Warum Männer "Arztmuffel" sind

Guten Morgen,

ein interessanter Artikel, warum Männer seltener zum Arzt und zur Vorsorge gehen als Frauen und Strategien, um das zu ändern:

https://www.spektrum.de/news/warum-maenner-gesundheitsmuffel-sind/1505923

Ein sehr durchdachter Artikel, dessen Kernaussagen ich aus meiner Perspektive heraus nur bestätigen kann. Ich möchte als Mann autark sein, der Gedanke fremde Hilfe zu benötigen, um (langfristig) zu funktionieren ist befremdlich. Und bei Begriffen wie "Körpergefühl" denke ich tatsächlich sofort "das ist an Frauen gerichtet". Mit einer anderen Sprache zu arbeiten, ist mit Sicherheit ein Schritt in die richtige Richtung. Ich denke am besten kann man uns Männer durch unser Verantwortungsbewusstsein packen, denn nichts ist uns wichtiger, als langfristig für unsere Frau und Kinder (sowie restliche Angehörige und Freunde) da und stark sein zu können.

Denke bei unangenehmen Sachen immer, das muss man doch allein irgendwie hinkriegen.

Gehe ja auch nicht irgendwohin, wenn an meinem PC was nicht stimmt. Manchmal denke ich auch, es ist allein gekommen, muss auch allein wieder weg gehen.

Ich messe auch Blutdruck selber und stelle mein Medikament dafür selbst ein. Beim Arzt sage ich bei der Anmeldung Bescheid, wenn ich dreimal umgekippt bin oder sowieso mal dort bin.

Viele Grüße.

Ich persönlich bin früher immer regelmäßiger zum Arzt gegangen. In den letzten Jahren hat sich das allerdings stark verändert. Eine gewisse (Unlust) hat sich da bei mir breit gemacht. Vorsorgetermine nehme ich nicht mehr ganz so ernst, als das noch vor 10 Jahren der Fall war. Bei mir ist es aber nicht die Abhängigkeit sondern eher der Umstand (Wege zum Arzt, Termine ausmachen, sich für die Termine frei nehmen, wenn man noch in Vollarbeit ist).

Vielleicht liegt es auch an der Tatsache, das ich einen guten Bekannten verloren habe, der nun an Hodenkrebs verstarb (obwohl er jedes Jahr zur Vorsorgeuntersuchungen ging). Vielleicht ist das auch ein Grund meine (Unlust) damit in Verbindung zu sprechen.

Generell bin ich aber ein starker Befürworter von Vorsorge-Checks. Eine Allgemeine Untersuchung bei meiner Hausärztin oder Amtsarzt mache ich dennoch. (da beide Ärzte fast direkt vor meinem Wohnhaus sind und ich nur kurze Wegstrecken zurückliegen müsste).

Der Artikel beschreibt aber einen guten Zeitfaktor und wir Männer ticken eben etwas anders.

Will nix schreiben was nicht stimmt, aber war nicht mal bei Markus Lanz eine Diskussion, dass diese ganze Vorsorge bis auf wenige Ausnahmen nichts bringt ? Weiß nicht, inwiefern das wissenschaftlich untermauert war, aber da wurden ganz klare Zahlen genannt.

Zum Arzt geht man wenn man was hat, nicht wenn es einem gut geht. So war das immer und wird wohl auch so bleiben. Um seine Gesundheit kümmert man sich selbst, da gibt es genug Möglichkeiten.

Vielleicht gehen ja manche auch zum Arzt, weil sie da mit jemandem quatschen wollen, ich gehöre nicht dazu.

Ich gehe nicht gerne zum Arzt, da man oft lange auf Termine warten muß. Manche Ärzte sind so ausgebucht,dass man ein Jahr auf einen Termin warten muß.

Kann man schlecht planen, wenn man arbeiten muß.

Immer mehr Ärzte schaffen Sprechstunden abends ab. Dann wird es noch schwieriger einen Termin außerhalb der Arbeitszeit zu bekommen.

Schlimm finde ich auch, dass immer mehr Ärzte einem IGEL-Leistungen aufdrängen möchten. Viele Ärzte weden immer mehr zu Geschäftsleuten.

Aus Sicht des Arztes verständlich, da die Kassen immer mehr versuchen zu sparen. MIr fehlen aber das INteresse an diesen Leistungen und die finanziellen Mittel.

Außerdem sitze ich nicht gerne lange im Wartezimmer. Habe schon 3 Stunden dort gesessen, trotz Termin. Der Grund war nicht ein Notfall, sondern es wird in manchen Praxen immer mehr Patienten ein Termin vergeben, damit kein Leerlauf entsteht, wenn der eine oder andere nicht kommt.

Teilweise ist es schon schwierig zeitnah einen Termin zu bekommen, wenn man Beschwerden hat. Früher onnte man dann anrufen und noch am gleichen Tag vorbeikommen.

@colon1964

Zum Arzt geht man wenn man was hat, nicht wenn es einem gut geht. So war das immer und wird wohl auch so bleiben. Um seine Gesundheit kümmert man sich selbst, da gibt es genug Möglichkeiten.

Dieser Meinung schließe ich voll an

Ich bin oft auf us-amerikanischen seiten auch im fetischbereich unterwegs und nach meiner einschätzung sind männer arztmuffel zumindest was vorsorge betrifft ganz klar die chaperones. die unbeliebten meist weiblichen zuseherinnen, die auch bei intimuntersuchungen dabei sein müssen. so zieren sich viele männer, ihr glied oder prostata nicht nur vor einer fremden auch oft weiblichen person untersuchen lassen zu müssen, sondern das alles findet unter den beobachtenden blicken einer meist viel jüngeren weiteren frau statt. in foren wie reddit oder quora liest man oft, dass dieser umstand die peinlichkeit stark erhöht und oft der grund für absage des termins ist oder der mann mit schlechter stimmung und nagst hingeht. sie fühlen sich erniedrigt und unterstellen voyeurismus. ist mein eindruck wenn ich amerikaner schreiben sehe.

Heute ist mir das nicht mehr so peinlich wie in der Kindheit. Der Intimbereich ist auch nur ein Teil des Körpers.

Oh ja das kenne ich^^ Mein Papa und mein Bruder gehen nie zum Arzt. Sie sagen sie hätten keine Zeit und Lust, aber das starke Geschlecht hat manchmal auch etwas Angst 🤗