Hallo OP-Liebhaber oder alle die es werden wollen…
Wie bereits in der “Präsentation neuer Mitglieder” beschrieben, möchte ich meinen OP-Fetisch, sprich OP-Simulationen hier nochmals aufgreifen: Eine realistische(!) OP-Vorbereitung stelle ich mir bereits ab einem frühen Stadium vor, wo möglichst das Rollenspiel auch starten sollte, was aus zeitlichen Grüden leider nur schwierig realisierbar ist. Der Doc führt eine gründliche Untersuchung durch, die zu einer Diagnose (Anamnese) führt; eine dringende OP ist unabdingbar, auf die ich dann vorbereitet werde.
Es werden Vorgespräche mit dem Arzt und Anästhesisten geführt, mir wird die Operation erklärt und werde über die Narkose aufgeklärt. Nun muss ich bis zur Operation nach Möglichkeit mehrere Stunden nüchtern bleiben, sodass ich realistisch ein Hungergefühl verspüre. Dieses Gefühl soll meine Angst und Ungewissheit noch verstärken. Ich bekomme noch eine Tablette und/oder Zäpfchen (jeweils Placebos) zur Beruhigung verabreicht.
Nach einigen Stunden Ruhezeit (langsam bekomme ich Durst und Hungergefühl) werde ich nochmals untersucht:
-Blutdruck und Puls wird gemessen
-evtl. EKG
-Fiebermessen
-muss mich ausziehen
-Rasur
-evtl. Darmspülung
-OP-Hemd/-Kleidung muss ich anziehen
-viel warten!!!
-weitere Beruhigungsmittel sind notwendig
Ich werde in den OP-Saal gebracht, muss mich auf die OP-Liege legen, der Kopf wird in einer “Kopfschale” gelegt, sodas ich den Kopf nur noch anheben kann, aber nicht mehr zur Seite bewegen kann und ich somit kaum etwas sehen kann, was um mich herum passiert. Ich versuche mich
nochmals kurz zu wehren und stelle die Frage nach der Notwendigkeit. Die beiden Arme werden im rechten Winkel zum Körper durch zwei Docs bzw. Assistenten fixiert. Ebenso werden die Beine gespreizt und in erhöhten Beinschalen fixiert. Schließlich folgen zwei Brustgurte. Es wird die Manschette des Blutdruckmessgerätes angelegt und ein Oximeter am Finger angelegt.
Nun wird mein Körper entsprechend abgedeckt.
Da ich immer noch sehr aufgeregt bin und mir fast die Tränen kommen, wierde ich zwar kurz getröstet, dann wird mir in dieser Situation mein Gesicht für einige Minuten abgedeckt und solle mich beruhigen. Nun höre ich viele Geräusche um mich herum, wie alles vorbereitet wird.
Plötzlich wird das Tuch fortgenommen und der Anästhesist steht bereits mit der Maske vor mir und ich sehe im kurzen Abstand in die Maske hinein und höre bereits die Sauerstoffzufuhr. Die Maske wird positioniert und mein letztes Aufbäumen wird durch Krankenschwestern verhindert, die beruhigend auf mich einreden.
Das sind meine Vorstellungen und Wünsche, die ich an die Realität und dem durchführbaren angepasst wurden. Sicherlich habe ich weitere Vorstellungen, die real jedoch nicht umsetzbar sind.
Vielleicht vermisst ihr etwas ?
Ja, ich habe in der Untersuchung keine Spritzen, Infusion und keine Blutabnahme erwähnt. Ich bin im wirklichen Leben ein richtiger (wehleidiger) Angsthase und versuche alles mit Nadeln beim Arzt stets zu vermeiden. Übrigens seit vielen Jahren erfolgreich.
Mir ist bewusst, dass solche Behandlungen in einer OP- Simulation, der Vor- untersuchung und der Vorbereitung (eigentlich) dazu gehören. In der Untersuchung eine Blutabnahme, zur Beruhigung zusätzlich eine Spritze (Placebo).
Sollte es eine erfahrene (Kranken-)Schwester, Arzthelferin o. ä. medizinische Fachkraft geben, die diese Herausforderung reizt, stelle ich mich vielleicht auch dazu zur Verfügung...