitete Menge ( eine alte Fotofilmbüchse voll auf 5l Wasser) im temperaturmäßig -bei mir 39°C- eingestellten Mischeimer aufgelöst und verwendungsfähig. Dies Menge reicht für Vorreinigung und tiefeingelegt freigesetztes Nachspülen. Bisher erscheint das mir die geringste Wasserretention und insgesamt kurze Ausscheidungsperiode zu bringen. Zusätze anderer Art, wie Glyzerin oder Kamillan, verwende ich heute bei meinen wöchentlichen Großwäschen nicht mehr.

So sucht eben jeder das für seine zeitlichen Randbedingungen und Wünsche das als günstigste angesehene heraus.

Immer Freude und Nutzen mit den ausgewählten Medien,

wünscht mit lieben Gruß allen Nutzern

Klysophil

Begann mit Kernseifenzusätzen “bis das Wasser sich leicht bläulich färbter”, so wie ich es in einem Hebammenlehrbuch von etwa 1910 las. Der Vorkriegsstand war da wenig weiter, siehe Empfehlungen zum “Tiefenklistier”. Mit reinem Wasser habe ich selten gespült, weder vor noch nach meinen dünnen Seifenlösungen.

Diese Vorgehensweise ist klug.

Auch wurde in der Medizin bei großen Darmspülungen (Einläufen) fast immer der Zusatz von Kochsalz in entsprechender Menge erwähnt. So steht auch in der Anwendungsanleitung zum subaqualen Darmbad von Gottlieb Olpp, dass für normale Darmbäder etwa 180-270g Kochsalz auf 30 Liter warmen Wassers gegeben werden soll. Nur in besonderen Fällen etwa zur Durchspülung der Nieren oder Austreibung von Nieren- oder Blasensteinen ist eine Reduzierung der Salzmenge auf etwa 1-2g pro Liter zu empfehlen. Andere Zusätze wie Kamillentee wurden gerne dabei verwendet, ohne jedoch eine Verbesserung der Darmreinigung zu erzielen.

In alten Lehrbüchern und Fachbüchern zur Krankenpflege für Schwestern finden sich oft Anleitungen zur Herstellung einer Seifenlösung für den Einlauf. Oft wird davon gesprochen, dass solange Seifenflocken von der Kernseife mit dem Messer abgeschabt werden sollen, bis sich eine bläulich trübe undurchsichtige Seifenlösung bildet. Andere Anleitungen sprechen von einem Esslöffel Kernseifenpulver pro Liter Wasser oder von Haselnuss großen Stücken Kernseife für einen Liter Wasser. Bis in die späten 50er war die Verwendung von Seifenwasser Einläufen in Kliniken wohl noch bei uns üblich, dann wurde auf Glyzerin als Zusatz umgeschwenkt.

Für Darmbäder mag der Zusatz von Kochsalz sinnvoll sein, jedoch erachte ich dies für Einläufe als weniger sinnvoll: Möglicherweise haben es auch schon andere erlebt, daß bei Verwendung einer physiologischen Kochsalzlösung (Solution Natrii chlorati isotonica) für Einläufe die Entleerung mit ihrem Gekleckere kein Ende nehmen will, dies im Gegensatz zum Seifenwassereinlauf.

@complete_bowel_cleansing

das mit dem Kochsalz macht Sinn. Es stellt keinen Ersatz für Seife dar. Es spricht auch nichts dagegen, einer Seifenlösung zusätzlich Kochsalz zuzufügen. Es dient schlicht und einfach der Regulierung und Stabilisierung des Elektrolythaushaltes des Körpers.

@Aquarius

Vorsicht! - Die Verwendung einer physiologischen Kochsalzlösung für Einläufe ist durchaus nicht frei von Risiken:

https://www.dr-gumpert.de/html/isotonische_kochsalzloesung.html

https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-662-11019-5_37

https://medlexi.de/Natriumchlorid

https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/nacl-physiologische-kochsalzloesung-nicht-so-vertraeglich-wie-oft-vermutet

Hallo, c.b.c.,

Deine genannten Hinweise auf Gefahren beziehen sich hauptsächlich auf Infusionen. Als Einläufe instillierte isotonische Spülungen dienen zum Reinigen im Vorbeigehen und nicht zur langzeitigen Aufbewahren im Körper. Zumindest führt bei mir der ständige Zufluß auch zum baldigen Abgeben. Von langdauernden “Kleckern” habe ich nichts gespürt, sondern bald die aufgenommene Menge wieder verloren. Vielleicht reagiert jeder Körper anders beim Durchsatz solcher “Bäder”.

MfG

Klysophil

@complete_bowel_cleansing

Da muss ich Klysophil voll zustimmen, deine Links beziehen sich bis auf den zweiten Link auf Infussionen, bei denen die Flüssigkeit im Körper verbleibt.

Beim zweiten Link findet die Darmspülung durch orale Aufnahme der isotonischen Kochsalzlösung statt, also hat die zugeführte Flüssigkeit auch genügend Zeit, vom Körper über den oberen Verdauungstrakt aufgenommen zu werden. Hingegen findet bei der rektalen Applikation der Spülflüssigkeit praktisch keine Aufnahme von Natriumchlorid in den Körper statt, da die Flüssigkeit nur wenige Minuten im Körper verbleibt.

Die heutigen modernen Spüllösungen zur Darmreinigung enthalten häufig PEG (Polyethylenglykol) ist ein Polymer, welches Wasser an sich binden kann, ist auch unter Macrogol bekannt. Dazu werden meistens noch Elektrolyte und andere abführende Substanzen wie Natriumpicosulfat zugegeben, um die Passage durch den Darm zu beschleunigen.

Daher kann eine isotonische Kochsalzlösung für den Einlauf als unbedenklich betrachtet werden.

Daher kann eine isotonische Kochsalzlösung für den Einlauf als unbedenklich betrachtet werden.

Dies mag alles richtig sein, nur bekommt mir eine Kochsalzlösung nicht, dies auch dann, wenn diese genau isotonisch angesetzt ist, womit ich die Finger davon zu lassen habe. Dagegen habe ich mit normalen Seifenwassereinläufen keinerlei Probleme.

Ja, ist halt individuell unterschiedlich.

So hatte ich große Probleme mit Glyzerin, was anderen Leuten nichts auszumachen scheint. Jeder Jeck ist anders.

LG

-Michael

Da stimme ich dir zu, jeder hat halt seine Vorlieben, was er an Zusätzen am liebsten verwendet oder damit am besten klar kommt. Ist ja auch bei den Abführmitteln so, wie du bei @complete_bowel_cleansing schön sehen kannst. Er ist totaler Fan vom Rizinusöl und mich kannst du damit jagen, da ich als Kind entsprechend schlechte Erfahrungen hatte und ich daher anderen Abführmitteln den Vorzug gebe.

Aber solche Diskussionen haben auch den Vorteil, mal andere Ansichten/Einstellungen kennen zu lernen und auch etwas über die Nachteile zu erfahren, auch wenn es manchmal etwas ausufernd wird.

So hatte ich große Probleme mit Glyzerin …

Mir geht es ebenso.

@Charly_tux

genau, jeder soll nach seiner Facon selig werden.😎👍

Ich hänge halt lieber an einem Beutel Wasser als an einer Flasche Rizinusöl. Das Spülen von hinten heraus gefällt mir eben mehr als das Durchspülen vom Mund bis Anus.😎

@Charly_tux

genau, jeder soll nach seiner Facon selig werden.😎👍

… und alles zu seiner Zeit.

Also ich habe heute morgen wieder mal einen 4-Liter-Kaffee Einlauf gemacht und gerade jetzt einen mit Baking Soda. Letzteres in letzter Zeit aber eher seltener. In der Regel reichen vier Liter Kaffee alle zwei Tage…. ;-)

Zum Thema: Ich habe den Eindruck, dass bei beiden schon “deutlich” weniger rauskommt als eingelaufen ist. Kann das jemand bestätigen? Gerade vom therapeutischen Kaffee Einlauf ist ja bekannt, dass der Körper hier viel aufnimmt. Frage wie viel? Müsste ich auch mal testen….

@Enemaplanet

wenn ich kein Kochsalz zugebe, muss ich öfter Pinkel, was bedeutet, dass der Körper über den Dickdarm einiges an Wasser aufnimmt; ist ja seine Aufgabe.

Bei Salzzugabe ( ca. ein gestrichener Kaffelöffel voll pro Liter Flüssigkeit, hingegen nicht. Aber ich denke, um ausreichend Kaffee aufzunehmen, nimmt man weniger bis nichts. Ich benutze aber beim Kaffeeinlauf bisher auch kein Salz.