Und jetzt mal ein Beispiel dafür, wie das "Ausfragen nach Untersuchungen" nach hinten losgehen kann:
Die Frau eines Arbeitskollegen war Frauenärztin mit eigener Praxis. Kein Wunder also, dass ich schon allein in ihrer Gegenwart immer eine Latte bekam. Allein sie nur zu sehen startete mein Kopfkino in übelester Weise. Sah ich ihre sexy Ohren, stellte ich mir die Ohroliven mit den Chrombügeln des Stethoskops darin vor; sah ich ihre schönen, schlanken Hände, stellte ich mir vor, wie sie den Bauch der Patientin unterhalb des Nabels tief eindrückten beim Abtasten des Uterus bei der bimanuellen Tastuntersuchung, oder wie sie sanft und zärtlich die Brüste der Patientin abtasten, bis die Brustwarzen steinhart sind. Ganz zu schweigen davon, wie die Finger ihrer rechten Hand das Bruststück des Stethoskops umfassen und es zart und liebevoll über den nackten Oberkörper der Patientin führen...
Eines Abends saßen wie alle zusammen im Restaurant; ich neben ihr. Als sie die Gabel mit der Hand zum Mund führte, mußte ich dran denken, wie diesselbe Hand vor ein paar Stunden noch das Edelstahl-Spekulum bei der Patientin in ihre feuchte Vagina eingeführt und mit Daumen und Zeigefinger die kleine Rändelschraube gedreht hat, um die Schnabelhälften zu öffnen, damit sie ihren Muttermund sehen kann...
Klar, dass das für mich kein "ruhiger Abend" wurde... Mit fortschreitendem Abend und einem weiteren Glas Wein nahm mein Mut (und meine Neugier) zu, und ich wollte sie jetzt "ausfragen" über Untersuchungen, die sie so macht... Ich wollte z.B. wissen, ob sie grundsätzlich bei jeder Patientin den Blutdruck misst; ob sie jede Patientin routinemäßig abhört (Herz und Lunge), ob sie zum Brustabtasten ihren BH ausziehen muß...
Ich begann damit, sie zu fragen, ob sie's erlaubt, dass der Mann/Freund bei der Untersuchung dabei ist. Noch schöüfte sie wohl keinen Verdacht: "Ja, kein Problem, wenn es zum Beispiel um eine Partnerschaftsuntersuchung wegen Kinderwunsch oder Verhütung geht oder um 'was, das beide Paftner betrifft..." "Und wenn Mann/Partner nur so allgemein wissen wollen, wie so 'ne Untersuchung vor sich geht...?" "Nein, warum ? So was hatte ich noch nicht." Na ja, ich bin dann wohl etwas zu "neugierg" geworden und hab gesagt, dass mich zum Beispiel so was interessieren würde... "Dann frag' sie doch nachher selber, wenn Du 'was wissen willst !" Ein Wort gab das andere und nach einer Zeit: "Du, ich bin doch keine Peep-Show - das sind medizinische Untersuchungen, da geht's um Krankheiten und nicht um Vergügen..." Und sie steigerte sich noch hinein: "Wenn jemand sich daran aufgeilen will, ist er hier an der falschen Adresse ! Und langsam krieg ich den Eindruck, Du bist auch so ein Perversling ! ...aber nicht aif meine Kosten ! Anders Thema !" Zum Glück hatten die anderen nix mitgekriegt von unserer Unterhaltung.
Leider hatten wir nach diesem Vorfall ein sehr angespanntes Verhältnis, Jedes Mal, wenn ich sie traf, wurde ich rot und brachte kein Wort heraus.
Ich stellte mir vor, wie sie gerade eine Patientin abhört - sie stellte sich besteimmt vor, wie sie mich mit offener Hose hinterm Vorhang in ihrer Praxis während einer Untesuchung erwischt...
So kam es nicht mehr dazu, dass ich sie um ein gebrauchtes Stethoskop oder um ein gebrauchtes Spekulum bitten konnte :-(
Was glaubt Ihr: Hätte sie mir so 'was gegeben ?!?