Als Kind empfand ich es als unglaublich schlimm diese Worte oder auch die Ankündigung eines Zäpfchens von meiner Mutter zu hören!
Besonders natürlich in der Zeit, in der mir noch ausschließlich rektal gemessen wurde, bzw. der Übergangszeit zur Messung im Mund oder unter dem Arm, in der es aber dennoch immer wieder passieren konnte, dass meine Mutter mir lieber im Po messen wollte.
Auch wenn ich die Maßnahmen des Fiebermessens im After oder des Verabreichens eines Zäpfchens zum Großteil nie als schmerzhaft empfunden habe, so war es mir schon sehr früh einfach unsagbar peinlich, meiner Mutter meinen nackten Po und noch schlimmer meinen intimsten Körperbereich, mein Poloch (und je nach Position auch Teile meines vorderen Schambereichs) zeigen zu müssen. Das Gefühl die Schlafanzughose und den Slip herunter zu ziehen, untenrum völlig nackt und ausgeliefert zu sein war für mich einfach nur demütigend und erniedrigend, egal wie liebevoll, vorsichtig, respektvoll und achtsam meine Mutter meist war. Auch das Gefühl an diesen Teilen meines Körpers berührt zu werden und einen kalten, harten, glitschigen Fremdkörper in meinen After geschoben zu bekommen ohne mich wehren, bewegen, wegdrehen oder zusammenkneifen zu dürfen war für mich fürchterlich.
Wenn meine Mutter mir mitteilte, dass sie mir Fiebermessen wollte, versuchte ich deshalb meist erstmal in leichter Panik vor dem auf mich zukommenden sie zu einer Messung im Mund zu überreden. Mein Herz fing sofort an wild zu pochen und ich zitterte, da mir die Vorstellung an ein Fiebermessen im Po mich so nervös, ängstlich und beschämt machte und mir so unangenehm war. Auch legte ich mich meist im ersten Reflex zunächst stocksteif auf den Rücken um meine meinen Po vor dem drohenden Unheil zu schützen. Wenn meine Mutter dann aber fragte, ob sie mir in dieser Stellung messen soll, drehte ich mich dann erschreckt und aufgewühlt (die Baby-Messung empfand ich schließlich als die schlimmste und demütigendste) auf die Seite oder auf den Rücken und ließ das Prozedere mit Scham erfüllt und oft sehr verkrampft über mich ergehen.