Welche Arten von Fixierung mögt ihr?

Es gibt ja verschiedenste Möglichkeiten, eine Person zum stillhalten zu bringen für eine Untersuchung oder Behandlung.

Sei es verbal, zum Beispiel mit genau diesen Worten, ein strenges „stillhalten!“ oder aber ein professionelles „bitte gerade nicht bewegen“ oder ein liebevolles „ganz ruhig“.

Dann gibt es die Möglichkeit, die Person körperlich festzuhalten, etwa dass die Arme/Hände festgehalten werden, oder dass der Körper irgendwo ran gedrückt wird, zum Beispiel auf eine Liege oder in eine Umarmung.

Und es gibt natürlich mechanische Fixierung, mit Riemen und Schnallen, Magnetverschlüssen und ähnlichem.

Aber es ist auch möglich, eine Person über sozialen Druck zu fixieren, etwa wenn noch andere Personen im Raum sind und man stillhält um nicht schwach zu wirken, oder damit das Publikum weniger zu sehen bekommt, oder um Abläufe nicht zu stören. Das geht auch mit einer Ermahnung.

Auch die Androhung von Strafe oder Verärgerung kann eine Möglichkeit sein, eine Person zu fixieren.

Oder natürlich die Aussicht auf Belohnung und Lob!

Dann gibt es noch medizinische Arten, jemanden zu fixieren, zum Beispiel mit Beruhigungsmitteln oder indem relevante Körperstellen lokal betäubt werden.

Auch Geräte mit anderen eigentlichen Zwecken können eine leichte Fixierung darstellen, etwa ein Monitor mit vielen Kabeln die am Körper kleben und Bewegungen etwas einschränken, oder ein Infusionsständer oder Irrigator.

Welche Arten von Fixierung mögt ihr?

Und aus welchen Gründen wird bei euch fixiert? Ist die Fixierung an sich interessant, oder dient sie nur dem untergeordneten Zweck, dass die Behandlung/Untersuchung dann einfacher vonstatten geht, etwa damit sich die Person besser entspannen kann, oder sich nicht aus Versehen verletzt oder nicht abhaut?

Gehört Fixierung für euch von vornherein dazu, oder passiert sie erst wenn die zu untersuchende/behandelnde Person sich wehrt oder weigert?

Und soll die Fixierung streng sein, oder liebevoll, oder ganz emotionslos einfach weil es eben sein muss?

Wer fixiert? Die behandelnde/untersuchende Person? Oder eine dritte Autoritätsperson, oder sogar eine persönliche Begleitung?

Mögt ihr andere Gründe/Arten von Fixierung, wenn ihr eine andere Person fixiert, verglichen damit, wenn ihr selbst die Person seid, die fixiert wird? Oder ist es unterschiedlich je nach dem was gemacht werden soll?

Und gibt es Fixierungen die ihr in Fantasie mögt aber im Spiel nicht umsetzen würdet?

Bin gespannt auf eure Gedanken!

Ein sehr interessantes Thema und schöne Gedankenansätze.

Ich kann aus meiner Sicht (als Patientin) sagen das ich Fixierung sehr erregend finde auch außerhalb der Weißen Erotik.

Bis jetzt habe ich es leider noch nicht in einer Session erlebt, da ich noch nicht ganz so viel Erfahrung habe und bei dem Thema schon großes Vertrauen dazugehört.

Aber in meiner Fantasie gehören Fixierungen auf jeden Fall dazu.

Erst verbal die Bitte „stillhalten“, wenn dies nichts nützt dann wird bei wiederholten bitten gedroht das man sonst Fixiert werden müsste. Und in der Steigerung wird dann auch eine mechanische Fixierung mit Riemen angelegt. Dies dürfte entweder durch den Arzt selbst geschehen oder aber auch durch Pflegepersonal.

Soweit zur Fantasie, real würde ich es auch gern erleben und habe auch hoffentlich bald die Möglichkeit dazu.

Von Betäubungen halte ich nichts, in der Fantasie max. ein Beruhigungszäpfchen. Aber real würde dies nicht in Frage kommen. Da sonst das Risiko zu hoch ist das man nicht mehr Herr seiner Sinne ist.

Die Fixierung ist noch mal eine Möglichkeit sich noch mehr ausgeliefert zu fühlen und das Machtgefälle noch zu vergrößern.

Die Vorstellung nicht ausweichen zu können, nicht mehr bewegen zu können, einfach hilflos zu sein ist schon erregend.

Dies aus Sicht der Patientin!

Ich (als Patient gesehen), mag es bewegungslos fixiert zu werden Da ich mich ab und zu einer Kitzeltherapie unterziehe ;-) ist das auch sehr nötig.

Von Betäubung sofern sie hier real gemeint sein sollte, halte ich nichts. Wenn aber man aber im Spiel ein Duftöl zum Inhalieren verabreichen würde, würde mir das (glaube ich zumindest) auch gefallen Für diese Spielart wird dann natürlich eine zweite Person für Narkose und Überwachung der Vitalfunktionen benötigt).

sagt Onkel Doktor

Hallo sein-Kleines,

da ich bei ärztlichen Untersuchungen, außer mündlichen Aufforderungen zum Stillhalten bzw. Verbindungen zu Untersuchunsgeräten, keine "Fixierungen" erlebte, kann ich nur über WE- Nutzungen nachdenken.

Wie schon anderswo berichtet, sind Reize, selbstverursacht oder von anderen gespendet erlebt, mit den Zielen verbunden:

Lust zu fühlen durch Schmerz oder Macht, auch Masochismus und Sadismus genannt.

Welche Maßnahmen durch Bild und Ton, Hand und Werkzeug verursacht oder andere zwischenmenschliche, gar liebevolle Aktiionen die Kopfgefühle auslöst, ist daher breit gestreut.

Allein agierende, oder mit nicht für WE interessierte Partner Verbundene, suchen deshalb anders als über Spielgefährten verfügende

Lust und Reize Suchende.

Danach entwickelt sich das Spektrum entsprechend der individuellen Neigungen der Beteiligten. Je vielseitiger empfänglich, desto reicher die Auswahlmöglichkeit. Nur der Alleinexperimentierende kann schnell feststellen was auch zu Gefühlshöhepunkten außerhalb der Geschlechtlichkeit glücklich macht.

So ist zwischen den o. g. genannten Richtungen vielseitiges Fxieren auszuprobieren, ggf. über PN zu diskutieren.

Dir immer die erhofften Glanzpunkte dabei zu erreichen ,

wünscht mit lieben Gruß

Klysophil

Ich interessiere mich für die Fixierung mit Beruhigungsmitteln

Mag es wenn einfach die Hände und Füsse fixiert sind. Das mit Seilen oder bequemen Handschellen.

Welche Unterschiede gibt es wohl beim Fixieren der Alleinvergnüger gegenüber den hier im Forum vertretenen Doktor/ Patient - Spielern?

Fesselungen aller Art müssen dann zuletzt zumindest eine Freisetzungsmöglichkeit haben, die dem Safewordgebrauch bei ernsthaften Partnermaßnahmen entsprechen. So ist das erfreuende, wie quälende Einschränken im Kopfgefühl immer zwiespältig auf die maximale Reizgewinnung ausgerichtet , muß jedoch die Lücke zum Beenden und Entkommen bieten. Fixierung heißt für mich Festhalten, geht über Lagerung, Körperstellung, äußerere Bewegungsbeschränkungen, Verfügen über Zugang von Körperöffnungen, Halten darin inkorperierter Dinge, geht über Fesselungen der Extremitäten weit hinaus. Wer als Mann einmal einen Humbler trug, weiß was ich meine. Seelische Einflußnahme mit Ge-und Verboten zähle ich aber ebenso dazu. Kopfkinogesteuert. Der Einfallsreichtum des Anwenders ist dabei wohl entscheidend. Der Empfänger wählt Art und Dauer des Einflusses, genießt Spannungen, Dehnungen, Herabwürdigungen. Kurz vieles von dem, was ein Helfer ihm bringen könnte, eben durch selbstgestartete Abläufe seiner Übungen mit Hilfsgeräten.

Gelegentlich entstehen noch Bilderserien durch fadengesteuerte Fotoaufnahmen.

Was meinen die (Pseudo-)Doktores und ihre Kunden dazu?

Klysophil

Fixierung ist eine super Möglichkeit die Dominanz und Kontrolle des Behandelnden völlig schmerzfrei physisch spürbar zu machen. Genau deswegen mag ich aber nicht so gern Seile oder Handschellen, einerseits weil sie optisch nicht so recht zur weißen Erotik passen, andererseits weil dort wenn weiter gestrampelt oder zu weit gespreizt wird, sehr schnell üble Druckschmerzen oder sogar sichtbare Hautblessuren entstehen können. Daher sind mein Favorit ganz klar gepolsterte Ledermanschetten. Dort drin kann man sich wehren wie man will, es tut nicht weh aber man bewirkt rein gar nichts.

Gehört Fixierung für euch von vornherein dazu, oder passiert sie erst wenn die zu untersuchende/behandelnde Person sich wehrt oder weigert?

Und soll die Fixierung streng sein, oder liebevoll, oder ganz emotionslos einfach weil es eben sein muss?

Das wird alles nach Belieben variiert.

Ja @LittleDevil ich stimme dem zu 100% zu, also von der passiven Seite aus 😅.

Devinitiv ist mein Favorit auch Lederfesseln. Auch kann hier mal die Fesseln eingehakt werden oder ich trage sie nur so beim spielen. Wenn es danach zum Sex kommt, können die Fesseln auch anbleiben. Sie tun nicht weh, sind aber ein starker emotionaler Trigger. Und ich mag auch das Gefühl auf der Haut. Auch wenn sie mir sanft aber bestimmt angelegt werden. Das ist dann immer eine Explosion des Kopfkinos: Was wird jetzt mit mir passieren? Ich werde mich fallen lassen müssen, der Dominanz ergeben...

BTW: Diese billigen Plüsch-Handschellen finde ich eher abtunend amüsant...

Ich hätte einfach nur Angst mich fesseln zu lassen.

Ist die gefütterte Lederfessel für Hand- oder Fußgelenk nicht doch eine sehr zahme Art des Festlegens? Durch das Beschränken auf die wirklichkeitsnahe Arzthandlung sind WE- Beziehungen noch darzustellen. Doch die Gefühle stärker fördernden/fordernden weiteren Fixierungsmöglichkeiten sollten für das Dikutieren im Forum mit erwähnt werden dürfen,

meint dazu Klysophil

Ich hätte einfach nur Angst mich fesseln zu lassen.

Das setzt auch ein sehr großes Vertrauen voraus.

Ich hätte einfach nur Angst mich fesseln zu lassen.

Das erfordert schon großes Vertrauen, ich habe es bisher auch nur außerhalb der Weißen Erotik in Beziehungen kennengelernt.

Aber ich habe die Hoffnung dies auch mal in einer Session mit einem Doc erleben zu dürfen, allerdings erst wenn man sich schon gut kennt und Vertrauen aufgebaut hat. Also erst wenn man schon gemeinsam einige Sessions zusammen gemacht hat.

Ich mag wenn nur Fixierungen, die ich im Fall der Fälle notfalls lösen kann.

Wobei es mir auch schon reicht mich auf meine Hände zu legen um ein Gefühl der Fixierung zu bekomme.

Ich möchte noch einen Aspekt von körperlichen Fixierungen hinzufügen, der bisher noch nicht beleuchtet wurde. Diese können auch aus meiner passiven Sicht auch eine Erleichterung darstellen, da sie mich vom aktiven Stillhalten, mich nicht bewegen dürfen, bei manchen "Prozeduren" befreien.

Bitte diesen Beitrag in keiner Weise als Widerspruch zu dem bisher hier gesagten begreifen, auch ich halte körperliche Fixierungen für ein sehr weitgehendes Spielelement und finde alles was in den Bereich medikamentöse Betäubung geht abwegig und abtörnend.

Ich mag wenn nur Fixierungen, die ich im Fall der Fälle notfalls lösen kann.

Wobei es mir auch schon reicht mich auf meine Hände zu legen um ein Gefühl der Fixierung zu bekomme.

Wie ja schon einige Vorrednerinnen kundgetan haben, bin auch ich der absoluten Meinung, gewisse Fixierungen sollte man mit der entsprechenden Vorsicht genießen, denn es kann immer mal zu unvorhersehbaren Zwischenfaellen kommen, sei es auf der einen oder auch anderen Seite !!

Und so sollte sich die fixierte Person immer selbst befreien können !! - wobei selbstverständlich auch eine gegebene Vertrautheit zwischen den Beteiligten unabdingbar ist !!

Hände auf dem Rücken in Bauchlage - je nach Vertrauen und Wunsch Gummiband oder Fixierbänder mit Metall-Clips

Wer sich im Spiel zum Erleben außergewöhnlicher Gefühle einem anderen Menschen völlig ausliefert, muß sicher sein, daß dieser auf das Safewort hin alle Bande zuverlässig und sofort löst - sonst ist es grenzenloser Leichtsinn, dem ich mich nie aussetzen würde.

Klysophil

@Spüler und auch mit diesem Vertrauen ist mir das Risiko zu hoch, auch wenn es höchst unwahrscheinlich ist

Ich möchte nicht um Hilfe schreien müssen, weil mein Spielpartner in einer akuten Notlage ist und mich nicht mehr befreien kann.

Ichbinich37,

verbieten sich wegen plötzlichem Dienstunfähigwerden des Behandelnden nicht jegliche Nutzungen von strengen Fixierungen überhaupt?

Da können doch auch Spiel-Doktoren wegen Herzanfall plötzlich umfallen, während etwas für Dich gefährliches betrieben wird.

Bleibe weit entfernt von "no risk-no fun" - Denken bei den Unternehmungen, so habe ich nur das peinliche Hilfeschreien im Fall der Fälle...

Mit lieben Gruß

Klysophil

Hi zusammen,

Da ich ja auch auf der BDSM-Spielwiese unterwegs bin, kenne ich Fixierung eher aus diesem Kontext. Ich liebe die Kontrollabgabe, keine der Entscheidungen in einer Session ist meine: Nicht das was gemacht wird. Nicht die Intensität. Nicht die Dauer. Im BDSM für mich das größte von allem, denn Kontrollabgabe bedeutet Loslassen und Freisein (ich weiß, dass das widersprüchlich erscheint).

Ob ich das allerdings in Medfetbereich möchte und brauche, weiß ich nicht. Brauchen, sicher nicht. Aber es könnte spaßig sein. Löst sich dann aber von der Realität. Wurde noch nie fixiert von Ärzten. Zu keiner Zeit. Von daher würde sich da ein Spiel eher in die Fantasiezone wenden....

VG Nice Sweetheart

Ichbinich37,

verbieten sich wegen plötzlichem Dienstunfähigwerden des Behandelnden nicht jegliche Nutzungen von strengen Fixierungen überhaupt?

Da können doch auch Spiel-Doktoren wegen Herzanfall plötzlich umfallen, während etwas für Dich gefährliches betrieben wird.

Bleibe weit entfernt von "no risk-no fun" - Denken bei den Unternehmungen, so habe ich nur das peinliche Hilfeschreien im Fall der Fälle...

Mit lieben Gruß

Klysophil

Genauso sehe ich es auch !! - und wenn dann ueberhaupt, dann nur in soweit, dass man in der Lage sein sollte, sich eigenhändig wieder befreien zu können, wenn dann tatsächlich ein Notfall eintreten sollte !!

Und das man sich solchen Praktiken nur in einem absolut vertrauten Kreis hingeben sollte, ist ja eigentlich keiner Rede wert, sondern mehr als selbstverständlich sein !!

Bleibt doch bitte beim eigentlichen Thema der Frage was für Fixierungen euch _gefallen_ im Kontext der WE. Das Risiko, dass die hauptverantwortliche Person plötzlich ausfällt und abhängige Personen dadurch in Gefahr geraten, besteht ja zB auch beim Auto fahren. Natürlich kann man Sicherheitsvorkehrungen treffen, aber am Ende ist das ein Risiko das wir tagtäglich eingehen, also schliesst das doch bitte mal ab und kommt zurück zu dem worum's eigentlich geht.

Wenn ein langjähriger Selbstversorger die eigenen Erfreuungsmethoden, einschließlich der mit selbstangelegten Fixierungen, eingehend kennengelernt hat, lechzt er nach der Fremdanwendung. Gelingt dann das Mitspielen eines eigentlich dafür nicht interessierten Helfers beliebigen Geschlechtes zu erwirken, muß dieser erst alle Aktivitäten kennenlernen und anzuwenden verstehen,,die beim künftigen Spiel benutzt werden sollen.

Ist das erreicht, schließt dieses den Instrumentengebrauch, wie die reizerhöhenden Vorbereitungen und eigentlich unnötigen, aber luststeigernd wirkenden Bindungen, bei den vorgesehenen Behandlungen ein. Dazu kann auch das Anlegen eines Ganzkörperharnisches zählen, der dann zusätzliche Anschlüsse besitzt und Zugänglichkeit nach Freilegen vorher verdeckter Gebiete ermöglicht. Mittels ausgedehnter, jeweils in der Wirkung nachzuprüfender Vorreinigungsstufen, in Halterungen erfolgend, kann dann in geeeigneter Lage der saubere Körper mehrfach festgelegt werden. Damit können die benötigten Penetrierungen, Erweiterungen, Einsätze und Einflüsse, Blockungen und dgl., planmäßig durchgeführt werden. Der Behandelte erlebt dann, nur Safeword-begrenzt, die damit verbundene und erhoffte Gefühlsfolge in voller Ausdehnung. Was sein Wunsch war.

So wird dem Einzelspieler zumindest befristet das erwünschte Spektrum an Lustgefühlen, von Helfer(innen) Hand vermittelt, erlebbar, von ihm selbst programmiert.

Einzelheiten sind in den Erinnerungen daran verborgen...

MfG Klysophil

Hallo

Fixaktionen auf dem Szuhl mit gekürzen Ledergurten an den Beinhaltern wenn es denn gewünscht wird.

Auf einer lege würde ich gerne ein segufix system nutzen, aber das habe ich mir auch aus kostengründen noch nicht angeschaft.

Ich habe es bisher immer vermieden, weil ich nie ausreichend die persönliche Vorgeschichte des anderen kenne, egal ob dieser gerade passiv oder aktiv ist. Im Spiel kommen manchmal Dinge zum Vorschein, an die man selbst nicht denkt, bzw. diese nicht ahnt.