Ich hatte noch nie eine Erektion von einer Rektoskopie beim Proktologen bekommen, jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern.
Früher in den 80er war die Vorbereitung zur Untersuchung noch viel aufwendiger. Du hast im Vorgespräch ein Rezept für Abführmittel bekommen, das du dann in der Apotheke holen musstest. Das Rezept bestand aus Abführtabletten und so einen Fertig-Einlauf. Die Tabletten (jeweils 2x Dulcolax) musstest du am jeweils zwei Tage und am Vortag am Abend nehmen, den Fertig-Einlauf (Klyx-Magnum) musstest du in die Praxis mitbringen. Wie das früher abgelaufen ist, habe ich hier mal geschildert:
https://de.zity.biz/index.php?mx=forum;ox=display;msg=1129675
Heute muss ich immer noch alle Quartal zur Rektoskopie zum Proktologen, aber da bekomme ich zur Vorbereitung nur noch ein einfaches Klistier. Das läuft dann etwa so ab, ich komme in die Praxis und muss kurz im Wartezimmer Platz nehmen. Dann werde ich von einer Arzthelferin in ein Vorbereitungszimmer gebracht, dort muss ich dann meine Hose runter ziehen und mich nach vorne über eine Liege beugen. Die Arzthelferin hat dann schon das Klistier in der Hand (natürlich mit Einmal Handschuhe), spreizt meine Pobacken und schiebt mir die Kanüle vom Klistier in den Po. Dann drückt sie die Flüssigkeit in meinen Po und das war es schon. Ich kann dann meine Hose wieder hochziehen und muss dann vor der Toilette ab und ab gehen, bis die Wirkung einsetzt. Die Flüssigkeit muss ich solange es geht, einhalten. Nach der Entleerung dann muss ich noch etwa 30 Minuten im Wartezimmer Platz nehmen.
Nun geht es in das Untersuchungszimmer. Mein jetziger Proktologe hat so einen speziellen Untersuchungsstuhl, da muss man sich auf so eine Kniebank knien und nach vorne beugen. dann wird der Stuhl nach vorne über gekippt, so dass der nackte Po nach oben ragt und der Kopf nach unten.
https://www.praxis-zschaler.de/files/prokto-abgedunkelt.jpg
Mein früherer Proktologe hatte so eine Art gynäkologischen Stuhl wo man seine Beine in so Beinschalen legen musste. Die Liegefläche wurde dann nach hinten gekippt und die Beine weit gespreizt. Ich fand das Einpumpen der Luft immer auf diesen Stuhl sehr unangenehm, weil er immer besonders viel Luft verwendete. Das drückte dann unheimlich im Bauch und es dauerte, die die Luft wieder raus war.