Da gebe ich dir vollkommen Recht, ich habe auch schon sehr gute Ärzte erlebe, da ist es dann kein Machtgefälle, weil man Vertrauen hat, kommt man mit dem "Kenntnisgefälle" gut zu Recht.
Aber es ging im Eingangsthread um Macht, mein Beispiel war die Oberärztin einer Uniklinik, die alle Patienten 4,5 Std. warten lies, nichts von dem was ich sagte gelten lies oder mir ohne Vorankündigung die Unterhose herunter zog. Folgender Dialog: "Was haben sie hier?" "Ich würde sagen eine Fettgeschwulst." "Auch Männer können Brustkrebskriegen!" und macht einfach weiter mit der Untersuchung, schürt eine Angst ohne weitere Erklärung.
Oder eine junge Ärztin in einer Klinik, die mich nur einseitig informierte und mich damit ziemlich überrollte. Zuhause habe ich dann eine Mail geschrieben, welche Fragen noch offen sind und ob es Alternativen gäbe. Drei Tage nichts, ich rufe im Sekretariat an, dann ein Klärungsgespräch, sie kommt rein, keine Begrüßung, "Also da haben sie mich ja deutlich mißverstanden!" und auf die Nachfrage nach einer bestimmten schonenderen Behandlungsalternative "Das diskutiere ich nicht mit Ihnen!" Ich darauf: "Diskutieren müssen wir nicht, aber erklären müssen sie es mir!"
Oder, diesmal aber Chefarzt: "Wir machen die Schulterplatte nach 8 Wochen raus!" Mein Orthopäde und auch ich als Sportler hatten da Zweifel, ob eine Bänderverletzung in 8 Wochen ausheilt. Ich rufe an und sage, dass ich das erst in 12 Wochen haben will, darauf die Sekretärin: "Das können Sie nicht entscheiden!" Da frage ich mich schon, es geht um meinen Körper! Übrigens einem Bekannten ist nach 8 Wochen die Platte entfernt worden und eines der drei Bänder ist gerissen - das wächst nicht mehr zusammen.