Frauenarzt in der DDR

Ich habe überlegt, welches Thema es hier noch nicht gibt und dachte ich frage mal etwas zur ehemaligen DDR.

An alle Ossi-Mädels, wenn ihr ihr in der DDR groß geworden seid, wie war der Besuch beim Frauenarzt? Mit wie vielen Jahren wart ihr das erste mal dort gewesen? Wie sah ein erster Termin beim Frauenarzt aus? Wurde nur geredet? Wurden Jungfrauen damals untersucht? Gab es damals Ultraschall in der DDR?

Ich freue mich auf eure Antworten 🥰

Zumindest zu Geburten in der ehemaligen DDR gab es hier ja kürzlich schon ein paar eher abschreckende Berichte. Ich hoffe mal, bei der normalen Untersuchung waren die Unterschiede nicht so groß und bin gespannt.

@mgyn2004

Mal schauen ob es noch Antworten geben wird 🤗

Meine ehemalige Freundin hat mir von einem Frauenarzt in Greifswald erzählt, den sie als altes Schwein bezeichnete. Da musste sie sich erst oben für die Brustuntersuchung freimachen und dann lag sie nackt auf dem Stuhl, da sie sich oben nicht wieder anziehen durfte. Einmal ist er mit einem Tanga ins Wartezimmer gekommen und hat gebrüllt, wer so was an hat kann gleich wieder gehen. Ab da ist sie dann nicht mehr hin.

Eine Bekannte erzählte, daß in ihrem Betrieb alle Frauen zur Gynuntersuchung gezwungen wurden. In der DDR gab es einen Grundlohn und eine Leistungsprämie, es wurde gedroht diese zu streichen, wenn sie nicht gehen.

Das glaube ich definitiv nicht, das ist wieder nur reines verarschen, und kein Beitrag den die Posterin lesen bzw glauben sollte.

Zumindest war das Gesundheitswesen 1000 mal besser, als es jetzt ist.

@Injection

Warum denkst du das es nicht stimmen könnte? In Russland gibt es sowas auch und die DDR war ja durch Russland "durchsetzt" und kontrolliert. Wenn das stimmen sollte, wäre das echt schlimm!

@ Butterflystar

Hab es dir per pm geschrieben

Danke

Ich halte das absolut denkbar,das so ein alter ,starrer Staatstreuer frustrierter angeblicher Kommunist dem alles zu wider war,was nicht auf SED Linie war,das aufgrund des Stringtangas zu ihr gesagt hat.Ihr glaubt nicht wie respektlos damals teilweise mit den Leuten umgegangen wurde. Es waren ja keine Konsequenzen zu befürchten!

Die DDR war das Gegenteil vom Paradies auf Erden zu dem es von einigen Holzköpfen heutzutage gemacht wird!

Ich kann mir das schon vorstellen das da ein bisschen Wahrheit dran ist was @Huene da geschrieben hat. Da ich schon des öfteren ähnlich Sachen von Untersuchungen nicht spizell von Gyn Untersuchungen gehört und gelesen habe.

Man hört immer wieder so Geschichten, aber ich denke das wird im großen und ganzen eher die Ausnahme, als die Regel gewesen sein.

Sicherlich gab es da auch strukturelle Probleme, aber wenn das jeder Arzt so femacht hätte, were das wohl viel bekannter in der Zwischenzeit.

Natürlich hat das nicht jeder Arzt so gemacht,der überwiegende Teil war absolut korrekt.

Meiner Meinung gab es aber mehr schwarze Schafe als jetzt ,weil die Beschwerdemöglichkeiten gering waren.

Es wurde auch als Einzelfall beschrieben !

Ich bin kein Ost-Mädel, aber ich finde es ausgesprochen auffällig, dass hier zwar die Mädels angesprochen werden aber sich bisher nur Kerle beteiligt haben... Ihr seid gar nicht angesprochen!!

Also zuerst mal, ich war nie in der DDR, habe aber paar Schlussfolgerungen, zum ersten, die DDR gibt es seit bald 35 Jahren nicht mehr. Was Huene beschreibt kann so sehr gut passiert sein. Auch wenn wir den Vorfall auf Ende DDR nehmen, es waren immer noch die 1980'er. Das heisst wenn wir den Gynäkologen von damals auf ca. 50 Jahre Alt einschätzen, wurde er in den 1930'n geboren. Das war schon noch eine GANZ andere Generation, und wenn er sehr DDR/USSR angehaucht war, ist es sehr gut möglich das er in einer Tanga das Böse aka Amerika sah. Ich denke (hoffe...) aber auch das er eine schlechte Ausnahme war, aber vorstellen kann ich es mir gut. Eine Grosstante von mir musste mal in den 80'ern die Gallenblase herausnehmen lassen. Auf der Visite hat sie dann den Chirurgen gefragt wie dann die Operation verlaufen sei, er hat ihr sehr brüsk geantwortet "Das geht Sie auch nicht im geringsten etwas an.." ja war ein altes Arschloch von einem Gott in Weiss, aber wie gesagt, es waren andere Zeiten. Und wenn man sich mal vor Augen führen will WIE viel sich verändert hat. Nehmen wir mal Friends als Beispiel, damals waren sie ihrer Zeit voraus, Ross hatte eine lesbische Ex-Frau, Phoebe hat die Drillinge ihres Bruders ausgetragen. Monica hat ein 10 Jahre jüngeren Freund, der in "48 Staten noch als Minderjährig zählte", und sie eigentlich zu einer Pädofilen gemacht hätte, es wurde aber so gedreht, das der freche Junge eine ältere Frau verführt hat, und es war ein Witz/ein Gag... Die hälfte der Witze waren Schwulenwitze, und eine Männliche Nanny, war definitiv nicht an der Tagesordnung, als unter dem Strich für uns damals, war es sehr progressiv, heute, definitiv nicht mehr politisch korrekt... Aber wie gesagt, ich denke (hoffe!) die meisten Ärzte waren damals auch ganz nett.

Aus der DDR-Zeit selbst kann ich leider nichts sagen da ich damals noch zu jung war.

Ich bin in den 2000ern zum ersten Mal hin, da es aber im ländlichen Raum eben noch viele Ärzte von damals gab war die ganze Sache schon eher "angestaubt" nach heutigen Maßstäben.

Auch die Einrichtung stammte damals noch auch der DDR-Zeit (zumindest bei meinem/unseren) Arzt wo ich damls mit hin bin.

Eben alles nicht so schick wie man es heute aus den Arztpraxen kennt.

Vor 35 Jahren war auch im Westen sicher noch vieles angestaubter als heute! Und wenn man die Probleme bedenkt, die heutzutage oft allein beim Wechsel bzw. bei der Suche nach einer (guten) Frauenarztpraxis entstehen, ist auch gegenwärtig nicht alles eitel Sonnenschein.

Tja nun kommt schon wieder ein Beitrag von einem Mann. Die Frauen im Forum sind ja so zurückhaltend. Ich bin selbst in der DDR groß geworden und hab mich schon immer für das Thema Frauenarzt interessiert und meine Freundinnen immer nach dem Ablauf befragt. Ich habe meine Freundinnen immer diesbezüglich eigentlich "ausgequetscht". In der DDR gab es natürlich auch die üblichen Gynstühle. Da lagen die Mädels dann auch mit weit gespreizten Beinen drauf. Was mir meine Freundinnen so erzählt haben: Es war immer recht sachlich, eine weibliche Sprechstundenhilfe war immer dabei. Die Brüste wurden bei jungen Mädchen nicht immer untersucht, wenn doch aber sehr gründlich und nicht als wirklich angenehm empfunden. . Auf dem Gynstuhl wurden lt, Aussage der betroffenen Mädchen immer die äußeren und inneren Schamlippen untersucht/abgetastet, manchmal die Kitzlervorhaut zurückgezogen. Das fanden sie als sehr unangenehm, lag doch dann die Clitoris komplett frei. Dann gab es eigentlich auch immer, die als sehr unangenehm empfundene, Einfühung von zwei Metallspecula (damals waren es wohl fast immer zwei einzelne Blätter, die dann von der Sprechstundenhilfe gehalten und mehr oder weniger stark aufgespreizt wurden). Diese wurden dann gehalten, während die kolposkopische Untersuchung (optische Betrachtung des Muttermundes) stattfand und anschließend ein Abstrich vom Muttermund genommen wurde. Meine Freundinnen haben immer geagt, dass ihnen das endlos vorkam, bis die "Dinger" endlich wieder rausgenommen wurden. Danach gab es dann noch die Abtastung. Dazu wurden ein bis zwei Finger in die Scheide eingeführt und vom Bauch mit der anderen Hand dagegen getastet. In der DDR war man nicht so einfühlsam, mir wurde auch von einem Mädchen berichtet, sie war wohl eng gebaut!, dass ihr da mal eben zwei Finger in die Scheide ohne Vorwahrnung eingeschoben wurden, und sie dann nur Kommandos wie schön locker lassen, nicht so verkrampfen erhielt. Allgemein lief das wohl alles sachlich aber auch ohne Widerspruchsmöglichkeit zu einzelnen Maßnahmen ab. Es gab auch keinen Zwang - wie teilweise hier berichtet- für gynäkologische Untersucheungen. Es gab allerdings Angebote für die Frauen, sie konnten sich in eine Liste eintragen und dann zum vorgesehenen Termin zu Vorsorgeunteruchung gehen. Das war dann aber nicht der Arzt/die Ärztin des Vertrauens.

Tja nun kommt schon wieder ein Beitrag von einem Mann. Die Frauen im Forum sind ja so zurückhaltend. ...

Ist das so, oder gibt es hier einfach nicht als zu viele Frauen die in der DDR aufgewachsen sind oder davon berichten können?

Und der Rest hat einfach die Fragestellung verstanden und äußert sich entsprechend nicht wenn nichts zu sagen ist an steller einer sensationsheischenden Fantasie Geschichte zu schreiben.