Scham beim Katheter

In den zwei Diskussionen wurde zwar viel über das legen und tragen der Katheter erzählt, aber ein Punkt habe ich garnicht gelesen oder aber überlesen. Wie ist es mit der Scham bei einem Blasenkatheter? Oftmals wird der Katheter ja bei einer Op gelegt also schon unter Narkose. Wie ist das Gefühl zu wissen das der Arzt da unten dran war, das wissen das er ja auch wieder raus muss? Oder im anderen Fall wo er aus anderen Gründen gelegt wird, wenn die Schwester/der Pfleger mit dem Katheter Set zur Tür rein kommt.

Freu mich über eure Kommentare.

Grüße Zärtlicher Gyn.

Mich würde es auch mal reizen, einen Katheter gelegt zu bekommen. Denke, dass ich beim Anblick einer Schwester mit den ganzen Utelsilien eine heftige Errektion bekäme. Ob da noch ein Katheter gelegt werden könnte?

Hallo zusammen,

im täglichen Klinikalltag wird sicher trotz aller Routine auf die Privatsphäre des Patienten geachtet. Oder zumindest wird es so gelehrt. Daher denke ich ist es in der Praxis nicht so beschämend.

Im Spiel hat es natürlich einen gewissen Charme sich auszuliefern, sich den Katheter legen zu lassen. Und genau deswegen nackt und hilflos vor dem Aktiven zu liegen. Bzw es kann auch beschämend sein. Als aktiver kann man auch dafür sorgen dass es beschämend ist, wenn man es darauf ankommen lässt ;-)

Grüße Marco

@Neptun,

nun bei erigiertem Penis ist es nicht ratsam, einen Katheter zu legen. Mit der Erektion wird ja auch der Blasen-Schließmuskel angespannt, welcher ein Urinieren während der Versteifung schier unmöglich macht und somit kann es sehr schmerzhaft für den Patienten werden, wenn dennoch der Katheter eingeführt wird. In Pflegekreisen wird generell geraten, bei einer Versteifung des Penis mit der Katheterisierung aufzuhören und eine Erschlaffung des Penis abzuwarten....

lg robert

@robert1100

[quote/]In Pflegekreisen wird generell geraten, bei einer Versteifung des Penis mit der Katheterisierung aufzuhören und eine Erschlaffung des Penis abzuwarten....[/quote]

...eine Erschlaffung liesse sich auch gezielt herbeiführen... ??

@Neptun

Womit du zweifellos Recht hast. Aber das Pflegepersonal ist strikt angewiesen, die Intinsphäre zu wahren. Also wird da niemand Hand anlegen :-)

Man kann höchstens selbst Hand anlegen, das hinterlässt aber unübersehbare Spuren, da ein Teil des Spermas in den Urinbeutel fliesst, ein Teil wird entlang des Katheters rausgedrückt und es zieht ziemlich während der Ejakulation...

lg Robert

Da ich bislang noch nie einen hatte, weiß ich es nicht so recht.

Alleine der anblick oder die "anordnung" einen zu bekommen, würden mich mit sicherheit sehr erregen...

Wie ich es finden würde während einer narkose katheterisiert zu werden, weiß ich nicht so recht.... immerhin war da unten jemand zu gange und ich habs nicht so wirklich mit bekommen...

Im Krankenhaus wurde mir schon mehrmals ein Blasenkatheter gelegt. Das Unangenehme hierbei ist, dass Dir wildfremde Menschen Deinen Penis berühren. Im Rahmen eines erotischen Spiels macht es Spaß wenn ein Katheter gelegt wird.

Hallo,

ich finde es ein Interessantes Thema es mal auch aus der Ecke zu betrachten. Von dem her finde ich die Fragestellung gut.

Ich versuche es mal zu beantworten.

Seid früher Kindheit habe ich Katheter gelegt bekommen, die allermeisten davon im Krankenhaus. Bei den ersten, vielleicht zwei oder drei Kathetern, hielt ich noch immer meine Unterhose fest, nützte aber nichts. Später zog ich dann schon immer meine Schlafanzughose und Unterhose aus wenn ich nur eine Schwester mit einem Katheter hineinkommen sah. So kann sich das ändern. Eine Scham davor, oder mich vor anderen auszuziehen hatte ich nur ganz kurz am Anfang im Zusammenhang damit. Auch das ich für jeden Katheter am Penis angefasst wurde, hat mir nichts ausgemacht - eher im Gegenteil :-). Auch musste ich unter dem Röntgengerät oder ähnlichem dann oft stundenlang nackt liegen, und immer wenn jemand durchlief schauten die mich an oder sonst wo an mir hin. Also das Thema Scham hatte ich sehr schnell abgelegt. Und mit dem Katheter raus, weiß ich nicht mehr so genau. War abends zumindest immer herausgezogen.

Ich denke es lag auch daran das ich ab einem gewissen Zeitpunkt einfach anfing es zu mögen einen Katheter gelegt zu bekommen, klingt komisch, ist aber so.

Auch bei späteren Kathetern habe ich mich nicht geschämt, egal ob Arzt oder Ärztin. Für mich war und ist es ein ganz normaler Vorgang. Das ist heute noch so.

Um jetzt alles hier dazu zu schreiben würde zu weit gehen, wer mag kann mich gerne anschreiben via PN.

Grüße - Lica

Ich hatte einen Katheter während einer OP. Schön war das nicht, als mir das vor der OP gesagt wurde und ein bisschen Scham war auch da, aber es gehört halt dazu und ich hab während der OP davon auch fast nichts gemerkt. Auch noch nach der OP hab ich vom ziehen nicht viel gemerkt, da ich eine Spinalanästhesie hatte und noch wenig Gefühl untenrum hatte.

Ich habe mir davor deutlich mehr Gedanken gemacht als es schlussendlich notwendig war 😃

Was muß man beim Arzt sagen, damit man für 1 bis 2 Wochen einen Dauerkatheter bekommt?

Was muß man beim Arzt sagen, damit man für 1 bis 2 Wochen einen Dauerkatheter bekommt?

Ich hoffe mal du meinst einen Fetisch Arzt, dem kannst du einfach sagen das du einen Katheter für mehrere Tage möchtest.

Ansonsten wiederhole ich hier gerne nochmal ganz generell, was schon mehrfach angesprochen wurde.

Leute die das reale Gesundheitssysthem für ihre Fetisch Fantasien ausnutzen, gehören entsprechend verurteilt und bestraft.

Andere warten Tage Wochen und Monate auf einen Facharzt Termin teils mit Schmerzen und Ungewissheit ob und wie Ihnen geholfen wird und die Egoisten meinen mit vorgetäuschten Beschwerden ihren sexuellen Drang befriedigen zu müssen.

Geht zur Domina bezahlt eure Fantasien und fertig.

Ich würde sagen, dass ich bei jedem Arzt ein Schamgefühl habe. Ich habe das zum Beispiel beim normalen Abtasten, aber bei Blasenkatheter ist es nochmal stärker. Das Legen des Katheters ist aufwändiger, es braucht mit der Vorbereitung mehr Zeit und man ist länger nackt. Außerdem wird durch den Katheter etwas in Harnröhre/Blase eingeführt, wo sonst nie etwas rein kommt. Dadurch ist es nochmal aufregender und auch das Scham-Gefühl viel stärker, vor allem weil man dann keine Kontrolle mehr über die Blase hat. Somit eine sehr beschämende Situation.

Beantwortet das die Frage? Oder kann ich irgendwie mehr dazu beantworten?

Ich trage den Katheter inzwischen fast permanent und er ist für normal geworden. Scham empfinde ich überhaupt nicht mehr.

Ich bekam zur Geburt einen Katheter damit ich für einen möglichen Kaiserschnitt vorbereitet war. Die Hebamme legte ihn. Ich schämte mich etwas als sie damit das Zimmer betrat und sagte ich muss einen Katheter bekommen. Im Endeffekt ist das aber Standard.

Nach dem Kaiserschnitt wachte ich mit einem Katheter auf. Er wurde mir gelegt, als ich bereits schlief. Somit blieb mir der beschämende Teil weitgehends erspart.

Frauen müssen sich dabei ja völlig öffnen, da haben es Männer doch wesentlich einfacher. Ich glaube dass Männer lieber ihren Dödel zeigen, als Frauen ihren Vaginalbereich.

@Sanne

Frauen müssen sich dabei ja völlig öffnen, da haben es Männer doch wesentlich einfacher. Ich glaube dass Männer lieber ihren Dödel zeigen, als Frauen ihren Vaginalbereich.

Glaubst du das wirklich?

Frauen müssen sich dabei ja völlig öffnen, da haben es Männer doch wesentlich einfacher. Ich glaube dass Männer lieber ihren Dödel zeigen, als Frauen ihren Vaginalbereich.

Also das kann ich auch nicht ganz nachvollziehen.

Intimbereich ist Intimbereich.

Bei beiden Geschlechtern geht es um das Intimste wo dann auch noch was eingeführt wird - egal ob jetzt „Dödel“ Sprich Penis oder Vaginalbereich - auch „Muschi“ genannt

Ich vermute dass Männer sich dabei mehr schämen, weil ihr "Dödel" durch den Schmerz oder Angst wohl kleiner denn je wird. Und wenn das auch noch eine weibliche MFA macht, dann haben die da sicher keinen Bock drauf sich so bloßstellen lassen zu müssen. Bei uns ist der Weg nur sehr kurz und wir werden sicher nicht so sehr auf die Größe reduziert. Von einem Mann würde ich mit den K. aber nicht legen lassen!!

Ich bekomme jedes Jahr einen Katheter, wenn ich zur Vorbereitung der Darmspiegelung die Abführlösung (6 Liter meistens oder mehr) per Magensonde eingeflößt bekomme. Das dient dann zur Kontrolle der Ausfuhr, ob auch die ganze Menge der Lösung auch den Körper wieder verlassen hat.

Scham habe ich habe noch nie empfunden, auch wenn es nicht ganz so angenehm ist, von der Arzthelferin einen Katheter gelegt zu bekommen. Wenn sie zuerst den Bereich mit so einem braunen Zeug desinfiziert, dann das Gleitgel in die Harnröhre spritzt, einen Augenblick später den Ballonkatheter einführt und den Ballon blockt. Dann wird ein 2 Liter Beutel angeschlossen, meist auch schon vorher und ich gewogen. Die Vorbereitung beginnt schon am Morgen und der Katheter bleibt bis nach der Untersuchung am Nachmittag drinnen.

@CFNFpatientin - gutes Argument - aber der "Kollege" reagiert bisweilen seltsam auf Reize von aussen - kann sein das er dann "salutiert" anstatt sich zu "verziehen" ;-)

Hätte bei beiden Geschlechtern beim setzen bammel - aber ich hatte noch nicht das "Vergnügen" - mir wurde sogar von einer Ärztin eher davon abgeraten das ohne medizinischen Grund zu machen...

"Ich vermute dass Männer sich dabei mehr schämen, weil ihr "Dödel" durch den Schmerz oder Angst wohl kleiner denn je wird. Und wenn das auch noch eine weibliche MFA macht, dann haben die da sicher keinen Bock drauf sich so bloßstellen lassen zu müssen. Bei uns ist der Weg nur sehr kurz und wir werden sicher nicht so sehr auf die Größe reduziert. Von einem Mann würde ich mit den K. aber nicht legen lassen!!"

Es kommt sicher auf Gesamtzustand und Alter an. Grundsätzlich würde ich die Option eines Beruhigungsmittels ansprechen. Phenergan und Instillagel helfen relativ schnell und lenken vom Geschehen ab. Aus Zeitgründen wird vieles weggelassen, obwohl es zu mehr Gelassenheit und weniger Schmerzen beitragen könnte. Wie sind Eure Erfahrungen?

Ich hatte erst als ich die 4 Wochen im Krankenhaus war, einen Dauerkatheter auf Anweisung des Arztes bekommen weil ich einen Harnverhalt hatte. Den legte mir eine Schwester auf der Station im Bett, dabei empfand ich auch keine Scham oder so etwas. Es war ein Chr.16 Katheter von Uromed mit einem 2 Liter Bettbeutel da ich ja nicht ohne Aufsicht der Schwestern das Bett verlassen durfte. Sie benutzte 11ml Instillagel, spritzte es in meine Harnröhre, dann setzte sie eine Penisklemme an, damit das Gel einige Minuten einwirken konnte. Danach schob sie den Katheter durch die Harnröhre in meine Blase, wobei ich trotz der Sedierung der Harnröhre den Durchtritt des Katheters durch den Schließmuskel deutlich spürte. Sie machte das sehr professionell, erklärte mir jeden Schritt den sie machte und kurz danach war der Katheter auch schon in meiner Blase. Den Katheter behielt ich bis zur Entlassung.

Die Schwestern sind da sehr routiniert im Umgang mit Kathetern, auch was das Thema Scham angeht und versuchen dir die Angst zu nehmen. Trotz des Zeitdruckes nehmen sich die Schwestern die nötige Zeit heraus, so habe ich es jedenfalls erlebt.

@Charly-tux

Wegen welcher Krankheit hast du 4 Wochen einen Dauerkatheter drin gehabt?

Und was hast du vor dem legen zur sedierung bekommen?

@hildegard

Ich hatte einen Schlaganfall mit einer Blasenentleerungsstörung, also einen Harnverhalt, da hatte ich den Katheter 4 Wochen im Krankenhaus und bin mit Pants entlassen worden. Die Pants trage ich immer noch, aber wohl nicht mehr lange, hat sich soweit normalisiert und auch keinen Harnverhalt mehr.

Überhaupt nichts sonst zur Sedierung, nur das Instillagel Zur Betäubung der Harnröhre. War ja nicht schlimm, ist nicht mein erster Katheter, nur so lange hatte ich noch nie einen drinnen. Bisher nur immer für einen Tag zur Vorbereitung der Darmspiegelung, um die Ausfuhr kontrollieren zu können, einmal im Jahr.

War schon ein etwas eigenartiges Gefühl, wenn die Schwester am Abend den Beutel ausleert und am nächsten Morgen dieser wieder fast voll ist und man dabei keiner Harndrang verspürt, läuft einfach in den Beutel ab. Als der Katheter gezogen wurde, kontrollierten die Schwester und der Arzt, ob ich selbsttätig Urin lassen konnte, was etwa eine Stunde später passierte und die Pants nass wurde. Inzwischen kann ich den Harn ganz gut wieder kontrollieren, nur manchmal geht es noch so in die Pants.

@Charly-tux :

Wurde der Dauerkatheter gewechselt oder hast du den gleichen 4 Wochen lang am Stück drin gehabt?

Welche CH Größe hast du drin gehabt?

Von Welchem Hersteller war der Dauerkatheter?

Wurde dein Dauerkatheter regelmäßig gereinigt von den Schwestern?

@hildegard

Den Dauerkatheter hatte ich 4 Wochen am Stück gehabt. Es war ein Chr.14 aus Vollsilikon von der Firma Uromed. Der Intimbereich und der Katheter wurden jeden Tag sowohl am Morgen als auch am Abend mit Wasser und einer desinfizierenden Seife von den Schwestern gereinigt, da habe ich schon selber auch darauf geachtet. Der Bettbeutel war ein Urosid 2000ml von Asid Bonz und war dauerhaft am Katheter angeschlossen. Der Beutel wurde jeden Morgen und zur Nacht geleert., sonst wäre er übergelaufen.

@Charly-tux

Wie waren die Erektionen und Orgasmen mit dem Dauerkatheter drin?

@hildegard

Wie waren die Erektionen und Orgasmen mit dem Dauerkatheter drin?

Da hatte ich noch keine bewussten, könnte auch mit meinem Schlaganfall zu tun haben. Hatte ja zu Beginn nen Harnverhalt weswegen ich ja auch den Dauerkatheter hatte, das kommt erst langsam wieder alles wieder. Bis das alles wieder normal läuft, wird es bestimmt noch einige Zeit brauchen.

Ja das Schamgefühl beim Katheter ist jedes Mal da. Also ich hatte noch keinen Katheter in Narkose bekommen.

Aber wenn mir einer gelegt wird, ist es schon auch immer beschämend. Also ich mag es trotzdem und es gehört für mich auch dazu und ist aufregend. Aber die Tatsache, dass man untenherum nackt ist, intim berührt wird und dann der Katheter in die Harnröhre und Blase kommt, ist mega intim. Es ist etwas besonderes, bei dem ich mich durchaus sehr ausgeliefert fühle.

Trotzdem überwiegt bei mir bei Kathetern das positive und ich mag es.