Untersuchung Brustabtastung

Hallo, mal eine Frage an die Damen hier:

Meine Freundin hat Angst zum (realen) Gynäkologen zu gehen, weil sie Horrorgeschichten gehört hat, die Brustabtastung zur Krebsvorsorge wäre sehr schmerzhaft.

Irgendwie kann ich mir das nicht so richtig vorstellen, ist das wirklich so schlimm, könnt Ihr das bestätigen?

Dazu eine zweite Frage an alle: Wenn Ihr eine solche Untersuchung nachstellt, wird das dann auch so schmerzhaft angelegt oder genau im Gegenteil ganz sanft?

Wie alt ist deine Freundin, war sie noch nie selbst zur Untersuchung?

Wer erzählt ihr solche Geschichten?

Die Brust wird lediglich abgetastet, das ist wie jedes andere abtasten am Bauch Hals oder Kopf völlig unproblematisch.

Lediglich bei der Mammographie wenn die Brust zwischen diesen Platten plat gedrückt wird kann es unangenehm werden, hat dann aber nichts mehr mit dem abtasten der Vorsorge zutun.

@PatKatja

Leider schon 40 und noch keine Erfahrung mit der Untersuchung, sie weigert sich beharrlich, zur Vorsorge zu gehen.

Ich versuche schon länger, sie dazu zu überreden, leider ohne Erfolg.

Angeblich haben Bekannte ihr das so erzählt.

Der Thread richtet sich ausdrücklich "an die Damen hier". Das bitte ich zu berücksichtigen. Ob und wie schmerzhaft solche Untersuchungen sind, können nur Frauen wirklich beantworten. Danke.

Dann will ich mich einmal als Frau beteiligen...

Schmerzhaft ist das überhaupt nicht, denn die Ärztin oder der Arzt tastet die Brust vorsichtig nach möglichen tastbaren Veränderungen abgetastet, nichts weiter. Sollte jede Frau bitte auch selbst machen, am einfachsten für sich zum Beispiel beim Duschen. Dabei wirst du auch feststellen, dass sich dein Brustgewebe zu unterschiedlichen Zeiten des Zyklus unterschiedlich fest anfühlt. Sie soll sich einmal trauen und es vielleicht auch erst einmal selbst versuchen, bei einer Untersuchung bei der Ärztin oder dem Arzt fühlt es sich nicht anders an.

Am Brust abtasten ist gar nichts was weh tut. Ist nicht viel anders als wenn man das selber macht.

Klar an der Brustwarze direkt abgetastet werden ist nicht das angenehmste

Sowas hab ich noch nie erlebt.

Ich kann hier die bereits bestehenden Antworten nur bestätigen. Das Abtasten der Brust ist nicht schmerzhaft. Klar kann es mal unangenehm drücken. Oder es kommt einem unangenehmer vor, weil es eine doch sehr intime Untersuchung ist. Aber Schmerzen hatte ich noch keine dabei.

Klar an der Brustwarze direkt abgetastet werden ist nicht das angenehmste

Wird bei einer Routineuntersuchung die Brustwarze bzw. Warzenvorhöfe abgetastet?

Wenn nein, gibt es diese Untersuchung bei bestimmten Symptomen?

Also das Abtasten der Brust tut definitiv nicht weh! Die Brust wird vom Arzt mit den Fingerspitzen abgetastet.

(Falls es da Unklarheiten gibt wie dies genau funktioniert gibt es heutzutage auch gute Aufklärungsvideos auf YouTube)

Als Frau sollte man definitiv einmal im Jahr zur Vorsorge Gynäkologie gehen.

Was tatsächlich eher unangenehm bis schmerzhaft sein kann ist die Mammographie, dabei wird die Brust zwischen 2 Platten flach gedrückt, dies wird allerdings nur gemacht wenn der Arzt was auffälliges ertastet.

Und dann gibt es auch noch die Möglichkeit einer Ultraschalluntersuchung der Brust. Bei dichterem Drüsengewebe ist der Ultraschall sogar besser als die Mammographie (zumindest nach Aussage meiner Frauenärztin)

Auch wenn ich jetzt die Hobbydoc's mit der Aussage enttäusche, die Brustwarzen selbst werden dabei nicht abgetastet. Solche Geschichten wie die Funktion und Empfindlichkeit der Brustwarzen, gehört dann doch in den Fetischbereich.

@klitorispat Danke noch mal für die weitere Antwort, langsam scheinen sich ja alle einig zu sein, dass es nicht schmerzhaft ist. Ich konnte es mir auch nicht anders vorstellen.

Aber was das Drücken der Brustwarze angeht, habe ich meist gelesen, dass es dazugehört.

Beispielsweise hier:

https://www.leben-mit-brustkrebs.de/diagnose-brustkrebs/frueherkennung-diagnose/brust-abtasten

"SCHRITT 4: DRÜCKEN DER BRUSTWARZE

Drücken Sie jede Brustwarze leicht zwischen Daumen und Zeigefinger. Treten dabei farbige Absonderungen oder eine Flüssigkeit aus, sollten Sie Ihren Frauenarzt aufsuchen."

Jetzt bin ich verwirrt, woher hast Du die Info, dass es nicht dazu gehört?

Als ich so um 1957 in der Studentenzeit das Dresdener Hygienemuseum besuchte, um nach Informationen zum Sudabad zu suchen, ging ich auch in die Abteilung für Aufklärungsmaterial. Die Damen dort waren sehr erstaunt, als der junge Mann nach Anleitungen zur Selbstuntersuchung der weiblichen Brust fragte. Mein Hinweis auf die gleichaltrige Freundin und deren Gesundheit wurde dann aber gelobt und ich bekam die gewünschten Unterlagen.

Als ob solches sachliche Beschäftigen mit den dem Mann erfreulichen und dem Nachwuchs später nützlichen Attributen der Weiblichkeit nicht zu fördern wäre...

Meinte schon damals,

der heutige Urgroßvater, mit Gruß an River67,

Klysophil