Hallo, Doppelrohr-Wünschende,
auf der Suche nach max. Reiz, zugleich vorn und hinten, lernte ich auch das Katheterlegen nach eingehender Fachlektüre.
Gegenüber dem analen Spiel ist der Harnweg wesentlich vorsichtiger zu behandeln. Größtmögliche Keimfreiheit beim Eindringen ist Prinzip, wenn man sich auf das Gebiet wagt. Alles möchte zumindest keimarm vorbereitet sein: Stoffabdeckungen (vorher heiß gebügelt), Desinfektionsmittel, Tupfer, Gleitmittel, Klemmzange, Pinzetten (ausgekocht), Katheter (ebenso), Blockierspritze, Stopfen, Leitungen, , , , Dann erst sollte man anfangen:
Operationsgebiet intensiv gewaschen, abgedeckt, Harnröhrenmündung mit Braunolgetränkten Tupfer mehrfach von innen nach außen gereinigt, Gleitmittel Instillagel eingespritzt, Abgeklemmt (gegen Herauslaufen), nach der Wirkzeit den in Braunol abgestellten Katheter mit der Pinzette gefaßt und nach Gleitmittelbenetzung in die wieder entsperrte Harnröhre schrittweise eingeschoben. Beim 22 Charriere- Katheter ging das zuerst ganz gut rein, später reduzierte ich auf 6mm (18 Charr.)-Typ. Nach dem Überwinden der Engstelle (Prostata) ging es leicht weiter bis zum Blasenschließmuskel. Nach dem Verschließen des Hauptkanales mit dem Stopfen konnte die Katheterspitze in die Blase geschoben werden. Zum Fixieren folgt nun das Auffüllen des Halteballons mittels der definierten Menge Flüssigkeit aus der Bockierspritze, die am kleinen Kanal angesetzt wird, dessen Ventil sich automatisch schließt. Ist das Katheterende keimarm abgedeckt und festgelegt, kann man sich den Freuden der Gegenseite zuwenden.
Das gleichzeitige Aufnehmen von Spülungen mit Anschlüssen vorn und hinten (mit DBDR), oder Abgeben des im Darm resorbierten Wassers nach der Nierenpassage, ist zweifellos ein besonderes Erlebnis. Mit verdünntem Braunol wurde zum Spülen die Blasenspritze, aber auch ein steril gemachter Irrigator eingesetzt. Nach einer solchen Spülung und Sitzung ist man jedoch froh, wenn der entleerte Halteballon, zwar zusammengefallen, doch vergrößert, wieder heraus ist.
Am meisten freut man sich, wenn am Folgetag keine Infektion auftritt, die -vielleicht übergroße- Mühe um Keimarmut Erfolg hatte.
Nach einigen solchen Erlebnissen verzichte ich angesichts der Gefahren und des großen Aufwandes heute auf solche Extras.
Wer aus gesundheitlichen Gründen Katheter nutzen muß, ist geübt und beherrscht das Verfahren dann problemlos mit sterilem Katheter aus der Verpackung mit wesentlich weniger Aufwand.
Beim Spiel muß jeder selbst entscheiden, was er riskiert,
meint klysophil