Hallo Kathrin,
hier die Meinung eines seit 53 Jahren verheirateten Großvaters:
Medizinisch stark interessiert, wäre ich gern bei vielen Untersuchungen der Freundin und späteren Ehefrau dabeigewesen, doch zu unserer Zeit war das nicht üblich. Nach der Pubertät ging man ohne Mutter oder Partner zum Arzt, alles andere wäre unanständige Neugier und Einbruch in das Vertrauensverhältnis Patient/Arzt gewesen und von letzterem auch abgelehnt worden. Meine Gute hat es auch nie gewünscht. Bei Eheberatung oder lebensgefährlichen Zuständen ist der Partner gefragt, sonst nicht. .
Auch die Kinder gebar in unserer östlichen Hemisphäre die Frau nur mit Hilfe von Hebamme und ggf, Arzt, ohne Beistand des Mannes, Vom verständigen mitfühlenden Partner wurde Sie dafür um so höher geachtet, auch wenn er die Quälerei nicht mit erlebt hatte..
Zur Illustration der Arztmeinung: Als der herbeigerufene Landarzt bei der Ankunft die ganze Familie der alten Bäuerin um diese versammelt fand, die der Untersuchung beiwohnen wollte, soll er nur geknurrt haben, .. holt nur noch den Hund und den Ochsen hoch ... und scheuchte alle davon.
Intimsphärenverzicht begann beim üblichen FKK-Baden, wogegen wenige etwas hatten.
"Mensch bin ich, nichts ,was menschlich, acht ich mir fremd", sagte schon ein alter Grieche.
Verständnis und Mitgefühl ja, Mitwirkung nur wenn nötig!
Lieben Gruß für Dich,
klysophil