Hat jemand schonmal eine schmerzhafte Bohrerfahrung beim Zahnarzt?
Ich kenne es ähnlich. Als Kind wurde mir grundsätzlich keine Spritze angeboten, immer mit dem Hinweis, dass es nur kleine Löcher seien.
Als Teenager hat ein Zahnarzt dann mal 2 Löcher in den bleibenden Zähnen behandelt - natürlich auch ohne Spritze. Es war etwas unangenehm, aber eigentlich gut auszuhalten gewesen.
Bis dahin wusste ich auch gar nicht, dass man zum Bohren eine Spritze bekommen konnte. Ein Freund erzählte, dass bei ihm immer mit Spritze gebohrt wird. Ich belächelte ihn immer etwas, dass er offenbar so wehleidig ist.
Eines Tages war ich dann -nach etwas längerer Abstinenz- bei einem neuen Zahnarzt (es war zufälligerweise die Praxis, in die auch mein Freund immer ging). Ich muss damals im ähnlichen Alter gewesen sein, wie du.
Zu meinem Leidwesen wurden gleich mehrere "kleine" Löcher gefunden (wie er sagte), von denen zwei auch gleich behandelt wurden. Bevor es los ging, fragte der Zahnarzt mich, ob ich eine Spritze will. Ich winkte ab, doch nicht für zwei kleine Löcher - ich war doch schließlich keine Memme.
Ohne weitere Rückfrage hatte ich dann auch schon Bohrer und Sauger im Mund.
Was ich an dem Tag lernen durfte: nicht jeder Zahnarzt arbeitet so vorsichtig und behutsam, wie mein alter ;-) Er muss die Turbine beherzt in den Zahn gepresst haben, nur kurze Zeit später durchzog mich ein metallischer Schmerz, den ich so noch nicht kannte oder vergessen hatte. Ich lag hilflos im Stuhl, die Beine hoch in der Luft und krallte mich immer fester in die Armlehnen. Das Bohren wollte kein Ende nehmen, während ich hoffte, dass er doch jeden Moment fertig sein sollte....