Hallo an alle!
Auch wenn es jetzt vielleicht dreimal klug klingen sollte, möchte ich doch zuerst einmal Flshback definieren, da mir die obrige Definition/Frage nicht im zusammenhang als ganz richtig dargestellt ist.
Meine persönliche Sicht und Definition:
Flashbacks sind Erinnerungen oder erlebte Szenen, die plötzlich und unerwartet in das Bewusstsein einer Person zurückkehren. Es handelt sich um mitunter kurze, intensive Wiedererinnerungen an vergangene Ereignisse, meistens an traumatische oder belastende Situationen. Flashbacks können bei Menschen auftreten, die traumatische Erfahrungen gemacht haben, wie beispielsweise Kriegsveteranen, Überlebende von Unfällen, Missbrauchsopfer/Opfer von sexualisierter Gewalt oder nach belastenden Lebensereignissen. Sie können sowohl in Form von Bildern, Geräuschen oder auch körperlichen Empfindungen auftreten und können daher sehr belastend sein, da die Person das Gefühl haben kann, die traumatische Situation erneut zu erleben. Flashbacks können durch verschiedene Trigger wie Gerüche, Geräusche, Bilder oder ähnliche Situationen ausgelöst werden.
Von dem her finde ich die Überschrift Flashbach nicht passend zur Frage.
In den folgenden Antworten beziehe ich mich daher aus der Sicht des Patienten auf das Wort Flashback.
Wie geht ihr damit um?
Flashbacks sind oft schwer zu bewältigen, da sie unerwartet auftreten und unangenehme Erinnerungen oder Traumata wieder aufleben lassen.
Es gibt jedoch ein paar erste Möglichkeiten damit umzugehen, sowol für die Person im Flashback als auch für die "außenstehende" Person, um die Situation vielleicht etwas zu entspannen:
Atmung und Entspannung: Wenn ein Flashback beginnt, ist es wichtig, das alle ruhig bleiben und die betroffene Person/ich bewusst atmet. Tiefe Bauchatmung kann helfen, den Körper zu beruhigen und die Angstreaktionen zu reduzieren.
Sinneswahrnehmung: Ich versuche mich / oder versuche die Person auf die gegenwärtige Umgebung zu konzentrieren. Sich Fokussieren auf das, was man gerade siehst, hörst, riechst, fühlst und schmeckst. Nicht alles kann sinvoll sein, einiges kann es unter Umständen auch verstärken. Es kann aber vielleicht helfen, sich wieder ins Hier und Jetzt zu bringen. Manchmal ist ein "Raumwechsel" hierbei auch sinnvoll und Zielführend.
Bodenanker: Ein Bodenanker ist ein Objekt oder eine Handlung, die mir oder der Person hilft, sich zu erden und wieder mit der Realität zu verbinden. Das kann zum Beispiel das Festhalten an einem Gegenstand sein.
Es ist wichtig zu verstehen, dass jede Person individuell ist und verschiedene Methoden unterschiedlich gut funktionieren können.
Egal?
Wenn ich im nachinein merke das es der Person gegenüber egal ist, ist für mich das Vertrauen in dies Person nachaltig getört und es wird sicherlich lange brauchen dieses wieder zu erlangen. Auch sollte es der "außenstehenden" Person nicht egal sein, da sich aus einem Flashback auch weitere Handlungen der Betroffenen in Form von Selbstverletzung ergeben können, aber nicht müssen. Wichtig finde ich das sich das Gegenüber Zeit nimmt darüber gemeinsam zu reden es für alle Verständlich zu machen was gerade da passiert ist, um eventuelle Auslöser künftig zu meiden.
Vielleicht sogar bewusst darauf hin steuern?
Das bewusste Steuern auf ein Flashback kann eine sehr gefährliche Angelegenheit sein. Flashbacks können bei Betroffenen starke emotionale und psychologische Reaktionen hervorrufen.
Wenn eine Person versucht, absichtlich ein Flashback hervorzurufen, kann dies zu einer Überflutung von traumatischen Erinnerungen führen, die das Individuum überwältigen und traumatisieren können. Dies kann zu erheblichen psychischen Störungen wie posttraumatischer Belastungsstörung führen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Flashbacks keine bewusste Kontrolle erlauben. Sie sind unwillkürliche Reaktionen des Körpers und Geistes auf traumatische Erfahrungen. Es ist nicht ratsam, diese Erinnerungen absichtlich zu aktivieren, da dies das Risiko weiterer psychischer und/oder körperlicher Schäden erhöhen kann.
Wenn jemand mit Flashbacks kämpft oder das Bedürfnis hat, durch vergangene traumatische Ereignisse zu navigieren, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Form von Therapie oder Beratung in Anspruch zu nehmen. Fachleute können helfen, Strategien zur Bewältigung von Flashbacks zu entwickeln.
Lieber nicht zu realistische Sachen spielen?
Die Frage lässt sich nicht so allgemein beantworten. Auch ich kann für mich die Frage nur so beatworten, das es auf die Situation ankommt und wie "einfühlsam" sich die Ärztin/der Arzt mir gegnüber verhällt. Wenn Handlungen vorgenommen/durchgeführt werden, die vorher nicht besprochen waren, oder auf die ich nicht die Möglichkeit hatte mich vorzubreiten, kann es schnell im unschönen Enden. Und das für beide Seiten. Sind jedoch vorher im Gespräch miteinander die Handlungen abgesprochen, und geht man darüber nicht hinaus, kann es auch ein sehr schönes Erlebnis sein für beide Seiten, und muss nicht zu einem Flashback führen.
Vorher fragen?
Persönlich finde ich Gespräche im Vorfeld immer angebracht und für mich ein Muss. Nur so kann ich später im Spiel auch ruhig bleiben und Vertrauen zu der Person haben. Das können auch schon mal mehrere Gespäche sein.
Gar nicht mit Leuten spielen, bei denen ihr das Gefühl habt, dass sie etwas verarbeiten?
Das wäre auch nicht der richtige Weg. Man sollte hier deutlich unterscheiden zwischen Personen die etwas verarbeiten, und Personen die aufgrund von Traumata aktuell Flashbacks erleben. Mir persönlich würde ein "Spiel" dann auch keine Freude bringen.
Etwas in der weißen Erotik oder in anderen Formen zu verarbeiten und dabei bestimmt Sezen nachzustellen und zu durchleben kann für Bertoffene unter Umständen auch hilfreich sein etws nochmal zu erleben und somit vielleicht das besser zu verstehen oder nachzuempfinden.
Für mich wiederspricht sich Weiße erotik nicht mit Verarbeitung. Jedoch sehe ich eine klare Grenz für mich bei Flashback.
Von dem her: Gespräche mit der Person finde ich immer als sehr wichtig! Einfach mal drauflos machen für beide Seiten: für mich ein NOGO.
Der Text gibt meine Persönliche Meinung und Einstellung wieder. Auch wenn ich nicht alles in Ich-Form geschrieben habe weil es mir so leichter fällt etwas dazu zu schreiben.
Auch habe ich noch keine Erfahrung zu Rollenspielen bisher gemacht - ich habe mich jedoch versucht in die Lage hineinzuversetzen.
Ich freu mich über eine weitere lebendig, konstruktive und achtende Diskussion zu dem Thema.
Wie ist eure meinug dazu?