Im Krankenhaus war ich zum Glück erst einmal. Mit 11 Jahren. Dort wurde selbstverständlich rektal gemessen. Morgens kam die Nachtschwester zum Wecken, wir mussten uns alle auf den Bauch drehen (5 Betten im Zimmer) und bekamen jeder ein klassisches Fieberthermometer in den Po gesteckt. So lagen wir dann ein paar Minuten bis die Schwester wieder hereinkam, jedes Thermometer zog, ablas und den Wert notierte. Abends dann das gleiche ungeachtet dessen, ob noch Besuch im Zimmer war oder nicht. Das war Anfang der 1970er Jahre.
1979 ging meine damalige Freundin anstatt mit mir in den Urlaub zu fahren lieber wegen eines Pfeifferschen Drüsenfiebers ins Krankenhaus. Ich war natürlich dauernd bei ihr und bekam deswegen mit, dass sie dreimal am Tag Fieber messen musste. Sie hätte es oral machen können, zog aber die rektale Messung vor. Das war sie von zu Hause so gewohnt. Es war verdammt aufregend, sie dabei zu beobachten.
Irgendwo hier im Forum habe ich schon einmal ein Erlebnis geschildert, das ich mit Anfang dreißig hatte: Ich lag, nur mit einer Unterhose bekleidet, auf der Untersuchungsliege meiner damaligen Ärztin, und kam ihr wohl etwas wärmer vor als normal. Ihre Frage, ob ich Fieber hätte, konnte ich wahrheitsgemäß nur mir einem ‚weiß ich nicht‘ beantworten. Sie telefonierte daraufhin kurz und ging aus dem Zimmer. Einen Moment später kam eine ihrer Arzthelferinnen mit einem Glas-Thermometer herein und sagte sehr streng zu mir, dass ich unbedingt rektal messen müsste. Das Thermometer war auch ganz oben mit einem Pflaster beklebt, auf das jemand mit einem Kuli ‚Rektal’ geschrieben hatte. Jedenfalls wiederholte sie ihre Anordnung so dermaßen penetrant und hielt dabei das Thermometer immer noch in ihrer Hand, dass ich mich demonstrativ mit den sinngemäßen Worten ‚wenn Sie mir misstrauen, dann messen sie doch selbst‘ auf die linke Seite drehte und den Slip etwas herunterzog. Ich ging natürlich davon aus, dass sie mir jetzt das Thermometer in die Hand drückt und diskret den Raum verlässt. Aber plötzlich spürte ich, wie sie meine Pobacken spreizte und mir das Thermometer in den After schob. Sie ging aus dem Zimmer mit der Anordnung, dass ich das Thermometer festzuhalten hätte und so lange messen müsse, bis sie zurück käme. Das tat ich auch und hatte ansonsten einige Mühe, meinen Penis mit extrem unerotischen Gedanken bis dahin wieder auf ein Normalmaß zu reduzieren.
Meine Frau war vor drei Jahren im Krankenhaus und da wurde die Temperatur mit einem Ohrthermometer gemessen. Auf meine Frage an die Krankenschwester, ob die Dinger denn auch ausreichend genau sind, wenn Ohrenschmalz das Trommelfell verdeckt, bekam ich zur Antwort, dass das durchaus ein Problem sei und ab einem Ergebnis von 37.5 rektal nachgemessen würde.
Es besteht für uns also noch Hoffnung …