Klistier/Einlauf-Gemeinschaften

Ich hätte eine Frage, die mich schon einige Zeit beschäftigt. Bis vor einigen Jahren wurde erzählt, dass es Gemeinschaften von Leuten geben soll, die sich mit Einläufen beschäftigen. Ich meine nicht, wie wir es hier tun, sondern solche, die sich dazu auch von Zeit zu Zeit treffen. Die Frage wäre, ob es so etwas gibt bzw. gab oder diese Vorstellung ins Reich der Phantasie gehört.

Habt Ihr mal von solchen Gemeinschaften gehört oder wart sogar in einer solchen ? Es wäre interessant, hierzu Erfahrungen lesen zu können,

Colon 1964,

das wäre schön, gleich ob die Anwendung als Hobby-Pflege oder Gesundheitsdienst erfolgt. Ich kenne keine. Bei mutig organisierten Treffen kneifen wohl auch die meisten angeblich interessierten Teilnehmer gschamig.

So muß nun jeder, der keinen mitspielenden gleichambitionierten Partner hat, das Solo erledigen oder verzichten. Einzig Kopfkino wird allen angeboten.

Doch in diesem Forum gibt es genug Anleitungen zum Durchführen in Eigeninitiative, so daß für alle Zwecke und Kenntnisstufen etwas zu finden ist. Der genierliche Bedürftige kann ja auch mit PN Rat einholen, die Technik ist ohnehin wohlfeil erhältlich!

Freude und Nutzen wünscht allen dürstenden Anwendern,

mit freundlichem Gruß

Klysophil

Also ich persönlich kenne zumindest keine solche Gemeinschaft - obwohl ich liebend gerne einer beigetreten wäre. Wie viele schon festgestellt haben, kommt es ja selbst bei geplanten Treffen von Einlauffreunden sehr häufig zum “Rückzieher”, oder das Treffen gestaltet sich als Plauderrunde aus, aber rückwärtig passiert nichts.

Ob nun jeder sich selber versorgt, oder ob gegenseitig Einläufe gegeben werden, wäre mir zunächst auch gar nicht so wichtig, wobei letzteres natürlich zu bevorzugen wäre. Das Problem scheint wohl auch zu sein, dass es doch relativ wenig wirkliche Einlaufbegeisterte gibt, die dies wegen der Gefühle ausführen - die meisten sehen es halt als notwendiges Übel z.B. in Vorbereitung zum AV oder Fisting, denn als eigenständigen Quell der Freude.

Und die, die es wirklich mögen, sind dann quer übers Land verteilt, und haben meist gar keine Motivation, für den Besuch eines Treffens einige Stunden im Auto zu verbringen.

LG

-Michael

Also ich denke, dass da noch viel mehr Faktoren eine Rolle spielen. Es müssen auch die räumlichen Gegebenheiten passen, um mehrere Teilnehmer “bedienen” zu können ohne dass man sich auf den Füßen steht. Dann sollte der Ort der Handlung dafür ausgelegt sein, da ja doch auch mal was daneben gehen kann. Es muss ja nicht gleich ein voll ausgerüstetes Klinikstudio sein, aber eine gewissen Mindestausstattung wie etwa eine Behandlungsliege sollte schon da sein.

Ein Schlafzimmer mit Teppichboden wäre da z.B. aus meiner Sicht jetzt auch nicht der passende Ort. Da müsste vorher alles z.B. erst mit Mahlerplanen abgedeckt werden, damit der Teppich nicht leidet wenn doch mal was daneben geht. Ob das dann der Stimmung zuträglich ist, das ist fraglich. Bei mir etwa ist im Schlafzimmer Teppichboden, Bad und WC sind getrennt, das WC hat gerade mal 1,5m² und im Bad kannst dich gerade noch so alleine auf den Boden legen, die Türe geht dann aber nicht mehr auf. Eine Liege wäre schon toll, aber die passt bei mir nicht ins Bad, da geht die Türe nicht mehr auf.

Sollte das alles von der räumlichen Situation passen, dann kommt der Punkt der unterschiedlichen Interessen. Nicht jeder mag die gleichen Arten von Einläufen und der andere Part ist nicht unbedingt mit allen Arten von Einläufen vertraut. Wenn man da sich nicht vorher ausgesprochen hat, kommt man schnell an den Punkt wo es zu Missstimmungen kommt, da die Erwartung des “Empfängers” nicht unbedingt erfüllt werden. Da könnte man dann ja etwa “Workshops” machen, aber ob das bei allen auf Interesse stößt, ist auch wieder so eine Frage.

Da nicht jeder die gleiche technische Ausrüstung hat, sollte jeder seine Ausrüstung mitbringen, schon aus hygienischen Gründen.

So gesehen stelle ich mir solche Treffen mit nicht nur theoretischen Erfahrungsaustausch sondern auch praktischen Handlungen durchaus als Herausforderung vor.

LG.

Charly

Für Eure Antworten danke ich Euch. Sie geben im Wesentlichen das wieder, was ich selber auch vermute, nämlich dass es Klistier-und Einlaufgemeinschaften zwar in einigen Filmen, aber in der Realität wohl kaum geben dürfte. Das mit den räumlichen Bedingungen ist schon etwas, was nicht einfach zu realisieren ist. Da die Wohnverhältnisse platzmäßig diesbezüglich oft nicht genügend Freiraum bieten, muss ein Raum gefunden und ggf. gemietet werden, der geeignet ist, das Hobby auszuüben. Außerdem müssten alle Geschmäcker bedient werden, sowohl diejenigen, die Einläufe aus Genuss- oder Gesundheitsgründen betreiben, dann die Teilnehmer, die eher in Richtung Klinikumgebung gehen und nicht zuletzt die Leute, die es im SM-Umfeld betreiben bzw. solche Gedanken mit einbringen wollen. Es soll ja niemand zu kurz kommen und somit wäre wohl auch ein hohes Maß an Toleranz notwendig, um so etwas betreiben zu können. Möglicherweise sollte man auf die Verschiedenheiten aber auch nicht zu sehr eingehen, denn evtl. kommt man auch mit weniger auf einen gemeinsamen Nenner, wenn sich nicht immer alle treffen.

Dazu kommen noch die Geräte und Ausstattung. Die Räume müssten mit medizinischem Zubehör ausgestattet sein und es müssten z.B. mannigfaltige Arten von Irrigatoren, vielleicht ein Darmspülgerät vorhanden sein, um auf die verschiedenen Vorlieben eingehen zu können, sofern die Teilnehmer nicht ihre eigenen Ausrüstungen beisteuern.

Nicht zuletzt ist die Mischung der Teilnehmer wichtig. Es müsste eben nach Möglichkeit gewährleistet sein, dass gemischt möglichst mindestens soviel Frauen und Männer teilnehmen und sowohl Paare als auch Einzelpersonen. Das ist sicher besonders schwierig zu realisieren. Und schwer wäre es auch, diese Gemeinschaft erst zu bilden, also eine gewisse Anzahl zu finden, die sich mit dem Thema identifizieren können.

Ist also alles nicht einfach. Aber der Austausch darüber ist schon hilfreich.

Hallo Freunde,

als vermutlich ältestem aktiven Spülfreund, der sich im Forum offenbart, sind mir die genannten Wünsche und Nöte vertraut.

Man muß den anderen schon gut aus den Diskussionen und intim mittels PN kennen, um den Vornamen zu erfahren und dann gar noch die Emailadresse oder gar die richtige Postanschrift zu bekommen. Und dies ist für mich schwach Rechnerkundigen erst die Basis, um vertrauensvoll auch freizügige Bilder zu übermitteln. Nur damit läßt sich verdeutlichen, wes Geistes Kind man ist. So findet sich ein individueller Freundeskreis. Doch folgt kaum ein persönliches Kennenlernen.

Ein Treffen, an dem ich leider nicht teilnehmen konnte, machte wohl einige des engeren Diskutantenkreises untereinander mit ihren Anschauungen und Erfahrungen näher bekannt. Anständigerweise blieb weiteres ungenannt.

Da manche dafür Interessierte vermutlich reputierliche Ämter begleiten, ordentliche Familienväter sind, im Umfeld auch guten Ruf genießen, möchte auch unbedingt Diskretion über unsere als anstößig geltenden Leidenschaften gewahrt werden.

So ist eine solche Gemeinschaft aus vielerlei Gründen schwer zu bilden. Bei mir wäre auch ein Ausflug zu solchen Treffen erst mal zu begründen: Wer in eigentlich glücklicher Ehe mit 90% Glückserfüllung lebt, dazu eng verbundene Kinder mit schon wieder Nachwuchs hat, möchte eigenes sündliches Treiben verbergen.

Einst konnte ich mein liebes Eheweib mit unserer Tochter zu längeren Auslandfahrten ermutigen und daheim meine lasterdienlichen Aktivitäten mit Bauten und deren Erprobung abwickeln. Alt geworden, gibt es die “sturmfreie Bude” nun sehr selten. Lebe deshalb solche Beschäftigungen jetzt in den längeren Schlafzeiten der Partnerin mit ihrer Tolerierung aus.

Bei den restlichen Gegebenheiten fehlt auch mir der größere, gegen Verschmutzungen unempfindlichere Badraum: Habe auch nur 2m² Freiraum vor der Wanne neben der Toi zur Verfügung. Dafür gibt es in den Wänden zumindest genügend in den Fliesenkreuzen eingedübelte Aufhängehaken für den Irrigator.

Bei den einst erbettelten, über wenige Jahre erfolgten gemeinsamen Vergnügungen mit eigener Domina, bot der mit Spielwiesenplastplane abgedeckte textile Fußboden und abgedecktes Mobiliar ( mit versteckten Zusatzausrüstungen) sogar die Möglichkeit, ein selbstgestaltetes privates Studio nachzubilden.

Selbs für die Gynstuhl- Funktion fand sich jüngst eine Lösung durch Ergänzungen an vorhandenem Mobiliars.

Der Aufwand zum Aufrüsten und wieder unauffällig Verbergen im Nebengelaß, brachte jedoch vor und nach den Betriebstagen viel Arbeit mit sich. Das erhoffte Glücksgefühl wurde von mir jedoch auch voll genossen. Meiner zu braven Helferin habe ich aber bald danach den ungeliebte Dienst zwecks Erhalt der beiderseitigen Selbstachtung erlassen…

So sehe ich als einzigen Weg zu Reiz und Glück aus verborgener Leidenschaft das Ausnutzen noch individuell gestaltbarer Zeiten, je nach den eigenen Wunschvorstellungen, Möglichkeiten, Ausrüstungen und Personenstand.

Gesundheitsdienliche Selbstversorgung ist wohl jedem Kundigen zugänglich. Für den Rest der Wünsche bleiben Einfallsreichtum, Kopfkino und ausgesuchte Forumsbeiträge.

Meint voller Mitgefühl und Verständnis,

mit lieben Grüßen,

Klysophil

Das ist eine geile Vorstellung, aber wohl kaum zu verwirklichen. Ich habe schon öfters einen Gleichgesinnten gesucht, aber es ist so gut wie unmöglich…. Neigung, Sympathie, Treffmöglichkeit (mit Bad), Entfernung….Es bleibt bei Phantasien….

Von derartigen Gemeinschaften, die sich ausdrücklich mit Einläufen beschäftigen, habe ich noch nicht gehört. Es gibt jedoch Kreise, in denen Einläufe durchaus weit verbreitet sind. Ich denke da etwa an Mitmenschen, die regelmäßig Heilfastenkuren durchführen. Oder etwa alle Fistinganhänger, die sich vor ihren Playsessions ausgiebig spülen. Die Vorstellung, Teil einer solchen Gemeinschaft zu sein, finde ich jedoch sehr reizvoll. Ich tausche mich gerne mit Gleichgesinnten über Einläufe aus und vielleicht klappt es ja sogar mal mit einem Treffen.

Mich würde eine solche Gemeinschaft ebenfalls reizen. Denn mit wem sonst kann man sich über unser Thema unterhalten oder sich sogar gegenseitig Einläufe verabreichen?

Das ist schon etwas speziell und dann die passenden Personen, möglicherweise aus der näheren Umgebung zu finden ist schon nicht einfach.

Ganze "Gemeinschaften", d. h. mehr als 2 gibt es bestimmt nicht. Die müßten ja auch irgendwie zusammenpassen, von der Chemie her und so. Wenn sich da 2 finden ist das schon eine angenehme Sache. Die meisten würden sehr wahrscheinlich Mann/Frau bevorzugen. Einläufe sollten ja auch in solchen fällen mit viel Gefühl und nicht so im vorbeigehen durchgeführt werden.